Gameforge: Deutscher Gaming-Publisher kündigt 20% seiner Mitarbeiter

Gameforge: Deutscher Gaming-Publisher kündigt 20% seiner Mitarbeiter

Die deutsche Firma Gameforge verlässt den Markt der Mobile-Games. Das kostet das Unternehmen viele Mitarbeiter, die nun ohne Job dastehen.

Der deutsche Publisher Gameforge hat angekündigt, knapp ein Fünftel seiner Belegschaft zu entlassen, um sich neu aufzustellen. Von den 450 Beschäftigten müssen als rund 90 Mitarbeiter ihren Platz räumen. Man möchte sich in Zukunft vor allem auf das Publishing von PC-Titeln fokussieren.
Alexander Rösner, der CEO und Gründer von Gameforge begründet diesen Schritt wie folgt:

Tera Elin Huge

“Im PC-Markt, insbesondere für Free-to-Play”, haben sich in den letzten Jahren interessante Opportunitäten ergeben, während der Mobilegames-Markt sehr viel härter und unbeweglicher geworden ist. Wir waren weniger erfolgreich als erwartet und ziehen jetzt die Konsequenzen, indem wir uns in allen Bereichen neu aufstellen.”

Darüber hinaus bedauert man, dass man so viele Mitarbeiter gehen lassen müsse, dies sei aber nur ein logischer Schritt, um den Betrieb zukunftstauglicher zu machen. Die entsprechenden Mitarbeiter würden aber umfassend betreut und bei der Suche nach einem neuen Job unterstützt.

Gameforge ist in Deutschland unter anderem für TERA, Aion und Orcs Must Die Unchained verantwortlich.

Cortyn meint: Mobile-Gaming zählt für viele Firmen als der Wachstumsmarkt schlechthin und selbst für viele Spieler ist er die Zukunft des Zockens. Da ist es doch verwunderlich, wenn ein doch recht großer Publisher die Flinte schon jetzt ins Korn wirft und sagt, dass der Mobile Markt zu schwierig sei, um hier langfristig Gewinne zu erzielen. Vielleicht ist Gameforge nur ein Einzelfall, vielleicht aber auch ein Vorreiter. Wie seht Ihr das? Ist Mobile-Gaming die Zukunft oder steuert dieses Phänomen bereits auf sein vorherbestimmtes Ende zu, weil es die Bedürfnisse vieler Core-Gamer nicht befriedigen kann?

Quelle(n): mediabiz.d, mediabiz.de
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Vallo

Ich sehe die Zukunft zwar auch beim Mobilen-Gaming, doch verstehe ich die Entscheidung. Spiele selbst viel am Handy, da ich kaum Zuhause bin Un kein Laptop besitze, doch das Handy ist immer da, also zocke ich auch damit.

Diese Problematik haben sehr viele und auch aus anderen Gründen. Aber das Handy ist immer da und das man dies nicht als Gaming ansieht ist falsch.

Es gibt immer diese Standarte Spiele von wegen: gib Geld aus um zu spielen oder warte Jahrzehnte, aber es gibt auch gute Spiele. Schaut euch allein den MMO Markt an. Will man vernünftig spielen muss man Geld ausgeben. Schön finde ich das absolut nicht. Dann wird halt ausgesiebt. Das ist aber ganz schön schwer bei der Masse und die jeden Tag auch dazu kommt.

Autokorrektur ist nicht mein Freund. Sehr über die Fehler hinweg

Koronus

Bei dem Stromverbrauch sowie den Datentarifen halte ich das für das einzig richtige Ende. Mobil Games wären höchstens solche Browserspiele wie Die Stämme.

Adell Vállieré

Als ob Mobile-Gaming das Non-Plus-Ultra werden könnte. Es gibt wenig große Titel, der Markt auf den Konsolen und dem PC ist um ein vielfaches größer und wird es auch bleiben. Dies hat man beispielsweise damals zu Beginn der Pokemonspiele gesehen, sehr viele rannten mit einem Gameboy herum, dennoch hat man auf einer N64 gespielt. Grade Gameforge ist bekannt dafür auf den Maximalgewinn aus zu sein. Kenn kein F2P Spiel von Gameforge welches wirklich gut und fair läuft.

Christoph Bauer

Mobile Gaming alleine der Begriff macht mich schon fertig ^^
Gaming ist für mich einfach etwas anderes als auf mein Blödes Handy eine Stunde zu schaun

Miteshu

Was für Mobile(!)-Games hat Gameforge denn überhaupt vertrieben?

Eben. Keiner kennt irgendeines von denen. So leid es mir auch um die Mitarbeiter tut, so sehr wünsche ich dennoch, dass Gameforge untergeht. Ihr Vertriebsmodell basiert einzig und allein auf p2w bzw. dämliche Glückskisten.

Skyzi

Das Problem sind die User die den ganzen Konzern Runderziehen, wenn sie mal eins zwei Fehler machen. Du kannst 100 Jahre super sein aber wegen du machst einen Fehler…

Nyurashi

Aus 4 Jahren Tera Erfahrung kann ich dir sagen, dass ein paar Fehler eine ziemliche Untertreibung ist. GF läuft nach minimal-Prinzip, sie tuen so wenig wie möglich und versuchen daraus den Gewinn zu maximieren. Einzig positive an GF ist, dass sie imo wenig P2W anbieten.

Skyzi

Ne eigentlich kann Gameforge nicht wirklich viel machen, da die Befehle aus Asien kommen was gemacht wird und was nicht. Das Spiel gehört Gameforge nicht und das verstehen einige nicht. Gleiche wie bei Black Desert und Daum Games. Auch die können nichts für gewissen Änderungen.

N0ma

Geht mir nicht darum hier GF zu kritisieren
aber Enmasse hat seit Beginn einen anderen Kurs gefahren

Waldspecht

Zitat: “Cortyn meint: Mobile-Gaming zählt für viele Firmen als der Wachstumsmarkt schlechthin und selbst für viele Spieler ist er die Zukunft des Zockens.”

Ist das euer Ernst ?! Mobile Games und die Zukunft des Zockens ?!
Definitiv nicht, traurige Gesellschaft.

Ayrony

Für dich nicht. Für den Großteil wahrscheinlich schon. Candy Crush, Clash of Clans und nicht zu letzt Pokemon GO zeigen so ungefähr wo die Reise hingeht. Dazu kommen dann noch Games, die durch VR-Brillen wie der Gear gespielt werden können.

Natürlich. Für den “richtigen” Zocker ist das keine Alternative, sondern tatsächlich für die Leute, die alternativ sonst nichts spielen würden. Und immerhin das tun die ansonst von “echten” Gamern kritisierten Mobile Game: Sie schaffen ein Bewusstsein für Computerspiele innerhalb der Gesellschaft. Zukünftige Diskussionen werden so differenzierter gehalten werden können, so wie es beispielsweise schon seit Jahren mit der “Killerspiel”-Problematik der Fall ist.

DaayZyy

Bin mit Zocken groß geworden über Amiga, SEGA, Nintendo, Playstation alles mit gemacht. Mobile Gaming sprich am Handy/Tablet zocken hat mich noch nie gereizt, die beliebtesten Mobile Games sind ja so Games wie Candy Crush und sowas ist für mich kein Game. Auch mag ich mich als Gamer gerne in eine Spielwelt reinziehen und mag Mechaniken, Interaktionen mit NPC oder PVP etc. Die ganzen F2P sind doch alle gleich, bauen, Ressourcen sammel und drauf touchen. und das non stop never ending “story”. Oder halt bunte Kugeln/Süßigkeiten in Reihe bringen ala Tetris. Sowas mag für die U-Bahn 5 min nett sein und das wars dann auch. Leider steckt da ja das ganze Geld drin, was Kiddies für Sinnlose in Game Käufe verballern nur um schneller zu Leveln entzieht sich mir jeder Logik. Für mich das dümmste was es gibt. Könnte man wieder lange darüber diskutieren.

Die werden sich ja was dahinter denken wenn Sie sich aus dem Markt zurück ziehen, es ist bestimmt nicht die beste Entscheidung wenn man auf so viel Umsatz den der Markt hergibt verzichtet. Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft aber wenn Sie sich dem nicht mächtig fühlen, ist es für die Firma bestimmt besser paar Leute zu entlassen und sich neu zu sortieren als das Nachher Insolvenz droht.

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