Mit dem kürzlichen Release von „Harry Potter: Quidditch Champions“ gibt es kaum einen besseren Zeitpunkt, um über den besten Zauberersport der Welt zu reden. Wir haben ein paar spannende Fakten für euch, die euch zum Quidditch-Experten machen.
Was ist Quidditch? Quidditch ist eine magische Sportart aus Harry Potter, die auf fliegenden Besen gespielt wird.
- Jedes Team besteht aus sieben Spielern: drei Jägern, zwei Treibern, einem Hüter und einem Sucher.
- Gespielt wird mit vier Bällen: dem Quaffel, zwei Klatschern und dem goldenen Schnatz.
- Das Spiel endet, wenn der goldene Schnatz vom Sucher gefangen wird.
Hier bekommt ihr einen Eindruck vom neuen Quidditch-Spiel:
1. Quidditch kommt von „Queerditch Marsh“
Der Name „Quidditch“ leitet sich vom Ursprung des Zauberersports ab, dem Moor „Queerditch Marsh“. Dort lebte im 11. Jahrhundert eine Hexe mit dem Namen Gertie Keddle.
Gertie beobachtete ein merkwürdiges Spiel, das auf Besen gespielt wurde und bei dem sich die Spieler gegenseitig mit Bällen und Steinen abwarfen. Auch wenn sie vor allem vom Lärm dieses Treibens genervt war, hielt sie alle Einzelheiten in ihrem Tagebuch fest.
Daraus entwickelte sich in Großbritannien dann „Kwidditch“, das später zu dem uns bekannten Quidditch wurde.
2. Deutschland hatte sein eigenes „Quidditch“
Auch wenn Quidditch der einzige Besen-Sport ist, der weltweite Bekanntheit erreichte, gibt es noch einige ähnliche Sportarten. Vermutlich handelt es sich bei vielen davon sogar um Vorläufer von Quidditch, die die enorme Popularität des Sports überhaupt erst ermöglichten.
Diese Vorläufer waren meist nur in einzeln Ländern oder Regionen bekannt. So hatte zum Beispiel auch Deutschland seine eigene „Quidditch“-Variante:
- Stichstock (Deutschland): Spieler mussten versuchen, eine vollgepumpte Blase eines Drachen mit angespitzten Besenstielen zu durchstechen. Die Blase wurde von einem Spieler verteidigt – vermutlich die Inspiration für die Position des Hüters.
- Aingingein (Irland): Spieler mussten durch brennende Fässer fliegen, und am Ende einen Ball ins Tor treffen.
- Creaothceann (Schottland): Ein besonders brutales Spiel, in dem Spielern ein Kessel auf den Kopf geschnallt wurde, mit dem sie fallende Felsbrocken auffangen mussten. Es soll die Position der Treiber inspiriert haben.
- Shuntbumps (England): Spieler versuchten mit Lanzen, sich gegenseitig vom Besen zu stoßen.
- Swivenhodge (England): Ähnlich wie bei Tennis wurde ein Ball über eine Hecke hin und her geschmissen. Das könnte die Inspiration für die Jäger gewesen sein.
3. Der Geburtsort von Quidditch
Im echten Leben war der Entstehungsort von Quidditch Manchaster. In einem kleinen Hotel hatte Buchautorin J.K. Rowling die Idee für den Zauberersport. In einer kommentierten Ausgabe von „Harry Potter und der Stein der Weisen“, die für einen wohltätigen Zweck versteigert wurde, schrieb sie zum Hintergrund von Quidditch:
Ich hatte über Dinge nachgedacht, die eine Gesellschaft zusammenhalten, sie zusammenbringen und ihren besonderen Charakter zum Ausdruck bringen, und ich wusste, dass ich einen Sport brauche.
J.K. Rowling (via tbsnews)
4. Der Schnatz war mal ein Vogel
Lange Zeit wurde Quidditch nur mit drei Bällen gespielt, dem Quaffle und den zwei Klatschern. Erst 1269 kam der Vorläufer des goldenen Schnatzes hinzu.
Das war jedoch noch kein Ball, sondern ein kleiner, runder Vogel namens „Schnatzer“. Schnatzer sind vor allem für ihre hohe Geschwindigkeit bekannt, weshalb das Fangen eine echte Herausforderung für die Sucher darstellte.
Häufig wurden die Vögel beim Fangen jedoch erdrückt. Und mit zunehmender Beliebtheit von Quidditch starben die Schnatzer langsam aus. Daher erfand ein Zauberer namens Bowman Wright im 15. Jahrhundert den modernen goldenen Schnatz – einen kleinen Metallball, der das Verhalten der Schnatzer perfekt nachahmt.
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