„Es war eine große Würstchenparty“ – Scarlett Johansson erklärt, wie es war, Marvel-Filme zu drehen

„Es war eine große Würstchenparty“ – Scarlett Johansson erklärt, wie es war, Marvel-Filme zu drehen

Nach über einem Jahrzehnt verlässt Scarlett Johansson das MCU. In der Zeit trug sie als Natasha Romanoff nicht nur zu beeindruckenden Szenen bei, sondern vor allem zur weiblichen Präsenz in Marvel-Filmen. Darüber sprach sie zuletzt mit Gwyneth Paltrow in einem Podcast.

Welche Bedeutung hatte Scarlett Johansson für das MCU? Das Superhelden-Genre hat sich in den letzten 10 Jahren stark verändert, insbesondere was die Anwesenheit weiblicher Charaktere betrifft. Es dauerte bis 2019, als mit Captain Marvel der erste Film mit einer weiblichen Hauptrolle bei Marvel erschien.

Seit Iron Man 2 spielt Scarlett Johansson die Rolle der Agentin Natasha Romanoff und ist uns dort unter anderem durch ihre geschickten Nahkampftechniken im Gedächtnis geblieben. Im Laufe der Zeit spielte sie die Rolle in acht Marvel-Filmen und präsentierte nicht nur ihre Fähigkeiten im Kampf, sondern auch als Hackerin, Schützin und Spionin.

Hier seht ihr einen Trailer zu Black Widow:

Wie war ihr Start bei Marvel? Scarlett Johansson wurde bei ihrem ersten Auftritt in Iron Man 2 herzlich von ihrer Kollegin Gwyneth Paltrow aufgenommen. Diese spielte die Rolle der Pepper Potts und hat sich über weibliche Unterstützung gefreut:

„Wir waren so aufgeregt, dass du da warst, und ich war so glücklich, eine andere Frau in der Nähe zu haben“, habe Paltrow laut unserer Partnerseite 3D Juegos in einem Podcast gegenüber Johansson geäußert. Johansson erinnert sich daran und sagt: „Du hast immer wieder gesagt: Oh Gott sei Dank!“ und entgegnete, dass es ihr später ähnlich ergangen sei.

Über Erfahrungen am Set sprechen auch andere Schauspieler. Der Luigi Darsteller aus dem Mario Film von 1993 enthüllte ein ziemlich pikantes Detail.

Johansson wünscht sich mehr weibliche Repräsentation

Wie fühlte sie sich als Frau bei Marvel? Als sie The Avengers gedreht habe, sei sie eine von sehr wenigen Frauen gewesen. Sie habe die Unterrepräsentation weiblicher Charaktere gespürt und beschreibt das männerdominierte Filmset als „eine riesige Würstchenparty“ (via Insider). Sie war eine der weiblichen Stars, die sich für einen „rein weiblichen Marvel-Film“ eingesetzt haben.

Diese Gruppe von Schauspielerinnen ist unglaublich kraftvoll, und wenn sie zusammenkommen, ist es explosiv und unaufhaltsam. Also ja, ich setze mich dafür ein. Ich denke, das Publikum möchte es, und ich gehöre definitiv dazu.

Scarlett Johansson via Insider

In welchen Marvel-Filmen spielte sie mit? Scarlett Johansson spielte in acht Marvel-Filmen die Rolle der Natasha Romanoff. In einem weiteren Film trat sie nur in einer Endszene auf.

  • Iron Man 2
  • Marvel’s The Avengers
  • The Return of the First Avenger
  • Avengers: Age of Ultron
  • The First Avenger: Civil War
  • Avengers: Infinity War
  • (Captain Marvel, Endszene)
  • Avengers: Endgame
  • Black Widow

Hat Scarlett Johansson mit Marvel abgeschlossen? Gegenüber Gwyneth Paltrow habe sie im Podcast gesagt, dass sie mit ihrer Rolle der Black Widow abgeschlossen habe. Es scheint somit unwahrscheinlich zu sein, dass sie nochmal zu Marvel zurückkehrt.

Sie sei fertig, sagt sie im Podcast zu Paltrow. „Das Kapitel ist vorbei. Ich habe alles getan, was ich tun musste.“ Das erneute Spielen einer Figur über ein Jahrzehnt hinweg sei eine einzigartige Erfahrung für sie gewesen.

Das Zepter wurde in Endgame an ihre Schwester Yelena Belova (Florence Pugh) übergeben, die wir in Thunderbolts sehen werden. Und was die weibliche Repräsentation betrifft, können wir auf The Marvels gespannt sein, der Ende dieses Jahres ins Kino kommt.

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Quelle(n): 3D Juegos, Insider, Marvel-Filme Wiki
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SLAPPMASTER9000

Ist die Zielgruppe von Marvel Filmen nicht auch eine riesige Würstchenparty?

Leya Jankowski

Ne, Marvel spricht auch Frauen an. Eine Studie von Morning Consult aus 2021 kam zu dem Ergebnis (USA), dass 53% Männer und 47% der Fans Frauen sind.

SLAPPMASTER9000

Hätt ich nicht gedacht! Danke für die Info.

Todesklinge

Die hat echt gut gespielt, eine tolle Frau!

Don Mephisto

Finde die Marvel Filme grundsätzlich extrem Platt, Langweilig und vorhersehbar. Leider stachen da die Filme mit weiblichem Lead (Black Widow, Captain Marvel) nochmal als noch platter, noch langweiliger und noch vorhersehbarer heraus. Auch die hawkeye Serie hat die weibliche Hauptfigur nur als Fangirl, das ständig gerettet werden muss, dargestellt.

Wieso schafft man es in Hollywood nicht starke female leads in (Action)Filmen zu etablieren? Das hat doch in Alien, in Terminator und einigen anderen Filmen vor langer Zeit schon funktioniert… Stattdessen bekommt man dann Müll wie die Neuverfilmung von drei Engel für Charlie vorgesetzt…

Leya Jankowski

Gamora und Nebula aus Guardians of the Galaxy sind auch nochmal positive Beispiele aus dem MCU für mich, Scarlett Witch / Wanda ist auch toll gemacht. Battlestar Galactica hat mit der Präsidentin, Number 6 und Starbuck auch richtig spannende Frauen mit viel Tiefgang. Gerade wenn ich an Starbuck / Kara denke… Sie ist ein totaler Hitzkopf, aber jedes mal, wenn sie einen ihrer Ausraster hatte, hatte das harte Konsequenzen für sie. Arcane (die Serie zu League of Legends), wenn man aus dem Nerdkosmos rausgeht: Kim Waxler aus Better Call Saul.

Mir fallen viele tolle Beispiele aus den letzten Jahren ein.

Leider passiert es nur oft, dass man Frauen-Charaktere “extra stark” machen will (?) und ihnen jede Schwäche, jede echte Fallhöhe nimmt und dann bekommst du einen platten Charakter.

Bravestarr1701

Marvel hatte doch viele starke Frauen Leads. Ich hatte es ja schon erwähnt. Da wären Wasp in Ant-Man, Black Panther (2. Teil), wobei da sicher auch Königin Ramonda und Okoye zugezählt werden muss, dann Natalie Portman als starke Wissenschaftlerin oder als weiblicher Thor, nicht zu vergessen Sersi, Thena in Eternals. In Shang-Chi Xialing. In Dr. Strange würd ich noch America Chavez dazuzählen oder MJ in Spiderman.
Mir haben diese Rollen ganz gut gefallen, da sie meistens recht nahbar waren und ihre Schwächen hatten. Für mich muss auch eine starke Frauenrolle nicht automatisch eine über krasse Heldin/Schurkin sein die alle anderen Figuren aussehen lässt wie Spielzeugfiguren z.b wie das bei Scarlet Witch der Fall war die ne halbe Armee an Superhelden wegradiert als seien sie irgendwelche Sidekicks, auch wenn Elizabeth Olsen ihre Rolle gut gespielt hat oder wie Hela in Thor 3. Deswegen fand ich eben die anderen genannten Figuren umso angenehmer, weil man sich auch besser in sie hineinversetzen konnte.

Jaque

An alle Typen die hier wieder Mal Hass-Kommentieren: fühlt ihr euch auf einer Party wohl wenn nur Typen da sind und fühlt ihr euch auch wohl wenn nur Frauen da sind? Und findet ihr Filme gut in denen ausschließlich Frauen mitspielen und Typen eigentlich nur als sexy Sekretär auftreten? So Ghostbusters (2016)?

Gute Filme sind meist ausgewogen besetzt, sowohl vor als, viel wichtiger, hinter der Kamera. Diese “reinen Frauenfilme” die gerne herbeigesehnt werden sind auch nicht meins, der Wunsch dahinter ist aber verständlich. Wenn nicht, dann solltet ihr euer Würstchenbild mal überdenken.

Wer da jetzt Männerfeindliche Tendenzen sieht sollte sich selbst Mal auf Incel prüfen. Arme Würstchen braucht nun wirklich niemand.

Leya Jankowski

Wenn ich die Kommentare sehe, verstehe ich gar nicht, woher die Aggression kommt 😅 In dem Artikel steht nur, dass es vor 10 Jahren wenig Frauen im MCU gab und dass sie es gut findet, dass es mittlerweile mehr Frauen gibt und sich auch dafür eingesetzt hat. Mehr steht da nicht

Quendi

Naja könnte die durchaus abfällige “Würstchenparty” sein die hier erwähnt wird. Ich mein es is eins sich über mehr Frauen in Filmen zu freuen aber dann im gleichen Zuge über die Männer abfällige Kommentare ablassen ist ein ganz anderer. Wäre es nur bei ihrer Freude an mehr Frauen in Hauptrollen dann hätte glaub keiner was gesagt aber heutzutage können die es einfach nich lassen abwärtende Kommentare gegenüber Männern abzulassen. Ist halt leider trend geworden.

Leya Jankowski

Das ist ein Ausschnitt aus einem Podcast und ich habe noch nie gehört, dass “Würstchenparty” abfällig gegenüber Männern gemeint ist. Ich kenne auch viele Männer, die den Begriff Würstchenparty verwenden, um einfach damit zu sagen, dass Männer in der Überzahl waren 😅

Zuletzt bearbeitet vor 11 Monaten von Leya Jankowski
lIIIllIIlllIIlII

Ich fand es auch etwas komisch und habe mich gefragt, wie das wohl angekommen wäre, wenn sich ein Mann über mehrere Frauen so geäußert hätte und von…. keine Ahnung, mir fällt nicht mal ein Begriff ein… und von einer Dosenparty oder so gesprochen hätte.

Ich glaube, dass hätte noch viel mehr Unmut erzeugt.

Zuletzt bearbeitet vor 11 Monaten von lIIIllIIlllIIlII
Schuhmann

Kannst ja mal “Stutenbissigkeit” in den Raum werfen und gucken, was dann passiert. 😀

Quendi

Tatsache ist nunmal das sie ihren Punkt genauso herüber bringen könnte ohne dieses Wort zu benutzen.

Snae

Und ich kenne farbige Menschen, die das N-Wort für sich benutzen, deswegen nutze ich es aber noch lange nicht. Es geht hier ums Prinzip, bei Gleichberechtigung werden sich immer nur die Rosinen rausgepickt, wenns andersrum ist ists aber gleich nicht so schlimm. Von mir aus könnte jeder sagen was er will, ich finde man sollte das nicht so ernst nehmen, da haste aber gleich 10 Aktivisten und Feministen am Hals. Also Spiele ich das Spiel mit und lege jedes Wort ebenso auf die Goldwaage…

Bravestarr1701

Jetzt geht das wieder los… Die ach so böse Männerwelt die Frauen in ihren Rollen unterdrückt, nicht respektiert oder was auch immer diese sich da einreden wollen. Ja Frauen sollten eine wichtige Rolle in Filmen spielen und nicht nur zur Zierde Dasein, da bin ich voll dabei aber es gibt eben auch Filme, Figuren die nun mal im Original (hier Comics) von Männern verkörpert wurden. Warum man dann immer auf Krampf versuchen muss möglichst viele Frauen in Hauptrollen zu pressen statt die Geschichte zu erzählen erschließt sich mir nicht. Ständig kommt dann jemand mit sowas ähnlichem wie “Frauen werden nicht respektiert”
Der Start der MCU Reihe und auch der Geschichte war Iron Man und es drehte sich folglich auch um ihn und wie Tony Stark zu Iron Man wurde. Man sollte da nicht immer direkt mit Sexismus oder ähnlichem ankommen denn die beliebtesten Figuren im Superheldenbereich sind und waren fast überwiegend Männer und da kannst du dann nicht eben mal mit weniger beliebten Helden anfangen zu mal Marvel damals noch nicht bewusst war, dass die Filmreihe die sich mittlerweile auf 32 Filme beläuft, derart beliebt bei den Fans werden würde.
Hier im Artikel wir geschrieben, dass es bis 2019 gedauert hat, bis es die erste weibliche Hauptrolle bei Marvel gab. Das stimmt nicht, wenn dann höchstens bis es die erste weibliche Titelfigur gab aber weibliche Hauptrollen hast du in fast jedem Marvel Film, und das auch nicht erst nach 10 Jahren!
Iron Man war 2008 und schon mit Thor 2011 war Natalie Portman Hauptdarstellerin neben Chris Hemsworth. 2012 dann Scarlet Johansson mit Avengers und dann hat man nahezu in jedem weiteren Film fast immer weibliche Hauptrollen Dabei. Um einige zu nennen wären da Zoe Saldana (Gamora), Karen Gillan (Nebula) Elizabeth Olsen (Wanda) Evangeline Lilly (Hope/Wasp), Cate Blanchet (Hela) und einige mehr. Darüberhinaus sollte man nicht vergessen, das mit X-Men (ebenfalls Marvel) dort Frauen in Hauptrollen zu sehen waren und die Filme liefen zum Teil viele Jahre vorher. Famke Janssen/Sophie Turner) (Jean Grey), Jennifer Lawrence/Rebecca Romjin, (Mystique) Halle Berry (Storm) um einige zu nennen.
Wenn man als Frau wie auch als Mann, bei einem Superheldenfilm mitmacht oder mitmachen möchte, dann muss man akzeptieren, dass man immer etwas hinter der Titelfigur zurückstecken muss, Hauptrolle hin oder her oder man lässt es bleiben. Allerdings, da es gut vergütet wird und man es auch als Karrieresprungbrett nutzen kann, wird es natürlich trotzdem gerne angenommen denn meckern kann man später, wenn man es geschafft hat ja immer noch und sagen, vor 10 Jahren da war das so und so..

Zuletzt bearbeitet vor 11 Monaten von Bravestarr1701
Sveasy

Ich vergesse immer wieder dass sie ja mit vorgehaltener Waffe gezwungen wurde all die Filme zu drehen anstatt vielleicht einfach zu verzichten wenn ihr die Arbeitsbedingungen nicht gefallen. Schon hart wenn man so leiden muss ein paar Millionen Dollar.

SirPopp

Und man sieht ja auch sehr deutlich wie fantastisch das “M-She-U” bei den Zuschauern ankommt.

Visterface

Wo liest du das den raus? Sie beschwert sich nur über 10 Jahre “Würstchenparty” aber ansonsten hat’s ihr doch gut gefallen?

Kynatara

Nennt sich Ironie…

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