Second Life des Entwicklers Linden Lab zeigte bei Release im Jahr 2003, dass ein MMO, welches auf soziale Aspekte setzt, sehr erfolgreich sein kann. Doch wie könnte die nächste Generation eines solchen Social-MMOs aussehen?
Second Life ist ein Phänomen, das auch heute noch eine gewisse Relevanz hat. Zwar hört man nicht mehr viel vom Spiel, doch laut den Entwicklern loggen sich noch immer zwischen 30.000 und 60.000 User gleichzeitig ins Spiel ein. In Second Life erlebt man keine Abenteuer in fremden Welten, ist kein mächtige Zauberer und besiegt auch keine finsteren Drachen. Wie der Name sagt, lebt man ein zweites Leben. Man betreibt eine eigene Disco, ist Manager seiner eigenen virtuellen Firma und hat sogar eine andere Familie. Viele reizt dieser Ausbruch aus dem eigenen Alltag, um einfach mal ein anderes Leben leben zu können.
It’s true: #ProjectSansar is the codename/project name of our new virtual experience platform. Final name to be revealed in the future. #VR
— Linden Lab (@LindenLab) 5. Mai 2015
Sansar will alles besser machen
Linden Lab sprach nun darüber, wie man diese Spielerfahrung erweitern könnte. Dabei ist eigentlich nicht die Rede von einer Erweiterung von Second Life, obwohl das Spiel nach wie vor sehr gut läuft. Auch Virtual Reality ist nicht das, worauf die Entwickler wirklich setzen – auch, wenn man beispielsweise Oculus Rift schon unterstützt und diese Unterstützung weiter ausbauen möchte.
Vielmehr arbeitet man an der nächsten virtuellen Welt, genannt Sansar. Sansar wird aber nicht einfach ein hübscheres Second Life. Die Kommunikation mit der Community steht im Mittelpunkt. Über ein sehr einfaches Interface, das die Entwickler mit Instagram oder WordPress vergleichen, kann jeder seine Ideen an die Entwickler weitergeben, welche diese durch sehr mächtige Tools auf einfache Weise umsetzen können.
[intense_blockquote color=”#ebebeb” width=”50%” rightalign=”1″]Second Life, Social-MMO und Kinder – Warum das problematisch werden könnte, lest Ihr hier: Kriminalität in Onlinespielen.[/intense_blockquote]
Einige dieser Tools will man den Spielern auch direkt zugänglich machen. Sansar soll die Kreativität in den Vordergrund stellen. Zudem will man das neue Spiel zugänglicher machen, was bedeutet, dass man einerseits die Altersgrenze auf 13 Jahre herabsetzt und Eltern mehr Möglichkeiten gibt, den Content für die Kinder zu beschränken.
Virtuelle Klassenräume und Musikkonzerte
Zudem sollen Spieler einfacher und schneller zueinander finden, beispielsweise über virtuelle Klassenräume oder Musikkonzerte. Monetarisieren möchten die Entwickler Sansar wie Second Life durch den Verkauf von Land. Die Preise sollen aber deutlich günstiger als in Second Life sein. Generell möchte man den Spielern mit Sansar eine größere Version von Second Life bieten, in denen man noch mehr Möglichkeiten hat, noch kreativer sein kann und noch mehr mit anderen Spielern interagieren kann.
Sansar soll Second Life aber nicht ersetzen, sondern etwas Eigenständiges werden. Virtual Reality wird auch eine Rolle spielen, doch die Entwickler meinen, dass die Technologie noch nicht so ausgereift sei und man mit ihr mit wachsen würde. Je besser VR funktioniert, desto mehr werde man die Technologie in Sansar nutzen.
Wann “Sansar” erscheinen wird, steht momentan noch nicht fest.
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Um es vorneweg klar zu sagen: Second Life ist kein “Game” und auch keine Welt für “Gamer”. Insofern ist die Einteilung in MMO irrelevant. Einer normaler Gamer wird mit Second Life überhaupt nichts anfangen können, da er dort eben nicht auf MMO typische Weise bespasst wird. Insofern finde ich es auch immer sehr unfair, Second Life als “mieses Game” abzustempeln. Second Life ist ein virtueller Meetingpoint und zugleich virtuelle Geschäftswelt. Von der Idee her seiner Zeit weit voraus, werden ähnliche Welten in der Zukunft so selbstverständlich sein, wie heute Facebook. Zum Thema Sansar: Wenn das eine “jugendfreie” Welt sein sollte, wird das erhebliche Einschränkungen bedeuten. Doch gerade die Freiheit, die man in SL mit seinem Avatar geniesst, ist ein wichtiger Teil des Konzepts. Sollte das wegfallen, und damit meine ich ganz konkret die vielen Cybersex Welten, die Lindenlab aber die Butter aufs Brot bringen, wird keiner der zahlungskräftigen User wechseln wollen.
Kann ich bestätigen. Als ich mir, da es geil klang und bei Navy CIS auch aufregend aussah, es mal angesehen habe, habe ich es sofort wieder angeekelt weggeschoben, da man auf klassische MMO Weise GAR nichts bekam. Ehrlich da sind all diese Browser MMORPGs wie Holy War aufregend^10.
lol. Das war aber nicht NCIS sondern CSI New York. Ja, und als Klosterschüler sollte man da besser nicht rein ^^
Als ich das erste Mal in SL einloggte, bin ich nach 15 Minuten wieder raus und hab es von der Platte geputzt. Bin dann erst fast 2 Jahre später wiedergekommen und habe da was gebaut. Das hat mich dann angefixt und ich hatte dann da für einige Jahre 4 sims, ein gigantisches Roleplay und eine aufregende City, die ich selbst gebaut hatte. Solche Dinge kriegt man beim “mal reingucken” aber nicht mit.
1. In Navy CIS gab es das auch mal.
2. Was meinst du mit Klosterschüler?
Hm, wirklich Second Life, oder war das nur daran angelehnt? Kenne eigentlich alle NCIS Folgen. Der Klosterschüler bezog sich auf deine Aussage, du wärest angeekelt gewesen. Ich dachte, einige nackte Avatare hätten dich verstört ^^
Und falls es wen interessiert: ich hab da hauptsächlich Machinma (Animationsfilme) gedreht. Dafür ist SL hervorragend geeignet, weil man sich alle Kulissen selber bauen kann, desgleichen Scripte schreiben oder Avas ausstatten. Ich habe richtige Actionfilme gemacht mit explodierenden Hauswänden, Kung Fu Kämpfen etc. Das ist extrem arbeitsintensiv aber das Ergebnis ist verblüffend. Für mich war es also in erster Linie eine Arbeitsumgebung und niemals ein Spiel.
Ne bezog sich darauf wie UnMMORPGmässig (fast hätte ich WoW geschrieben????) Second Life ist. Ansonsten ja kann nur angedeutet gewesen sein weil sie haben dort zwar die ganze Zeit darüber geredet aber es gab laut Navy CIS dort auch eine Art Kampfwelt die nur über zwei Prüfungen, eine in einer Frage (die in dieser Folge war welcher der angenehmste Tod ist) und die andere in einem Kampf.
Zum Thema “Forum hier auf mein-mmo”
Ein Forum wäre “glaub ich”, ein bis zwei Tage interessant und dann würde der berühmte Heu-Ballen durch die Kategorien rollen.
Heuballen?
Wie im Western. Verlassener Ort. Verlassene Stadt. Der Wind pfeift über die dreckige, staubige Straße und ein Heuballen rollt durchs Bild.
Das sieht dann so aus. http://static.cosmiq.de/dat…
Dass sind keine Heuballen, sondern Büsche, genannt Thistlewood. 🙂
Wir coolen Kids sagen Tumble-Weed dazu.
Womit der Bildungsauftrag dieser Seite auch erfüllt wäre.
Vielen Dank.
Hatte Second Life überhaupt nicht mehr auf dem Schirm. Ich ging immer davon aus es sei ein Mega Flop.
Großes Interesse habe ich an solchen “Spielen” nicht. Facebook und viele der anderen Social-Plattformen decken ein “2. Leben” schon ganz gut ab. Mir selbst sind diese Games zu anstrengend. Sich um Familie kümmern, Geld ranschaffen, Freunde pflegen…etc. ist oft schon anstrengend genug. Das brauch ich nicht noch ein zweites Mal vorm Bildschirm. Ich sag da lieber tschüss in fantasievollere Welten. Aber wer Spaß dran hat.
Mal eine andere Frage:
Wie wäre es mit einem Forum für die Mein-MMO User, das uns MMO interessierte alle in eine Community eint 🙂 Fände ich und vielleicht auch paar andere ganz gut zum Gruppen finden, oder einfach nur austauschen 😛
Wäre ich auch dafür!!
Gab doch bereits eine Abstimmung vor kurzem. Und wenn ich es noch richtig im Kopf habe war eine Mehrheit gegen das Forum. Ich habe als Webseitenbetreiber auch oft vor der Entscheidung gestanden.
Als Nachteil sehe ich, dass ein weiterer Kommunikationsweg dazu führen könnte, dass die Kommentare leiden, oder sich die Community auf Forum und Kommentarfunktion aufteilt. Ich selbst z.B. mag Kommentare nicht und würde meine Meinung dann lieber im Forum kundtun.
Außerdem schaffen Foren weitere Arbeit im Hinblick auf die Technik sowie Moderation und vor allem bezüglich rechtlicher Dinge (Abmahnungen für Copyright geschützte Avatare und Bilder usw.).
Aber am Ende muss Dawid wissen ob es für ihn hier Sinn macht.
Jo, das stellt die Situation, jedenfalls aus meiner Sicht, sehr gut da.
Ja, wie Schuhmann schon sagt, trifft es das ganz gut. Bei der Umfrage hat aber leider ein “Mir egal” gefehlt. Man kann auch sagen: 40% würden sich gerne in einem Forum austoben, wohingegen der andere Teil es einfach nicht braucht. Ein weiterer Punkt, der mich grübeln lässt, ist, dass auf anderen, noch größeren Seiten, die Foren-Beteiligung immer mehr zurück geht.
Ein Cyberpunk-MMO mit den Möglichkeiten eines The Second World wäre großartig…
Das Ding wäre wie OTHERWORLD von Tad Williams…
Ich weiß noch wie fasziniert ich anfangs von den unendlichen kreativen Möglichkeiten von The Second World war, leider war dafür u.a. die Steuerung grauenerregend…
Otherland gibts bereits als MMO. Ob es was taugt… ich weiß es nicht. Ich befürchte nein. Vielleicht macht Herr Schumann mal einen Artikel drüber, denn dass wäre mal ein Nischenspiel, über dass niemand (nicht mal ich) was weiß. 😉
Das Otherland-MMO war schon mal eingestellt worden und ist nun in den Händen neuer Entwickler. Geht komplett in Richtung F2P, deshalb glaube ich nicht wirklich, dass in der Entwicklung ausreichend Kapital steckt, um ein AAA-Game daraus zu machen… Als ich das erste Mal davon hörte, war ich begeistert, war sogar in der ersten Beta. Aber das Game war echt mies….
Gibts da Full Loot PvP? 😀
nope aber permadeath