In Guild Wars 2 hat ein Spieler in der Gildenhalle ein Meisterwerk geschaffen. Nichts Geringeres als die Mona Lisa wurde als Schattenkunstwerk durch schwebende Objekte kreiert!
Guild Wars 2 hat kein „richtiges“ Housing-System, in dem ihr euch nach Herzenslust eigene Domizile bauen könnt. Was hingegen geht: Ihr könnt in eurer Gildenhalle ein paar Dinge platzieren und so den Gildentreffpunkt an eure Bedürfnisse anpassen.
Welche Blüten dies treiben kann, wenn kreative und geduldige Spieler am Werk sind, zeigt das aktuelle Beispiel aus Guild Wars 2.
Guild Wars 2 – Mona Lisa – Leonardo da Vinci mit Schattenpinsel
Wenn ihr die Gildenhalle der Gilde des Spielers Alilinke betretet, sollte euch eine große weiße Mauer auffallen, die völlig deplatziert in dem Gelände der Halle steht. Kommt man jedoch näher, so erscheint plötzlich der Umriss der Mona Lisa, Leonardo da Vincis Meisterwerk, auf der Wand.
Das Riesen-Gemälde ist bereits an sich beeindruckend, aber noch kurioser ist, dass man in Guild Wars 2 eigentlich gar nicht frei auf Objekten malen kann. Vielmehr besteht das ganze Bild nur aus Schatten!
Diese stammen wiederum von zahlreichen frei schwebenden Objekten, die Alilinke in mühevoller Kleinarbeit im richtigen Winkel zur Sonne und zur Wand dort oben platziert hat.
Guild Wars 2 – Über 50 Stunden Arbeit für die Mona Lisa
Da Objekte nicht einfach so frei in die Luft gestellt werden dürfen, musste Alilinke vorher eine Art Gerüst aus anderen Objekten bauen, um darauf dann die eigentlichen Schattenspender zu platzieren. Eine Heidenarbeit!
Insgesamt brauchte der Künstler über 50 Stunden für die Leistung, alle die Objekte im exakt richtigen Winkel zu platzieren. Das Gesamtwerk haben wir in einem Video hier für euch eingebettet. Viel Spaß beim Ansehen und bewundern!
Könnt ihr euch vorstellen, so viel Arbeit in ein Kunstwerk zu stecken, das euch eigentlich keinen Spielvorteil bringt? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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Gib den Spielern ein gutes Housing-System, mit dem sie sich austoben können, und du wirst die tollsten Orte zu sehen kriegen.
Habe in EQ2 selber so manche Stunde herumdekoriert. Man konnte dort Broker-Gebühren sparen, wenn man einen Gegenstand statt im Handelshaus in der Wohnung des Anbieters abholte. So habe ich im Laufe der Zeit viele Behausungen betreten. Kaum jemand hat gar nichts gemacht, und bei einigen ist mir echt die Kinnlade runtergefallen, mit welcher Kreativität die Leute da zu Gange waren.
Ich würde EQ2 nicht als Sandbox bezeichnen, trotzdem waren Einrichtungsgegenstände sehr gefragt. Da wurden seltene Teile durchaus hoch gehandelt, obwohl sie keinerlei spielerische Vorteile brachten.
Die Aktion zeigt ziemlich gut für welches Konzept GW2 steht. Es hat zwar nie jemand geschrieben aber GW2 ist in meinen Augen ein Sandbox-Spiel.
Wenn ich GW2 anschalte, freu ich mich auf einen Abend voller Aufgaben aus denen ich mir aussuchen kann, was ich gerne erleben möchte, ob Dungeons (Fraktale), eine ausschweifende Geschichte erleben (Lebendige Geschichte), Massen-PvP (WvW), PvP oder einfach nur durch die Welt laufen und an Events teilzunehmen. Und all das, bringt mir im Großen und Ganzen keinen spielerischen Vorteil.
Für viele Spieler ist dieses Konzept ungewohnt. Sich nicht mit anderen messen zu müssen/können, sondern Spaß am eigenen Erleben der Spielinhalte steht im Vordergrund. Nicht jedem gefällt das, auch weil uns in den letzten Jahren (meiner Wahrnehmung nach) immer häufiger die Überlegenheit gegenüber anderen Spielern als Spielziel präsentiert wurde, hat sich ein Großteil der Spieler daran gewöhnt hier die eigene Befriedigung zu finden. Da bin ich froh, dass GW2 als eines der wenigen Spiele diesem Trend nur bedingt gefolgt ist.
Für ein Sandbox Spiel fehlt die Veränderbarkeit der World. Da gibts keine Möglichkeiten in GW2. Das Beispiel oben ist instanzbasiertes Housing, wie in vielen Themeparks, allerdings sehr kreativ genutzt.
Reine Definitionsfrage, die Veränderbarkeit ist zwar häufig ein Teil eines Sandbox-Spiels aber Voraussetzung ist es nicht zwangsläufig:
[Quote: Technopedia]
“A sandbox is a style of game in which minimal character limitations are placed on the gamer, allowing the gamer to roam and change a virtual world at will. In contrast to a progression-style game, a sandbox game emphasizes roaming and allows a gamer to select tasks. Instead of featuring segmented areas or numbered levels, a sandbox game usually occurs in a “world” to which the gamer has full access from start to finish.”
“allowing the gamer to roam and change a virtual world at will.”
das ist der Punkt der ein OW vom Sandbox unterscheidet, den erfüllt GW2 nicht. Ansonsten wäre WoW auch Sandbox. Da bräuchten wir keine Begriffe mehr wenn alles beliebig ist.
” Könnt ihr euch vorstellen, so viel Arbeit in ein Kunstwerk zu stecken, das euch eigentlich keinen Spielvorteil bringt? “
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GW2 in a nutshell =x
Hut ab vor so viel kreativer Feinarbeit. Und warum muss es immer nur um den persönlichen Vorteil gehen? Ich spiele ein Spiel um Spaß zu haben, nicht um andere Leute zu mobben, mich als dicker Macker oder Pro hinstellen zu können.
Wenn der Erschaffer dieses Bildes daran Spaß hatte, wieso sollte etwas falsch daran sein?