Wenn Ihr Wolfenstein: Youngblood spielt, guckt Euch dringend Elite Hans an

Wolfenstein: Youngblood wird heute, am 25. Juli auf dem PC veröffentlicht. Kurz darauf auch auf PS4, Xbox One und Nintendo Switch. Beim Vorab-Testen ist unserem Autor Benedict ein Easter Egg aufgefallen, das jeder gesehen haben sollte.

Was ist das für ein Easter Egg? Beim Zocken und Testen vom neuen Wolfenstein sind mir bei meiner zweiten Session einige Spielautomaten aufgefallen, die in den Katakomben herumstehen, dem Stützpunkt des Widerstandes. Für die ist noch nicht einmal Koop notwendig.

Anders als die Automaten anderswo lassen sich diese aber bedienen. Und auf ihnen läuft „Elite Hans“, ein ziemlich alt aussehendes aber sehr amüsantes Spiel, das sich schon beim ersten Blick als grandioses Easter Egg herausstellt.

Elite-Hans, oder: Die Geschichte von Wolfenstein

Wer oder was ist Elite-Hans? Elite-Hans ist in Wolfenstein: Youngblood eine Figur, die eine gleichnamige Spiele-Reihe bekommen hat. Zu spielen gibt es an den Automaten „Elite Hans 2: Die neue Ordnung“. (Anmerkung: Die Figur wird mit Bindestrich geschrieben, das Spiel ohne)

Die Spiele sind in alter 3D-Grafik mit vielen Pixeln und rudimentärer Steuerung eingebaut worden. Ihr könnt nach links und rechts zielen und Euch auf einer Ebene bewegen, ähnlich wie in alten Teilen von Serious Sam oder DOOM.

Elite-Hans selbst ist in seinen Spielen ein blauäugiger, blonder Kämpfer, der gegen Amerikaner, Sowjets und andere Gegner kämpft, um aus Gebäuden zu fliehen, die stark nach Gefängnis aussehen.

Die Figur existiert dabei in Wolfenstein schon länger. Bereits im direkten Vorgänger “Wolfenstein II: The New Colossus” wurde er als Propaganda eingesetzt und sogar ein Videospiel zu Elite-Hans war spielbar.

Darum ist das Spiel so wichtig: Die „Elite Hans“-Reihe und speziell „Elite Hans 2“ ist rein optisch eine fast exakte Kopie des Spiele-Klassikers „Wolfenstein 3D“ aus dem Jahre 1992. Fast alles sieht identisch aus.

Der einzige Unterschied ist, dass Ihr in „Elite Hans“ einen Kriegsveteranen spielt, der gegen den Wiesenau-Kreis vorgeht und B.J. Blazkowicz bekämpft – eben jenen Blazkowicz, der der Protagonist der Wolfenstein-Spiele ist.

Ein großer und wichtiger Faktor ist: Das Spiel macht richtig Laune. Ich habe in meiner ersten Session für die erste der beiden Episoden („Flucht aus Wolfstone“) neun Stufen und 15 Minuten gebraucht. Die zweite Episode („Operation: Terror“) habe ich noch nicht ganz durch. Nach meinem Anspieltest zu Wolfenstein: Youngblood hat mich Elite Hans aber doch sehr gefesselt.

Wie geht Youngblood damit um? Das aus meiner Sicht Grandiose an dem Easter Egg ist nun, wie Youngblood „Elite Hans“ umsetzt. Zu „Elite Hans“ gibt es nämlich hier noch einiges an Hintergrund-Info, anders als in den Vorgängern.

Ihr könnt im Spiel eine Kassette finden, in der ein schwedischer Widerstandskämpfer die Figur Elite-Hans und die Spielreihe erklärt. Zu dem Spiel sollte auch die Fortsetzung „Return to Castle Wolfstone“ erscheinen, die jedoch wegen der Revolution in Amerika nie kam.

Er sagt darin auch, dass er gerne an die Quelldaten gelangen würde. Er würde dann ein Spiel erschaffen wollen, in dem man einen Widerstandskämpfer spielt. Und damit es ein wenig germanischer klingt, würde man sie „Castle Wolfenstein“ nennen … Na, klingelt’s?

Wer sich Elite Hans selbst ansehen will, der kann Youngblood ab dem 25. Juli um 19:00 Uhr auf dem PC spielen. Der Release für PS4, Xbox One und Nintendo Switch ist am 26. Juli.