Steam wehrt sich gegen „gekaufte“ Bewertungen

Steam wehrt sich gegen „gekaufte“ Bewertungen

Die Spieleplattform Steam geht gegen geschönte und manipulierte Bewertungen von Spielen vor. Jede Menge „Fake-Reviews“ haben bald keinerlei Einfluss mehr auf die Anzahl der positiven Meinungen.

Kommen Euch einige Spielebewertungen auf Steam auch zu gut vor, um der Wahrheit zu entsprechen? Habt Ihr schon mal eine richtige „Gurke“ gekauft und Euch dann gewundert, wie so viele Spieler dem Spiel eine gute Bewertung gegeben haben? Genau das ist den Betreibern von Steam ein Dorn im Auge, denn mehr als 160 Titel haben, so die Aussage von Steam, „offensichtlich“ bei ihren Bewertungen geschummelt.

Eine gute Bewertung auf Steam sorgt dafür, dass Spiele als „positiv“ angepriesen werden, was mehr Käufer zu einem Kauf verleitet. Kein Wunder, dass einige Entwickler da gerne mal selbst Hand anlegen, um zusätzliche Bewertungen zu verfassen.

Steam Bibliothek
So manch ein Spiel dürfte bald eine schlechtere Bewertung haben.

Änderungen am Bewertungssystem

Die größte Änderung ist wohl, dass alle, die das Spiel nicht direkt über Steam, sondern einen „Entwickler-Key“ freigeschaltet haben, keinen Einfluss mehr auf den letztlichen Wert einer Bewertung haben – also die Zahl, die angibt, wie viele Spieler das Spiel als „positiv“ empfanden. Spieler mit solchen Keys können nach wie vor Bewertungen verfassen und diese können auch gesehen werden, allerdings wird die Bewertung nicht mehr in das Gesamtergebnis aufgenommen.

Welche Auswirkungen hat das für Spiele?

steam-reviews

Was in der Theorie nur nach einem kleinen Einschnitt klingt, hat für die Bewertungen große Folgen. Insgesamt 14% aller Spiele auf Steam werden nach dieser Bereinigung in eine neue Kategorie eingeteilt. Was vorher „überwiegend positiv“ war, könnte nun „gemischt“ sein. Zwar soll es laut Steam „einige Aufsteiger“ und „einige Absteiger“ geben, doch nach einer solchen Bereinigung werden wohl viele Spiele eher auf der Verliererseite stehen.

Das Ziel mit dieser Aktion ist es, den Spielern ein genaueres Bild der Spiele zu präsentieren mit echten Bewertungen, die nicht von Entwicklern geschönt sind.

Mein-MMO meint: Ein wichtiger und richtiger Schritt von Steam. Fast alle Bewertungsportale der heutigen Zeit sind voll mit gekauften Bewertungen, die dem geübten Auge schon auf den ersten Blick auffallen. Hier endlich ein wenig „auszusortieren“, um die schwarzen Schafe einzuschränken, klingt erst einmal gut. Ob das letztlich auch wirklich den erwünschen Erfolg hat, bleibt allerdings abzuwarten.

Quelle(n): vg247.com, store.steampowered.com
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Luriup

Zur Frage:Nein.Bewertungen oder Tests fliessen nicht in mein Kaufentscheidung mit ein.

Wenn ich mir nicht ganz klar bin,worum es in dem Spiel geht,lese ich ich ein paar durch.
Ansonsten sind die mir völlig egal.
Ich habe ja meinen eigenen Geschmack und wenn dort zBsp. steht
“rebäähhh InGameshop,grinden” dann ist das für mich eher positiv.^^

Marc El Ho

Hmm in einer Zeit wo jeder alles nur noch beschissen findet und mehr Hate und Bullshit zu lesen ist als positives, da will man jetzt gegen positive Wertungen vorgehen? Rofl… Das geht natürlich gar nicht das man das bißchen positive noch stehen lässt…..

Cortyn

Es geht gegen offensichtliche, gekaufte Bewertungen. Es gibt auf Steam zahllose positive Bewertungen, die “legal” entstanden sind. Aber viele sind es nicht. Gerade als Autor erkennt man da auch recht schnell Muster (aber das fällt jedem anderen auch rasch auf, denke ich).

Marc El Ho

Ja ist mir schon klar das es um “illegale” Wertungen geht. Ich wollte nur sagen das im Umkehrschluß auch viel negatives blödes Zeug geschrieben wird, quasi Rachewertungen als Mißbrauch und oft zu unrecht mies gewertet wird. Dagegen wird ja leider nichts gemacht

Nirraven

So lange dieses blöde Zeug nicht gekauft wurde, darf es da stehen. Dumme Leute haben auch ihr recht auf ein Review, das macht halt leider die Nützlichkeit dieser etwas zu Nichte, aber wer soll entscheiden ob was gerechtfertigt ist oder nicht. Das bezahlt doch keiner.

Koronus

Ja das ist leider das Problem. Bei Shadowrun Chronicles zum Beispiel sagen viele, dass es ihnen nicht gefällt ohne zu erklären oder beschreiben, warum es das nicht tut.

Marc El Ho

Ach das geht noch besser 😉 Texte wie “Rofl” oder “why?” sagen auch viel aus ^^ Hab auch schon welche mit nem Punkt (.) gesehen

Koronus

Ach ja die Punkte waren dort auch hin und wieder da.

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