Der Twitch-Streamer und Chef einer E-Sport-Organisation, Matthew „Nadeshot“ Haag, hatte eine Idee, um den Reveal von CoD Black Ops: Cold War zu würdigen. Er wollte mit Freunden noch mal das alte CoD, Black Ops 2 (2012), spielen. Aber das geht nicht gegen den Willen von Hackern, wie er lernte.
Das war der Plan: Nadeshot hatte am 8. September eine Idee: „Wir machen einen Retro-Stream.“ Zusammen mit einigen Kumpels verabredete sich Nadeshot in CoD: Black Ops 2. Dort wollte man die Zeit überbrücken, bis der große Multiplayer-Reveal des 2020er-Spiels Cold War anstand.
Wieder ein altes CoD spielen, in Stimmung kommen, mit Freunden Spaß haben.
Das war das Problem: Von Beginn an stand das Unterfangen unter keinem guten Stern. Denn mittlerweile haben Hacker das alte CoD übernommen und können da machen, was sie wollen.
Schon in der geschlossenen Lobby von Nadeshot tauchte ein fremder Spieler auf, der sich einmischte und verhinderte, dass ein Spieler in die Lobby kam. Der Hacker stellte sich dann frech den anderen Spielern vor.
Hier reagierte Nadeshot noch beherrscht, aber schon leicht angepisst. Ob man sie nicht bitte in Ruhe lassen könne. Man wolle gemeinsam ein altes Spiel zocken.
So spitzte sich das zu: Die Situation eskalierte rasch. Als die Gruppe endlich beisammen war, schloss jemand einfach die Lobbies. Hier wurde Nadeshot dann schon derber:
„Ich wollte ja nett sein, aber wer auch immer da unsere Lobbies schließt: Ich will dir sagen, dass du echt ein Volltrottel bist. Die Definition eines Volltrottels. Ich meine: Welcher Mensch, der noch alle beisammen hat, würde es ein paar Jungs an einem Dienstagabend verderben, ein 7 Jahre altes Black Ops zu zocken?“
Nadeshot
Als die Spieler dann in ein Spiel kam, war der Spaß schnell zu Ende.
Am Ende bleibt ein enttäuschendes Erlebnis für Nadeshot zurück: Man wollte nur die alten glorreichen Tage erleben. Aber irgendwelche Ärsche hätten es kaputt gemacht. Lahm.
Hacker ein Problem für alte Online-Spiele im Wartungsmodus
Das steckt dahinter: Das zeigt, dass alte Online-Spiele von den Entwicklern oft aufgegeben werden und dann Hacker übernehmen. Das ist ein bitteres Phänomen, was normal nicht so interessiert, weil das kaum noch wer spielt.
Aber es ist ein Problem für Online-Spiele, dass die Sicherheitsmaßnahmen irgendwann nachlassen, wenn das Spiel nur noch in einem Wartungsmodus ist. Wenn dann mal “Prominenz” vorbeischaut, hat der Hacker die Chance zu zeigen, wie toll und stark er ist und lässt sich seine 2 Minuten auf Twitch wohl kaum nehmen.
Wir haben 2019 darüber berichtet, dass ein einziger Hacker praktisch Titanfall 1 übernommen hat und es den letzten Spielern völlig ruiniert.
Es wäre schön, wenn Twitch-Streamer nur im 8 Jahre alten Call of Duty Probleme hätten. Aber auch der aktuelle Treiber der Franchise leidet unter einem Hacker-Problem.
Das mussten Twitch-Streamer bitter feststellen, als sie ein großes Turnier planten. Der Veranstalter erklärte nachher:
„CoD muss das beheben, sonst ist Warzone in einer Woche tot“
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Es gibt eine ganz einfache Antwort: Konsole. Macht solche Streams auf Konsole und sagt das vorher nicht auf welcher.
Die ganze Aktion zeigt auch sehr schön auf, was heute das größte Problem beim Onlinespielen ist. Wenn ich mal in ne gemische Lobby in Gears gehe und sofort über die halbe Map geheadshottet werde, oder bei Destiny mal wieder jemand durch Wände sehen kann. Das ist einfach unterste Schublade. Deswegen nur noch im PvP auf der Xbox unterwegs und Crossplay abgeschaltet. Ist zwar bei D2 dann ein wenig nervig mit den 30fps, dafür aber hab ich ein faires Spiel.
Hacker !== Cheater