Mit der aktuellen Erweiterung Das Große Turnier hat sich einiges in Hearthstone getan. Ben Brode sprach im Interview darüber, warum bestimmte Karten noch nicht abgeschwächt wurden …
Deck-Slots, Paladine und der Grim Patron-Krieger
Bei Hearthstone gibt es seit der letzten Erweiterung wieder eine Menge Diskussionen. Warum wird der Secret-Paladin nicht generft? Warum spielen noch immer alle Krieger Grim Patron? Was für Daten haben die Entwickler über die Spieler? Ben Brode, der Senior Designer hinter dem Spiel hat sich im Interview mit pcgamer.com vielen Fragen gestellt. Wir haben seine Antworten für Euch übersetzt und die spannendsten Aspekte zusammengefasst.
Warum der Secret-Paladin noch nicht generft wurde
Ein großer Dorn im Auge der meisten Spieler ist der Secret-Paladin, der aktuell in vielen Bereichen des Spiels dominiert. Besonders durch die Karte “Mysteriöser Reiter” wird der Paladin anscheinend unaufhaltbar. Für 6 Manakosten hat der Reiter Werte von 6/6 und legt darüber hinaus noch alle Geheimnisse des Paladins auf das Spielfeld – im besten Fall zieht er also 5 Karten und spielt diese direkt aus.
Gegenspieler haben es nun schwer, um alle Geheimnisse des Paladins herumzuspielen und müssen fast immer ihr ganzes Spielfeld opfern, wenn es nicht ohnehin einer Gleichheit-Weihe-Kombo zum Opfer gefallen ist. Brode sieht auch ein, dass der Secret-Paladin sehr stark ist, denkt aber, es sei noch zu früh, um schon über Nerfs zu reden. Das Große Turnier sei noch jung und man müsse abwarten, ob sich das Meta nicht noch etwas verschiebt.
Gibt es bald mehr Deck-Slots?
Eine weitere Frage ging auf die vielfache Forderung der Community ein, endlich mehr Speicherkapazitäten für unterschiedliche Decks zu haben. Während Blizzard vor einem Jahr noch betonte, dass 9 Decks absolut ausreichend wären, hat man sich jetzt wohl den anhaltenden Forderungen gebeugt: Es wird mehr Deck-Slots geben. Brode ist sich allerdings noch nicht ganz sicher, wie diese ins Spiel eingeführt werden sollte. “Die erste logische Antwort ist nicht immer die Beste”, hieß es. Man will sich Zeit nehmen, eine gute Lösung zu finden, mit der alle zufrieden sind. Ob dies bedeutet, dass man für zusätzliche Slots mit Echtgeld bezahlen muss, bleibt natürlich abzuwarten – wie lange, ist auch noch nicht geklärt. “Fünf Jahre wird es wohl nicht dauern”, scherzte Brode.
Was weiß Blizzard über seine Spieler?
Interessant ist auch, was Blizzard alles über die Spieler weiß. So haben die Entwickler Zugriff auf alle Decks der Spieler, können ihre Siegesquoten mit einzelnen Klassen nachvollziehen und auch herausfinden, wie oft sie eine bestimmte Karte gespielt haben. Sie wissen, welche Karten quasi nie benutzt werden und können Trends gut nachvollziehen. All das hilft natürlich sehr dabei, mögliche Kandidaten für einen Nerf festzustellen.
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