Mit World of Warcraft: Legion gibt es eine ganze Reihe von Quests, die einfach grundlegend „anders“ sind als alles, was wir bisher in Azeroth erlebt haben.
Eine besondere Questreihe wird erst über den Verlauf mehrerer Wochen freigeschaltet – nämlich über die Stufe des Artefaktwissens, die Ihr ergattert habt. Alle paar Stufen gibt es eine neue Quest von Xe’ra, die den Spieler verschiedene Erinnerungen von Illidan erleben lässt.
Johnny Imba war im Raid gegen Illidan dabei
Sobald die Artefaktmacht auf Stufe 5 aufgestiegen ist und alle notwendigen Vorquests erledigt sind, schickt Xe’ra die Spieler nach Azshara (auf Kalimdor). Dort erleben sie eine Erinnerung von Illidan, bevor die Reise weiter in den Schwarzen Tempel in der Scherbenwelt geht.
Hier schlüpfen wir in die Rolle von Illidan und kämpfen gegen einen waschechten Raid aus 25 Spielern. Dabei haben wir die meisten Fähigkeiten, die auch Illidan damals hatte – wir können Augenlaser abfeuern, die Flammen von Azzinoth beschwören und den Inneren Dämonen entfesseln, bevor wir am Ende von Maiev niedergestreckt werden.
Besonders witzig: Einige „bekannte“ Charaktere sind im Raid der Spieler mit dabei. So ist „Johnny Imba“ im Hintergrund zu sehen, der übrigens während des ganzen Kampfes „afk“ ist. Ein übermotivierter Schurke hüpft in den Cutscenes immer wieder im Hintergrund durch die Kamera und einige andere Raidmitglieder lassen immer wieder Sprüche los, zum Beispiel: „Wer hat zu früh gepullt?“ oder „Bekomme ich eine Wiederbelebung?“
Am Ende der Quest wartet sogar eine eigene Zwischensequenz. Wer kein Problem mit Spoilern hat (aber wer bis hier her gelesen hat, hat das sowieso nicht), kann sie sich hier anschauen.
Der Kampf gegen den Raid lässt sich übrigens nach dem Abschluss der Quest wiederholen. Ob das nur ein Gimmick ist, oder ob der Kampf noch einige Geheimnisse bereithält, bleibt abzuwarten. Vielleicht ist es ja möglich, diese Erinnerung zu „verändern“ und Maiev zu besiegen.
Cortyn meint: Eine der witzigsten Quests in ganz World of Warcraft. Die Entwickler haben an viele Details und lustige Anspielungen gedacht. In Phase 1 muss man etwa den Schädel von Gul’dan “intensiv anstarren”. Im Kampf selbst hat man eine Fähigkeit, die 15 Minuten Abklingzeit hat – der Enrage-Timer, den Illidan damals in Burning Crusade hatte. Die feindlichen “Helden” setzen sogar Raidsymbole, zaubern als Magier Nahrung und stellen Kessel mit Tränken auf, die gegen Schatten- und Feuerschaden helfen. Hier stimmt einfach alles. Details und Witz ohne Ende.
Weitere Neuigkeiten und Artikel rund um Blizzards MMORPG findet Ihr auf unserer World of Warcraft-Spieleseite.
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Weiß man eigentlich bereits, ob es eine Möglichkeit gibt Maiev zu besiegen bzw gibt es einen Bossguide für diese Quest?
Oh man kann kaum mehr erwarten diese Quest zu spielen. Fand es damals schon in WotLK geil, als Arthas seine Soldaten abzuschlachten.
Aber was mir nun vor allem in Legion auffällt. Die Spieler werden immer mehr ihrer Heldentaten entnommen. Begonnen hat es meiner Meinung nach in Kataklysmus wo man den Tod Edwin van Cleef miterlebt hat. Dann hat man als Schamane Donnerzorn von einem menschlichen Krieger gefunden. Nun wurde auch Illidan von einer offiziellen Gruppe “getötet”.
Storytechnisch waren es schon immer “namenlose” Helden und nicht “genau wir”, die das getan haben. (halt in Verbindung mit den “Helden” wie Maiev, etc.)
Ja, ich glaube was er meint war, dass sonst oft eben tatsächlich von Helden gesprochen wurde ohne sie genau zu benennen. Dadurch konnte sich jeder, der das tatsächlich gemacht hat (natürlich als einer von millionen Spielern), denken: “Hey, das war ich damals mit meinen Kollegen, hat sich wohl nur keiner meinen Namen aufgeschrieben.” Man wird zwar nie selbst benannt, aber dadurch steht es auch nicht im Konflikt zu der “Kopfgeschichte” von irgendjemandem. Wenn jetzt tatsächlich angebliche Spielercharaktere wie Johnny Imba gezeigt werden, entsteht allerdings so ein Konflikt, weil der natürlich eigentlich gar nicht da war, als man das erlebt hat.
Mir macht das allerdings nichts aus, da einem ja sowieso immer klar war, dass man das nicht als einziger erlebt hat und ich finde der Witz ist dieses Opfer allemal wert 😀 Freu mich schon darauf, das in 3 Tagen auch machen zu können und bin gespannt, was danach noch so folgt 🙂
Ja genau das meine ich. Ich finde die Quest super nur stört mich die Sache allgemein da es ja auch einige P&Ps gibt, das berühmteste von dehnen DSA, wo man der Held sein kann bzw die Sache nicht weiter verfolgt wird um dann später zu sehen das war kanonisch ganz anders und all die Heldentaten konnte man niemals gemacht haben da es so gar nicht passiert sein konnte. Bei WoW ist das nicht so arg und kaum so schlimm da ja die Geschichte bloß erlebt und nicht selbst geschrieben wird aber mir geht es ums Prinzip.