Eine Studie zeigt, dass viele Mitarbeiter bereits heimlich eine 4-Tage-Woche eingeführt haben, obwohl sie 5 Tage arbeiten sollten

Eine Studie zeigt, dass viele Mitarbeiter bereits heimlich eine 4-Tage-Woche eingeführt haben, obwohl sie 5 Tage arbeiten sollten

Weltweit wird über eine 4-Tage-Woche diskutiert. Eine Studie zeigt jetzt, dass viele Personen ohnehin nur 4 Tage in der Woche arbeiten, obwohl sie offiziell 5 Tage in der Woche arbeiten sollten.

Was ist das für eine Studie? Die gemeinnützige Gruppe „4 Day Week Global“ untersuchte im Juli 2024 die Arbeitszeiten von Mitarbeitern in verschiedenen Unternehmen (via 4dayweek.com). Insgesamt hatte man 33 Firmen in den USA und in Kanada untersucht.

Die Studie zeigt, dass viele Personen nur 4 Tage arbeiten, obwohl sie offiziell 5 Tage arbeiten sollten: Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit der Beschäftigten lag am Ende bei nur 32,97 Stunden. Eine 5-Tage-Woche besteht offiziell aus 40 Stunden. Davon berichten die französischen Kollegen von Jeuxvideo.com.

Zu wenig Arbeit oder am Ende der Woche einfach zu erschöpft

Was sind die Gründe?

  • Die Zeitschrift Fortune erklärt: Mitarbeitern gelingt es nicht, lange genug effizient und konzentriert zu bleiben, um ihr volles Arbeitspensum über fünf Tage zu bewältigen.
  • Für manche Arbeitnehmer gibt es einfach nicht genug Arbeit, um sie die ganze Woche über zu beschäftigen. Sie schichten dann ihre Arbeit auf mehrere Tage um.
  • Nach einer 4-Tage-Testphase in mehreren Unternehmen über mehrere Monate stellte die Studie von „4 Day Week Global“ fest: Die Leute arbeiten schneller, besser und effizienter als vorher und benötigen pro Woche nur noch 32,97 Stunden anstatt von 38 Stunden. Obwohl sie die Arbeit auch in 5 Tagen erledigen könnten.

„4 Day Week Global“ stellt fest: Arbeitnehmer sind in der Lage, in 33 Stunden pro Woche genauso viel Arbeit zu erledigen wie in 38 Stunden. Damit haben die Beschäftigten bereits eine 4-Tage-Woche.

Die Daten weisen darauf hin, dass Mitarbeiter in 4 gut durchstrukturierten Tagen genau so viel tun und leisten können, wie in fünf Tagen.

Optimierte Arbeitszeiten sollen langfristig eine 4-Tage-Woche ergeben

Optimierte Zeitabläufe im Fokus: Der Ansatz, die Arbeitszeiten zu optimieren, wird schon länger von einigen Firmen und Chefs verfolgt. Für viele Firmen ist eine 4-Tage-Woche dann interessant, wenn sich die Arbeit von 5 Tagen so optimieren lässt, dass man die Arbeit auch an 4 Tagen erledigen könne.

Doch manchmal fliegen dabei auch Geheimnisse auf: So wollte der Chef einer Firma für seine Mitarbeiter die 4-Tage-Woche einführen. Daher wollte er herausfinden, wo seine Mitarbeiter ihre Zeit verbringen, damit er diese optimieren konnte. Doch dabei fliegt eine Kollegin auf: Eine Firma will die 4-Tage-Woche einführen – Dabei fliegt ein Mitarbeiter auf, der die ganze Zeit zwei Jobs machte

Quelle(n): fortune.com
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ShadowStrike1387

Kleiner Disclaimer kurz vorweg: Wer genug Geld hat und für den die 4 statt 5 Tage zu arbeiten geldtechnisch nicjt ins Gewicht fallen, der braucht sich hier nicht angesprochen fühlen. Für alle anderen: Schnallt euch an, jetzt wird aufgedröselt…

Ach ja, die 4-Tage-Woche-Arbeiter… Man kennt sie halt.

Das Thema eckt ja an einigen Punkten schon an. Welche Unternehmen können überhaupt die 4 Tage Woche einführen? Welche Unternehmen können es nicht? Gibt es dann noch die gleiche Bezahlung? Und ist es gegenüber anderen Branchen gerecht?

So viele Fragen… Fangen wir einfach mal mit der ersten an:

Antwort 1: Es können aktuell nur die Bürojobs eine 4 Tage Woche einführen. Und damit mein ich jegliche Art dieser Berufszweige, die Leute im Home Office eingeschlossen.

Antwort 2: Jobs im Gesundheitswesen wie z.B. Krankenschwestern/-pfleger- bzw. Altenpfleger/innen, Physiotherapeut/innen, Ärzte und Ärztinnen fallen da schon mal nicht rein (Bei Einfall von weiteren Berufszweigen bitte noch mehr unter diesen Kommentar schreiben😊)

Antwort 3: Da hoffe ich dann mal, dass die Konsequenzen dann auch gezogen werden. Jeder kennt seine eigene Vergütung sicher und 1 Tag weniger arbeiten bedeutet auch (als logische Folge) eine Lohnkürzung. Wer die nicht in Kauf nehmen möchte, kann dann immer noch 5 Tage arbeiten.

Antwort 4: Tatsächlich ist Abtwort 3 hier eng mit verknüpft. Ich finde es dann gerecht, wenn sie für 4 Tage weniger ausgezahlt bekämen. Und wenn nicht, dann folgt irgendwann bestimmt der Ausgleich beim Lohngehaöt wenns bemerkt wird. Ob kleckerweise oder direkt auf einmal, das ist dann ja Chefsache.

Warum ich das alles so haarklein auseinander pflücke? Damit die 4-Tage-Wochler nicht denken sollen, dass sie nach altem Standard immer noch das gleiche Gehalt verdienen wie vorher. Außerdem tut die zwar “kurzfristig” dem/der Einzelnen gut, aber “langfristig” entsteht dadurch viel mehr Unzufriedenheit als vorher. Weniger Geld bedeutet neue Tarifverhandlungen und Forderung nach erhöhtem Lohn. Weniger Geld bedeutet bei unserer aktuellen Inflation weniger einkaufen, weil preislich nicht bezahlbar. Weniger Geld bedeutet “langfristig” eingeschränkter und wenig luxoröser leben (billigere Urlaubsziele, billigeres Entertainment, billigere Autos usw.). Ich hoffe einfach, dass sich die Leute darüber bewusst sind, bei dem was sie sich “wünschen”. Und Wünsche können wirklich in Erfüllung gehen… Selbst wenn es die negativen Folgen sind, die man vielleicht nicht auf dem Schirm hatte.

sfichsl

Wenn die Argumentation ist, das man in 4 Tagen das gleiche schaffen kann wie in 5, dann müsste man das Gehalt ja eigentlich nicht unbedingt kürzen, oder?

Ich weiß zwar nicht wie oft wirklich das gleiche rauskommen würde, aber im Artikel wird das ja so präsentiert.

Zuletzt bearbeitet vor 27 Tagen von
ShadowStrike1387

Wenn die Stunden umverteilt werden von 5×8 auf 4×10 Stunden, dann will ich nichts gesagt haben.

Wenn aber jemand 32 statt 40 Stunden arbeitet und trotzdem noch meint, keinen Abzug im Lohn zu haben, den trifft die Erkenntnis dann wie ein Hammerschlag.

Soll ja Leute geben, die denken sich dann “Geil, nur 4 statt 5 Tage arbeiten ist doch total entspannt.” Was alles damit aber zusammenhängt, darü er denkt man eher nicht so nach.

Ich verstehe das Prinzip dahinter und sagen wir mal, ich gönne den Leuten ihr verlängertes Wochenende bzw ihren freien Tag. Aber auf Dauer sehe ich nicht, wie das in irgendeiner Weise lange aufrecht wrhalten werden kann. Ich lass mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber so recht glaub ich nicht dran.

Bort

Leider nicht möglich in der Pflege grade da wäre es sicherlich angebracht. Zu wenig Personal man macht sich nur selbst kaputt. Da wäre eine 4 Tage Woche eine Option. Und vielleicht auch mal frisches Personal anzulocken.

Schurkraid

Immer bürojobs und homeoffice vieles andere funktioniert nicht mit 4tage woche..

Duraya

Wenn es genügend Mitarbeiter gibt und nicht jeder denselben freien Tag will sollte das eigentlich mehr oder weniger überall funktionieren.

EsmaraldV

Seh ich auch so

lIIIllIIlllIIlII

Gibt es aber nicht.

BratzenBo

Muss schon zustimmen hab auch eine ganz normale Woche aber wenn ich die Chance habe gehe ich Freitag immer Früher. Gerade bei der Frühschicht ganze Woche da merkt man schon Extrem das man am Limit ist.Zwischen 2010 – 2019 2020 Hab ich voll Conti gearbeitet 7 Tage dann 2 Frei oder halt 18 Schichten Frühschicht Samstag und Spät Samstag.

Wirklich seid dem Corona war merkt man einfach, nein ich nehme mir meine Freie Zeit die ist so Kostbar. Seid dem war auch kein Wochenende mehr ”Freiwillig” arbeiten.

ratzeputz
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Zuletzt bearbeitet vor 29 Tagen von ratzeputz
ShadowStrike1387

@BratzenBo Bevor ich jetzt auf den zweiten Absatz von dir eingehe, möchte ich im ersten Absatz beeindruckt vor dir den Hut ziehen. Ich könnte keinen Job ausführen, in dem es keine Wochenenden gibt. 7 Tage im Peak gearbeitet zu haben stell ich mir wahnsinnig anstrengend vor. Und dass man dann hin und wieder dann in einer 5 Tage Woche eher Feierabend machen kann/darf bei einem Knochenjob wie sich das anhört… finde ich absolut legitim.

Jetzt zum zweiten Teil: Das zeigt aber dann auch wieder, wie “bequem” die meisten Leute geworden sind. Am Besten nicht körperlich anstrengen und mit dem Hintern im Büro und/oder (mittlerweile zunehmend) zu Hause bleiben… Sich gar nicht mehr zur Arbeitsstelle vor Ort bemühen, sondern zu Hause seinen Streifen erledigen und dann ist gut. Man wird gar nicht mehr vor Ort vorstellig und steht mit seinen Arbeitskollegen nur noch geringfügig bis gar nicht mehr in Kontakt.

Wo bitte ist in unserer Gesellschaft die Flexibilität geblieben? Gibt es überhaupt noch Freude und Spaß bei der Arbeit oder macht man das alles nur, weil man es muss? Und vor Allem anderen: Welche Berufszweige werden in einer immer mehr digitalisierten Welt ihre Arbeitsplätze sichern können? Bürojobs/Homeoffice oder handwerkliche Berufe? RICHTIG! Das Handwerk. Aber diese Debatte steht auf einem anderen Blatt Papier.

Zuletzt bearbeitet vor 27 Tagen von ShadowStrike1387
Marc

Kann es sein, dass du vom Handwerk kommst, oder noch dort angestellt bist? Ich sag es echt ungerne, aber was du hier teils schreibst ist einfach nur toxisch und klingt nach “Neid”.

“Das zeigt aber dann auch wieder, wie “bequem” die meisten Leute geworden sind. Am Besten nicht körperlich anstrengen und mit dem Hintern im Büro und/oder (mittlerweile zunehmend) zu Hause bleiben… Sich gar nicht mehr zur Arbeitsstelle vor Ort bemühen, sondern zu Hause seinen Streifen erledigen und dann ist gut. Man wird gar nicht mehr vor Ort vorstellig und steht mit seinen Arbeitskollegen nur noch geringfügig bis gar nicht mehr in Kontakt.”

Mal als kleines Beispiel. Nur weil die Leute also im Büro sitzen und gerne Homeoffice machen würden, soll denen das nicht gegönnt werden, weil du es nicht kannst? Oder warum nicht? Weil es nicht jeder kann? Ja das stimmt, nicht jeder Beruf kann Home Office und nicht jede Firma kann die 4 Tage Woche einführen. Soll alles gleich getaktet werden, weil es manche Berufe zulassen und manche nicht? Dann darf jeder Beruf nur noch maximal Mindestlohn bekommen, da Callcenter Agents das ja auch nur bekommen.

Während die Handwerker “bequem” einfach nur Ihren Job machen, müssen sich dafür die Callcenter Leute anbrüllen lassen von irgendwelche Vollaffen und dürfen dann kein Homeoffice machen, weil es bei denen auch nicht möglich ist?

“Wo bitte ist in unserer Gesellschaft die Flexibilität geblieben? Gibt es überhaupt noch Freude und Spaß bei der Arbeit oder macht man das alles nur, weil man es muss?”

Ne sorry, Spaß und Freude wurde leider von meinem Arbeitgeber damals gekillt. Ich mach es nur noch um Geld zu verdienen und sehr viele machen es wahrscheinlich genau so. Wo ist denn deine Flexibilität geblieben, dass du den Leuten nicht das FLEXIBLE Homeoffice oder die 4-Tage-Woche gibst?

Sorry, aber bei dein beiden Kommentaren brodel das Blut. Ich habe Freunde, Familie und meine Freundin die in so vielen Unterschiedlichen Berufsfeldern arbeiten und ich habe noch nie von jemanden sowas gehört wie “Das kann ja auch Berufsfeld xyz, aber ich nicht, das ist ja voll unfair”. Vorallem auch immer dieser dumme Vergleich von Handwerk zum Bürojob. Ja klar, sind die Leute KÖRPERLICH wesentlich beanspruchter, dafür sind die immer so “einfachen” Bürojobs auch nicht gerade chillig und verbrauchen dafür die MENTALE Kapazität.

Kleiner Edit: Du hast sogar BratzenBro noch vorgeworfen, dass er “bequem” ist, weil er jetzt nicht mehr freiwillig am Wochenende arbeiten geht ? Weil sein zweiter Absatz war, er will sich nicht mehr kaputt machen, hat erkannt, wie kostbar die eigene Zeit geworden ist und darauf meinst du dann “wie bequem” die Leute geworden sind ? Das ist echt heavy und ich kann mir nur vorstellen, dass du ein Unternehmer bist.

Zuletzt bearbeitet vor 26 Tagen von Marc
ShadowStrike1387

Vorweg: Es liegt mir fern, mich mit meinen Beiträgen “toxisch” zu diesem Thema zu äußern. Für mich ist das mehr wie eine wichtige ernste Diskussion, die geführt und mit der man sich auseinander setzen

Richtigstellung: Ich RESPEKTIERE Leute dafür, dass sie sich körperlicher Belastung aussetzen und bin beeindruckt davon, wenn man es 7 Tage die Woche macht statt 5. Wo war icj gegenüber @BratzenBo toxisch? Außerdem finde ich es bei solchen Leuten auch vollkommen in Ordnung, dass sie dann auch öfter mal früher Feierabend machen dürfen. Wichtig und richtig.

Zu dem sonstigen Text von dir kann ich mich wie folgt äußern: Auch ich habe in meinem Bekannten- und Freundeskreis Leute, die in den dir aufgelisteten Berufszweigen (Callcenter etc.) arbeiten. Und – man höre und staune – sie sind allesamt bequem und minimalistisch. Sie machen nicht mehr als sie müssen und – wenn sie keinen Bock haben zu arbeiten, besorgen sie sich halt nen Krankenschein. Und das finde ich schon eher grenzwertig, du nicht? Würdest du solchen Leuten eine 4-Tage-Woche zusprechen? Ich würde das nicht.

Jetzt mal kurz zu mir. Ja, ich bin Physiotherapeut und somit in einem handwerklichen Beruf tätig. Ich übe mein Handwerk aus, weil es mir SPASS macht, nicht weil ich es MUSS und des Geldes wegen. Das sollte im Übrigen jeder Beruf, den man wählt, mit sich bringen. Spaß an der Arbeit und ein vernüftiges Team, das geschlossen hinter einem steht. Wir in unserem Team stehen IMMER füreinander ein und arbeiten immer miteinander statt gegeneinander. Das schließt sogar unsere Chefs mit ein. Jeder in unserem Team geht gerne und nicht mit Bauchschmerzen zur Arbeit. Wenn uns irgendwo “der Schuh drückt”, was auch immer das für ein Problem ist, dann wird das schnellstmöglich aus der Welt geschafft. Und wenn Arbeitskollegen doch mal etwas wichtiges zu erledigen haben und eher gehen müssen, dann hängt man GERNE noch ein oder zwei Termine bei sich von diesen Arbeitskollegen hinten dran, weil man weiß, dass es einem dann genauso wiedergegeben wird. Hier geht es dabei um die FLEXIBILITÄT am Arbeitsplatz.

In einem Punkt hast du Recht. In meinem Berufszweig eine 4-Tage-Woche einzuführen, ist schlichtweg unmöglich bei der Nachfrage, die uns ins Haus steht. Wir können keine neuen Leute mehr in unsere Dienstpläne zeittechnisch aufnehmen, so sehr platzen wir aus allen Nähten. Aber genau so ist das in jedem anderen Berufszweig des Gesundheitswesens. Nur dass da dann (z.B. in Krankenhäusern, Altenheimen und Handwerksfirmen, Bäckereien und Metzgereien) mitunter zu wenig Personal für zu viel Patienten/Kunden gegenüber eingeplant und angestellt ist. Ein Knochenjob, keine Frage, aber ohne diese Berufssparten fährt unsere Gesellschaft bald vor eine Wand. Dabei sind sie im Gegensatz zu den Bürojobs (ob HomeOffice oder nicht) krisensicher und nicht der Gefahr ausgesetzt von der KI so bald ersetzt zu werden. Eine KI wird Hunderte von Büroangestellten ersetzen können. Bei den handwerklichen Berufen wird das noch längere Zeit dauern. Fingerspitzgefühl, Augenmaß und detaillierte Handarbeit kann die KI noch nicht imitieren. Selbst in meinem Job kann sie nicht die Druckintensität imitieren, die bei jedem Patienten individuell angepaßt werden muss. Deshalb gehört die nahe Zukunft auch dem Handwerk.

Zuletzt bearbeitet vor 26 Tagen von ShadowStrike1387
Marc

Wo war icj gegenüber @BratzenBo toxisch? Außerdem finde ich es bei solchen Leuten auch vollkommen in Ordnung, dass sie dann auch öfter mal früher Feierabend machen dürfen. Wichtig und richtig.

In dem Moment wo du gesagt hast, dass er “bequem” geworden ist, weil er jetzt nur noch 5 Tage die Woche arbeiten will, weil er gemerkt hat wie wichtig SEINE Zeit ist. Da kann man jemanden noch so sehr vorher respekt zollen. Das ist ein ähnlicher Spruch wie “Ich bin kein Rassist ABER…”

Auch ich habe in meinem Bekannten- und Freundeskreis Leute, die in den dir aufgelisteten Berufszweigen (Callcenter etc.) arbeiten. Und – man höre und staune – sie sind allesamt bequem und minimalistisch.

Da solltest du dir dann vielleicht andere Freunde suchen. Bei mir sind sie Ehrgeizig und regen sich über die faulen Leute auf. Sich versuchen immer das Problem zu lösen, auch wenn es dann nicht wie gewollt 5 sonder 25 Minuten braucht.

Sie machen nicht mehr als sie müssen und – wenn sie keinen Bock haben zu arbeiten, besorgen sie sich halt nen Krankenschein.

Ganz im Ernst, warum sollte ich auch mehr machen, als für das ich bezahlt werde ? Wer dankt es mir jemals, wenn ich mit Burnout irgendwo liege, weil ich es dann doch möglich gemacht habe alle Kunden glücklich gemacht zu haben ? Die Arbeit -> Nein, Der Kunde -> Kurzfristig ja, das vergisst er aber direkt, sobald mal was nicht nach seiner Nase läuft, Die Kollegen -> Ebenfalls kurzfristig und es wird dann auch irgendwann als “Standard” genommen.

Das mit dem Krankenschein -> Genau so wie die Leute im Handwerk. Das hat nichts mit dem Job zu tun, sondern mit der Person.

Ja, ich bin Physiotherapeut und somit in einem handwerklichen Beruf tätig. Ich übe mein Handwerk aus, weil es mir SPASS macht, nicht weil ich es MUSS und des Geldes wegen. Das sollte im Übrigen jeder Beruf, den man wählt, mit sich bringen. Spaß an der Arbeit und ein vernüftiges Team, das geschlossen hinter einem steht.

Spaß am Job habe ich, deshalb habe ich diesen ausgewählt, trotzdem bleibt er Mittel zum Zweck -> Geld verdienen. Das ich Spaß habe dabei ist die Nebensache. Und genau hier ist der Knackpunkt. Nachdem ich wo ich auch “für die Arbeit” gedacht habe, ausgenutzt wurde, habe ich ein neues Mindset aufgebracht -> das ICH Mindset. Ich bin die wichtigste Person, meine Zeit, mein Körper, nichts kann das jemals wiederbringen, weder der Dank der Arbeit, der Kunden, der Mitarbeiter oder sonst wer. Ich werde diese Zeit nie wieder zurückbekommen. Was ich damit also mache, bleibt mir überlassen. Klar arbeiten wir auch MITEINANDER, wenn also jemand im Homeoffice arbeiten will, da Handwerker oder ähnliches kommen, spricht man das ab und wenn jemand zur selben Zeit was machen wollte, bekommt man das irgendwie hin.

Trotzdem ist deine Art jeden zu verallgemeiner toxisch. Jeder der nicht mehr macht, als bezahlt, ist bequem und faul. Nein, das sind Menschen, die gesehen haben, wie wichtig die Zeit auf diesem Planeten für SICH ist. Der beschlossen hat, die Arbeit, Arbeit sein zu lassen.

-> Homeoffice = Faul, 4-Tage-Woche = Unfair, weil du es nicht haben kannst und das mit der KI, klar den ein oder anderen Job wird es ersetzen können. Aber immer noch wird ein großer Teil bleiben. Bis wirklich vieles ersetzt wird, gehen noch mindestens 20-30 Jahre ins Land

BratzenBo

Hey erstmal sorry für die Späte Antwort.

Also ich kann nicht die arbeitet von Zuhause ausführen bin Maschinen Anlagen Führer also Quasi immer in der Firma.

Das Problem ist irgendwie auch das der Spaß oder die Freunde komplett verloren gegangen sind. Der Druck ist gestiegen die Leute sind weniger geworden du musst dadurch Automatisch mehr machen.

Ich glaube die Zeit mit Corona hat vielen gezeigt ( zumindest mir ) wie Wertvoll bzw. wie gerne ich meine Freizeit mag.

Vielleicht ist es auch nur die Firma und ich finde einfach , das man zu wenig Wertschätzung bekommt. Andersherum kann man auch sagen ich bekomme immer Pünktlich mein Gehalt und es ist okay. Damit soll man auch zufrieden sein.

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