WoW: „Unsichtbare Kaninchen“ haben jeden Spieler schon mal getötet

WoW: „Unsichtbare Kaninchen“ haben jeden Spieler schon mal getötet
Sie sind der Feind

Bosse in World of Warcraft sind nicht so tödlich, wie die unsichtbaren Killer-Kaninchen – den Programmierern sei dank.

Die Entwicklung von Computerspielen nimmt manchmal verschlungene Pfade, die für Normalsterbliche ohne Programmierkenntnise nur schwer nachvollziehbar ist. World of Warcraft taugt da als gutes Beispiel.

Denn wer hätte gedacht, dass an den meisten Kills im Spiel nicht etwa die Bosse mit ihren Fähigkeiten Schuld sind – sondern unsichtbare Kaninchen?

WoW Erdmaennchen Killer

Nathaniel Chapman, einer der Encounter Designer von World of Warcraft erklärte den Kollegen von Kotaku auf Twitter, wie genau bestimmte Mechaniken im Spiel funktionieren. Sehr oft sei es dabei der Fall, dass man gar keine komplette „Mechanik“ entwickelt, sondern einfach vorhandene Ressourcen nutzt und diese auf neue, kreative Weise einsetzt.

Als Beispiel nannte er einen Laserstrahl, wie es ihn in vielen Bosskämpfen gibt. Oft zaubern Dungeonbosse einen Laser, der einen einzelnen Spieler über den Boden verfolgt und dann im Umkreis Schaden verursacht. Der Witz an der Sache: Der Aufprallpunkt des Lasers ist ziemlich oft ein unsichtbares Kaninchen. Anstatt eine eigene, vollständige „Mechanik“ zu entwickeln, lassen die Entwickler einfach einen unsichtbaren NPC (meistens ein Kaninchen) erscheinen. Diese Kaninchen folgt nun dem ausgewählten Spieler und zaubert dabei in regelmäßigen Abständen einen Flächenzauber um sich herum, der dann den Schaden verursacht.

Als Beispiel nannte man dafür Siegecrafter Blackfuse aus der Belagerung von Orgrimmar – wie man ihn etwa in diesem Guide sieht:

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NPCs müssen bereits viel im Spiel unterstützen und ausführen können, wie etwa Wegfindung, das Zaubern, das Benutzen von Waffen oder andere Aktionen, die sie mit anderen NPCs ausführen. In der Theorie könnte man jeden Effekt im Spiel von einem Programmierer separat implementieren lassen, aber das hätte nur geringen Nutzen.“

Verständlich, denn die Zeit der Entwickler ist kostbar – warum also Ressourcen verschwenden, wenn man ein wunderbares Puzzle mit schier unendlichen Möglichkeiten genau vor sich hat?

Wenn Ihr das nächste mal also an einem Kaninchen in Val’Sharah vorbeilauft – verpasst ihm einen Rechtsklick. Es wird schon wissen, wofür.


Was man mit Hasen aus WoW noch so machen kann, zeigt bald eine koreanische Sendung.

Quelle(n): kotaku
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mltlsk

ihr seid ueberprogrammierer und besser als andere leser. ehrlich 🙂

Nirraven

—“Wenn Ihr das
nächste mal also an einem Kaninchen in Val’Sharah vorbeilauft – verpasst
ihm einen Rechtsklick. Es wird schon wissen, wofür.”—

https://s-media-cache-ak0.p

Plague1992

Und dann wundern sie sich wie der berüchtigte Spaghetti-Code entstehen kann wenn sie so um 5 Ecken denken o.,O

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