Der 31-jährige Content Creator Edwin “Castro1021” Castro hat sich auf Twitch und YouTube ganz der Fußball-Simulation FIFA verschrieben. Im März gründete er eine eigene Mannschaft im 7-gegen-7-Fußball. Doch das erste große Turnier des Teams war schnell vorbei, nachdem es offenbar zu einem rassistischen Vorfall gekommen war.
Was ist das für ein Team? Edwin “Castro1021” gehört zu den größten FIFA-Streamern weltweit (via sullygnome). Ende März 2023 erklärte er, mit einer eigenen Mannschaft beim The Soccer Tournament antreten zu wollen. Das TST ist ein 7-gegen7-Turnier mit einem Preispool von 1 Million US-Dollar für den Gewinner.
Für den Streamer war das “wie FIFA im echten Leben” – nur vermutlich mit weniger Packs. Im Spiel kommt es aber wohl eher selten vor, dass man wegen des Fehlverhaltens eines Spielers aus einem Turnier ausscheidet.
Gegner verlässt offenbar nach rassistischem Vorfall den Platz
Was war das für ein Vorfall? Nach einem enttäuschenden 3–1 im Eröffnungsspiel trat Dallas United am 1. Juni gegen West Ham United F.C. an.
Das Team von Castro lag in Führung, als es zu einer längeren Unterbrechung kam, nach der West Ham geschlossen das Spielfeld verließ und das Match abgebrochen wurde. Auslöser soll eine rassistische Beleidigung eines Spielers von Dallas United gegen einen gegnerischen Spieler, gewesen sein.
Es ist nicht klar, was genau gesagt worden sein soll, allerdings berichtet etwa die Daily Mail, dass ein schwarzer West-Ham-Spieler mit dem N-Wort beleidigt wurde. In einem Video scheint Anton Ferdinand von West Ham dem Schiedsrichter zu sagen, er wolle einen Präzedenzfall schaffen.
Der offizielle Twitter-Account des TST veröffentlichte kurz darauf ein Statement, in dem es heißt, man habe eine Untersuchung der letzten Momente des Spiels vorgenommen und befunden, dass Dallas United gegen den Verhaltenskodex verstoßen habe.
Zudem habe man mit den Verantwortlichen beider Vereine gesprochen und sei sich einig, dass die beste Lösung ein Rücktritt von Dallas United aus dem Turnier sei: “Alle beteiligten Parteien sind sich einig, dass sie ein Zeichen gegen rassistische Diskriminierung setzen wollen.”
Castro äußerte sich noch nicht zum Ausscheiden seines Teams. Über den Twitter-Account des Vereins erklärte man, man habe eine interne Ermittlung eingeleitet und werde in naher Zukunft ein Statement veröffentlichen (via Twitter).
Im April war Castro selbst von Twitch gebannt worden, nachdem er behauptet hatte, Dallas United sei besser als Manchester City. Der wahre Grund für den Bann soll aber ein anderer gewesen sein. Der Twitch-Kanal ist zwar mittlerweile wieder online, der Streamer war dort seit seinem Entbannungs-Stream jedoch nicht mehr auf Sendung.
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