Nach der großen Ankündigung zu GTA 6 erklärt der CEO von Take-Two, dem Publisher des Spiels, wie man die Preise von Videospielen eigentlich berechnen sollte.
Die Community von GTA wartet gespannt auf einen Trailer zu GTA 6, der Gerüchten zufolge bereits im Dezember erscheinen soll. Während der Hype nach der offiziellen Ankündigung zu GTA 6 gerade in der gesamten Gaming-Community zu spüren ist, teilt der Publisher spannende Preis-Ansichten.
Strauss Zelnick ist CEO von Take-Two und erklärte im jüngsten Earnings Call den Investoren (via RockPaperShotgun), dass Videospiele recht günstig sind. Gemessen an dem, was man für den Kaufpreis bekommt.
„… unsere Preise sind noch sehr, sehr niedrig“
Was sagt Zelnick? Er erklärt, dass Spieler sehr viel Wert für das Geld kriegen, das sie ausgeben. Man möchte den Verbrauchern ein erstklassiges Erlebnis bieten:
Was unsere Preisgestaltung für jede Art von Unterhaltungseigentum angeht, so ist der Algorithmus im Grunde der Wert der erwarteten Unterhaltungsnutzung, d. h. der Wert pro Stunde mal die Anzahl der erwarteten Stunden plus den Endwert, den der Kunde als Eigentümer wahrnimmt, wenn der Titel im Besitz ist und nicht gemietet oder abonniert wurde.
Nach diesen Maßstäben sind unsere Preise immer noch sehr, sehr niedrig, denn wir bieten viele Stunden Engagement, der Wert des Engagements ist sehr hoch. Ich denke also, dass die Branche als Ganzes ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis für die Verbraucher bietet.
Das bedeutet nicht unbedingt, dass die Branche Preismacht hat oder haben will. Es wird jedoch viel Wert geboten, und es ist unsere Strategie, den Verbrauchern viel mehr Wert zu bieten, als wir ihnen in Rechnung stellen, das war schon immer unsere Strategie.
Wir wollen sicherstellen, dass unser Erlebnis erstklassig ist, und die Art des Erlebnisses ist nicht nur die Qualität dessen, was wir anbieten, sondern auch das, was man dafür bezahlt. Jeder weiß das anekdotisch. So sehen wir das also. Es gab nur sehr wenige Preiserhöhungen in unserem Geschäft. Die Preiserhöhung auf z. B. 70 Dollar für bestimmte Frontline-Produkte [im Jahr 2022] war die erste Preiserhöhung seit vielen Jahren und nach vielen Generationen. Ich denke also, dass wir den Verbrauchern einen großartigen Wert bieten.
Das muss man bedenken: In vielen Spielen ist mit dem „Kaufpreis“ noch lange nicht alles bezahlt, was man nutzen kann. Spiele wie GTA Online setzen zu einem großen Teil auf Mikrotransaktionen. Damit kann man sich Ingame-Währung kaufen, statt sie mit vielen Stunden Arbeit im Spiel verdienen zu müssen. So lassen sich neue Inhalte der kostenlosen Updates schnell mit Geld kaufen.
Was sagt ihr zu der Preis-Philosophie von Strauss Zelnick? Seht ihr das ähnlich und eigentlich müssten Games noch viel teurer sein?
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70€ für 5h Story in CoD sind eindeutig zu wenig an Inhalt.
MP zählt nicht,da sich die Spieler dort ihren eigenen Content gestalten.
60€ für 150h Story in Baldurs Gate ist eigentlich zu niedrig im Preis,
für das was man an Spielzeit raus bekommt.
Mein Anspruch sind 30-40h an ein Spiel für 70€.
Ein Spiel was wesentlich mehr liefert,
kann auch mal mehr verlangen.
Ganz Ehrlich für ein Spiel von Rockstar Games wäre ich auch bereit mehr zu Zahlen, da es Denn Spielspass auch nach Jahren noch immer hergibt. Bei anderen Copy Paste spielen Wie Fifa (FC), COD und co sehe ich das jedoch genau im Gegenteil. Da sollten die Preise einiges tiefer angesetzt werden, da es an und für sich das genau selbe Spiel ist. Rockstar Games hat schon immer mit Innovationen und Detailgrad brilliert. Davon könnten sich alle anderen Entwicklungsstudios einmal eine richtig dicke Scheibe abschneiden. Die ganzen Studios sollten mal von dem Gedanken weg kommen Spiele in 1-2 Jahren zu programmieren und sich mehr Zeit lassen. Dann wäre ich durchaus dazu bereit auch mehr dafür zu zahlen.
GTA 5 hat 250millionen gekostet in der Produktion, mehr als 6milliarde eingebracht und 300 Mitarbeiter haben an dem Spiel gearbeitet fair aufgeteilt hätte jeder Mitarbeiter 20.000.000$ bekommen können.
5 Jahre lang wurde das Spiel entwickelt, 5 Jahre sind 60monate, 20mio / 60 sind 333.333$
Berücksichtigt das nicht alle gleich viel bekommen.
Ich find das ist ein heftiges Jahresgehalt und mehr zu verlangen zeigt mMn nur die Gier.
Diese 6 Milliarden wurden aber in den 9 Jahren danach erst eingefahren. Das es soviel wird, kann man vorher gar nicht wissen wobei man bei GTA schon davon ausgehen kann das es recht Erfolgreich werden wird aber ist nicht selten passiert, dass Spiele oder Produkte dann oft hinter den Erwartungen zurückbleiben und dann hat man ein Problem. Besonders kleinere oder neuere Studios kann dies direkt hart Treffen und in den Ruin treiben. Kann man auch gut bei Filmen sehen wenn dann ein 300Mio Film 150Mio Verlust einfährt, diesen Verlust stemmen zwar die Großen Studios zwar 1-2 Mal aber dann wird es auch für diese schwierig und schnelles handeln ist gefragt.
In deiner Rechnung fehlen aber die Gehälter für die Mitarbeiter die das Spiel in den letzten Jahren am laufen Gehalten haben und mit neuen Inhalten versorgt haben sowie weitere Kosten die so ein Spiel hat wie z.b. Server. Natürlich sind das keine 300 Mitarbeiter mehr sondern vielleicht noch um die 50 Leute aber die wollen natürlich auch was.
Nebenbei, Entwickler werden eher in den seltensten Fällen bzw. wenn dann nur Spezielle Mitarbeiter, am Gewinn des Spiels beteiligt. Entwickler sind und werden oft schlecht bezahlt mit miesen Arbeitsbedingungen. Das wird hier auch oft in den Artikeln erwähnt und gibt dazu auch aktuelle Berichterstattungen wie z.b das Gollum Desaster, das von Rocketbeans gut aufgearbeitet und recherchiert wurde (auch hier zu finden).
Ist doch in anderen Firmenbereichen im Alltag doch überall so, wo sie die Top Manager, Geschäftsleute, Millionen einstreichen und der einfacher Mitarbeiter kaum über die Runden kommt. Im Filmbereich ist das auch sehr heftig, wo sich ein Großteil der Schauspieler, Autoren, und anderen Filmbeteiligten kaum die Krankenversicherungen bezahlen können, weil alle Welt sich nur auf die paar Megastars konzentriert alla ein Dwayne Johnson und Co. Der Rest wird vergessen.
Irgendwie eine sinnfreie Aussage für mich. Preise orientieren sich an Kosten und hoffentlich halbwegs fairen Gewinn Vorstellungen des Unternehmens. Ich Zahl ja auch keine 2000€ für nen Schachbrett oder nen rubrics cube oder auch nen basketball/Fußball nur weil ich damit viele hunderte oder tausende Stunden Spaß haben kann.
Also rechnen wir mal:
70€ für ein AAA Spiel, dann noch 35€ für mögliche DLCs/Erweiterungen.
Wenn ich dann im best case 100h mit dem grundspiel und noch mal 30 mit den DLCs und Erweiterungen verbringe bin ich bei 0,81 € pro stunde.
Rechnung:
(70€+35€)/130h= 0,81€/h
Das ist schon ein sehr gutes Preis/Leistungs Verhältnis. Da ist Kino weitaus teurer.
z.b. Hab ich am Fr. Killers of the Flower Moon im Kino gesehen. 16,50€ Kino Karte + 6€ Popcorn für 3,5 h Film. Da bin ich dann bei 6,43 €/h Unterhaltung.
Wie ich schon in einem anderen Post geschrieben habe, ist das oft nur im Singelplayer Bereich. Viele Mulitplayer Titeln spielen die Leute mehrere hunderte Stunden bis Tausend. Sofern es keine P2W Titel sind, finde ich die Preise durchaus fair, wobei es da bei mir auch Ausnahmen gibt. Ich Spiele z.b kein Fifa mehr (in den 90er, Anfang 2000 mal) aber wenn, dann wäre ich auch nicht bereit jedes Jahr 70€ zu bezahlen für ein Titel, das kaum Fortschritte zum Vorjahr macht. Allerdings trifft das dann auch nur auf die Leute zu, die es jedes Jahr spielen, die die neu Einsteigen, für die ist der Preis dann wieder gerechtfertigt. Ich würde mir bei solchen Spielen wünschen, dass die Leute die Fifa23 schon gespielt haben, einen Preisnachlass bekommen, denn die Entwickler wissen sehr wohl, dass sie nur Lizenzen erweitert haben und hier und da etwas an der Grafik/Animation gemacht haben, aber gut. Man weiß es als Spieler ja und kann dann auch mal ein Jahr aussetzen aber das will dann auch niemand.
Bei Multiplayer Titel haste du ja dann sogar nur noch im 0.03 cent bereich /h spaß.
Also bei Fifa würde es sinn machen z.b. eine Grundversion zu haben und dann jährliche Addons rauszubringen mit den Aktuellen Ligen etc. Wenn die dann so 20-30 € kosten würde, wäre das doch ok.
Aber gut, ich hab noch nie Fifa, CoD oder BF gespielt, da ist es ja ähnlich, fast jedes Jahr ein neuer titel mit kaum merkbaren neuem.
Es ist schon lustig. Ich bin auch tatterig und knautschig wenn es darum geht 60+ für nen Spiel auszugeben. Habe aber 3D Modelle im onlineshop für 40+
Ich finde es immer madig wenn man einfach nicht das ganze Spiel bekommt für den Preis. Wenn man dann schon so viel Geld ausgegeben hat und dann manche Features dann hinter einer weiteren Paywall stecken.
Overwatch 1 hat mir Spaß gemacht weil ich alles freischalten konnte. Overwatch 2 finde ich zum kotzen weil jetzt alles Geld haben will. Ich bin damals von Paladins zu Overwatch gewechselt, weil es nichts freizuschalten gab. Gut, Overwatch 2 ist theoretisch f2p, ich hatte dennoch damals für das Spiel gezahlt. Und die 2 ist kein neues eigenständiges Spiel, es ist nur ein Update.
Ich hatte letztens Diablo 4 im stream gesehen und schon Bock bekommen, bei den Preis ist dieser schnell wieder verfallen, weil ich weiß das da noch battlepass Müll etc. dazu kommt. Werde ständig das Gefühl haben was zu verpassen.
Remnant 2 war das einzige Spiel was ich für Vollpreis gekauft habe in den letzten 5 Jahren. Da kann ich ab heute sogar das DLC spielen wenn der host das DLC besitzt. Nur die Items kann kann ich nicht nutzen. Die Story, die neue Map, die neuen Bosse kann man trotzdem alle erleben.
Kurzer Zwischenruf: Keine Angst, du bekommst das vollumfängliche Spielvergnügen auch ohne den Season-Pass bei Diablo 4. Der Pass beinhaltet nur Skins für Pferde, Waffen, Rüstungen, es werden keine spielerischen Inhalte beschnitten.
Es tut mir leid, aber man sollte bzw. man kann sich auch im Vorfeld mal Informieren, was man da spielt oder kauft. Bei Diablo war es lange bekannt, dass der Shop nur Kosmetische Dinge beinhaltet, nichts was einem Vorteile bringt. Der Battelpass ist auch kostenlos, nur der Premium Battelpass kostet und bietet auch nichts besonders und schon gar nichts was den Inhalt beschneidet.
Die Skins, Rüstungen etc, waren auch nicht schon fertig, sondern es wird ständig was neues dazugebaut. Das kostet Zeit und Geld, das will man natürlich auch bezahlt haben + einen kleinen Gewinn. Du willst im Real Life für das was du herstellst, doch auch bezahlt werden oder wenn du für einen Kunden extra Arbeit machst.
Aber noch mal. Bei vielen Spielen kann man sich im Vorfeld Informieren was für Kosten da auf einen zukommen könnten, entweder von den Aussagen der Entwickler selbst oder über Online Magazine wie dieses hier, die darauf immer schon lange vor Release darauf hinweisen oder Informationen zusammentragen. Das macht man in Real Life ja auch, wenn man sich ein Auto kauft oder wenn man im Supermarkt geht und sich anschaut, aus welchem Land jetzt Die Äpfel herkommen etc. Blind irgendwas zu machen ist in jeder Lebenslage ein schlechter Rat.
Ich kann bei meinen kauf entscheidungen eigentlich nicht meckern, elden ring, remnant 2, Baldurs gate 3, hogwarts, ark 2 und takes of arise sind bei mir die Spiele wo ich vollpreis bezahlt habe. Und auch bei keinem bereut habe es zum Release zu kaufen.
Spiele sind viel zu teuer, die mit Mikrotransaktionen usw kommen, die dürften nicht einmal 10 Euro Kosten, AAA spiele die ohne all das kommen, können ruhig teurer werden die mit wesentlich billiger
Man sieht ja bei den F2P games (Path of Exile, Genshin Impact, Honkai Star Rail) das es funktioniert. Nur müssen diese Spiele dann über MTAs ihren Umsatzt generieren.
Bei AAA Spielen MTA zu implementieren ist halt ultra lukrativ. Man schaut nur mal zu WoW wo ein einziges Mount mehr umsatzt generiert hat als Starcraft 2 …
Aber daran sind auch wir Spieler selbst schuld das das so überhand genommen hat. Wir kaufen diese Dinge ja immer wieder.
Dem Publisher ist es egal was auf reddit, X oder sonst wo geblubbert wird. Am ende zählt es das es äußerst Lukrativ ist diese Art von Einkommen zu generieren. Wenig aufwand und maximaler finanzieller Erfolg. Das wollen die Anleger sehen.
Wenn niemand diese Digitalen Güter Kaufen würde, würde es sie auch nicht geben.
Ich gebe gerne mehr Geld für Lebensmittel, Kleidung, Autos u.Ä. aus … wenn die Qualität stimmt.
…und jene Qualität lässt bei Software in den letzten Jahren zu wünschen übrig.
Desweiteren finanzieren sich mehr und mehr Spiele hauptsächlich über Transaktionen, Battlepass & DLCs, welche bei weitem mehr einbringen als ein einmaliger (höherer) Preis durch Summe X.
Von daher sollten solche Leute den Ball mal ganz flach halten und den Investoren mal erklären, was sie unter “Qualität” verstehen.
Das ist aber auch nur die halbe Wahrheit…
Ja, Spiele brauchen heutzutage viel mehr Aufwand, allerdings hat sich auch die Technik in Sachen Automation/QoL enorm verbessert.
Jetzt das große Aber:
Ich sehe es absolut nicht ein mehr als 60€ für auch nur irgendeinen Titel zu bezahlen wo wir auch noch das QA bzw. Beta-Tester sein “dürfen”.
Zumal schon lange vor Release feststeht, dass mickrige (gekaufte) DLC’s dazu kommen (die bewusst rausgeschnitten werden) und daneben noch ein Echtgeld-Shop existiert.
Und ein “Problem” sehe ich auch bei den ganzen Abos:
Kosten vom Gamepass: 15€/Monat
Zb. Spiele darin: Cities II: 50€, Lies of P: 60€, Starfield: 70€, MK11: 50€, Forza 5: 60€
Summe nur für die 5: 290€
290€ gegen 15€….. finde den “Fehler”….
Ist das selbe wie bei Netflix und co.
Bei den Abos macht es halt die Summe an Abonnenten.
Beim gamepass z.b. gehen wir von 15 Millionen Abonennten aus die den Preis von 9,99€ für den GP PC bezahlen sind wir bei 149.850.000€ pro monat. Davon müssen natürlich die ganzen betriebskosten etc abgezogen werden. Aber dann landen wir locker immer noch bei 100.000.000€ pro monat. Davon kann man schon theoretisch ordentliche spiele Entwickeln.
Ob das schön gerechnet ist? Keine ahnung, aber irgendwie lohnen muss es sich ja für MS und co sowas anzubieten.
Du vergisst aber den Faktor auf den ich hinaus wollte:
Die Einnahmen von Gamepass gehen aber zu MS und nicht direkt zu den Entwicklern. Und wie viel da schlussendlich übrig bleibt, wissen wir nicht.
Ich gehe aber davon aus, dass bei 472 Spielen (im Pass) ein Direktkauf mit mehreren hunderten Abos gleichzusetzen wäre.
Viele der Spiele waren ja schon vorhanden als sie in den Gamepass aufgenommen wurden, d.h. MS hat sie sich eingekauft mit der Übernahme der Studios.
Die die neu Entwickelt wurden unter MS (und das xBox exklusiv sind) kann man ja an einer Handabzählen. (mal ausgenommen den MS Studios). Mir fällt da so a tok nur Starfield ein.
Aber ja, wieviel von dem Gamepass einnahmen bei den Studios landet, das wissen nur die Studios selbst und MS.
Und trotzdem, muss es sich ja irgendwie lohnen für MS (und Netflix etc) ansonsten würden es solche Services nicht geben.
PS. über die, eher mindere, Qualität der im GP enthaltenen Spiele brauchen wir glaub ich nicht diskutieren. Ist ähnlich wie bei PS+, da hab ich mittlerweile auch 300+ spiele in meiner Bibliothek, da sie halt im Abo enthalten waren, die meisten davon habe entweder nie oder nur mal kurz angespielt.
Also ich habe seit Ewigkeiten kein Spiel mehr zum Vollpreis gekauft.
Gta 6 könnte da zwar tatsächlich eine Ausnahme werden, aber ich denke, dass die Kalkulation der Publisher einfach nur noch darauf setzt, die Early Birds maximal zu melken (auch nur in den “reichen” Industrienationen), um die Verluste durch Leute wie mich, die eben nicht bereit dazu sind 60€ aufwärts für ein Spiel zu zahlen, auszugleichen.
Indie Spiele haben oft besseres Gameplay und Story als die großen Publisher mit ihren Triple A IP’s, die größtenteils völlig ausgelutscht sind und derer die Spielerschaft auch langsam überdrüssig wird.
Und das zu einem Drittel oder der Hälfte des Preises eines Triple A.
Da kann der Zelnik sonstwas erzählen.
So welche wie der Zelnik oder Jensen Huang ziehen eindeutig zuviel weißes Pulver durch die Nase und fühlen sich noch als Wohltäter😂
Nein, danke
Naja, wenn man von 200.000.000€ entwicklungskosten für ein AAA spiel ausgeht das über 5 Jahre entwickelt wird, haben wir bei einer 7 Tage Woche 390,13€/h zur Verfügung. Wenn dann 100 Personen (was ziemlich wenig ist) an dem Spiel arbeiten, bleiben 3,90€ pro stunde gehalt übrig… Gehst du für das Geld arbeiten?
Dazu musst du aber auch die schlussendlichen Einnahmen dagegen stellen:
D4 hat zb. bereits bis zum 5. Tag nach Release schon über 600 Millionen Dollar eingespielt – und das nur mit Vorbesteller und ersten (wenigen) Shop Käufen.
Und die ganzen Spielkäufer, Bettelpass und Shop Einnahmen sind nach dem Release bzw. bis dato sicher auch nicht komplett zusammen gebrochen. Pleite geht Blizz also sicher nicht so schnell…
Natürlich, aber diese Einnahmen sind ja erst dann da wenn das Spiel released wird. Im Entwicklungsprozess hat das Studio ein bestimmtes Budget zur Verfügung, davon müssen sie das Spiel realisieren.
Blizzard und co gehen ziemlich wahrscheinlich nicht durch eine AAA Produktion pleite, die haben ja auch noch andere einnahmen, Geldgeber etc.
Kritisch wird es halt nur wenn es sich um neue Studios handelt, bzw kleine Studios die ihr erstes AAA Spiel entwickeln wollen.
Wie z.b. FNTASTIC mit the Day Before. Rate mal warum die auf die mitarbeit von freiwilligen, unbezahlten kräften angewiesen sind. Die haben sicherlich auch noch andere Sponsoren, aber im großen und ganzen ist ne Produktion auf AAA Niveau ziemlich teuer und wenn es nach hinten los geht, wars das mit dem Studio. Sieht man z.b. gut bei daedalic, hoch gepokert, spiel war kacke und schwupps ist das Studio weg.
Dazu kommen aber noch Kosten wie z.b Server und die Gehälter für die Mitarbeiter die das Spiel weiterentwickeln, zwar wird das Team zwar stark verkleinert, dennoch sind das auch einige Euros und nicht alles davon kostet den Spieler etwas wie in D4 neue Seasons, Gegner, Gegenstände etc. Den kostenpflichten Seasonpass muss niemand kaufen, auch nicht die Skins die eh oft bescheiden aussehen. Das Problem bei vielen ist aber, sie kaufen dennoch alles, weil sie diese Sammelwut und alles haben müssen Syndrom haben und das geht natürlich dann ins Geld.
Ein anderes großes Problem das jetzt nicht direkt Blizzard betrifft sind Steam und Seiten wie Instant-Gaming, MMOGA etc. Die bieten ihre Spiele oft schon zu Release 5-10% günstiger, Instant-Gaming oft sogar schon 20-30%, spätestens bei den Steam Sales die ja paarmal im Jahr sind, fallen diese Spiele im Preis schon sehr schnell. Diesen Verlust muss man auch irgendwo wieder reinholen. In den 90er, Anfang 2000, wo das Internet noch im kommen war, da musste man noch in den Laden gehen und sich das Spiel kaufen oder, wenn man schon Internet hatte, konnte man auch per Versand bestellen. Preislich waren diese Spiele über einen viel längeren Zeitraum in der nähe vom Originalpreis.
Leider haben sich die Menschen auch ziemlich verändert. Es wird zwar oft gemault, das Firmen den Hals nicht vollbekommen, auf der anderen Seite gibt es aber auch viele die maulen, wenn ein Spiel 45-80€ und sie das nicht bezahlen wollen, weil Spiele früher viel günstiger waren oder generell nicht bereit sind mit den steigenden Preisen mitzugehen. Das Spiele in der Produktion viel komplexer und dadurch auch teurer werden als das noch früher der Fall war, sieht niemand. Natürlich spielt auch die Energiekrise und der Krieg und die steigenden Preisen in nahezu allen Bereichen eine Rolle, die WIR alle bezahlen und davon haben wir NICHTS.
Es gibt natürlich durchaus Spiele, die so ihre Probleme hatten und wo man den Preis manchmal anzweifeln kann, oft werden diese Probleme über dramatisiert und irgendwelchen Hatern nachgeplappert. Beispiel Cyberpunk das immer viele nennen. Es wird so dargestellt, als sei es nie spielbar gewesen und es daher den Preis nicht Wert war. Das Spiel hatte Probleme wo aber die kritischen Probleme schon in den ersten Tagen angegangen war. Dadurch hat es nicht an Wert verloren denn der Umfang und Story von dem Spiel waren Riesig!
Man muss nicht alles mitmachen aber auch nicht alles in Grund und Boden Haten und eventuell mal 10min darüber nachdenken, was man sonst noch alles bekommt.
Das früher die Spiele billiger waren als heute, stimmt nicht.
z.b. haben die Nintendo spiele auf dem SNES 99 DM und von Konami sogar 129 DM gekostet. Das ist inflationsbereinigt heute eins zu ein der selber preis (fast). 99 DM (1987 für super mario) sind heute 101,17 €
quelle: https://www.altersvorsorge-und-inflation.de/euro-rechner.php?richtung=XXX_EUR&waehrung=DM
Äh nein, ich habe besonders die 90er Ära als PC Spieler mitgemacht und hab oft selbst im Laden Spiele gekauft (bin 42). Ich habe besonders Anfang Mitte 90 kein Spiel für 99DM gekauft. Das war oft im 40DM Bereich. Das PC Spiele zu der Zeit mal 100DM gekostet haben, das gabs sogut wie nie und ich rede jetzt von Spielen die Digital waren (Gabs damals ja nicht). Also sowas wie bei Diablo 4 100€ mit paar extra Items im Spiel gabs nicht. Collectors Editionen kamen später auch langsam aber dann auch oft mit Physischen Dingen als Extras z.b einer Figur, einer Stoffkarte, Art Book, Poster etc. Wenn das Entwickler heute anbieten, ist das bei PC Games, dann schon jenseits der 100€
Allerdings, Konsolenspiele waren schon immer viel teurer aber dafür sind Konsolenanschaffungskosten auch recht moderat.
Edit: ich habe deinen Link mal angeschaut. ein Spiel das früher 45DM gekostet hat, kostete 1990 ungefähr 45€. Soweit so gut, kosten ja viele Spiele heute ja auch noch bei Steam (so 45-50). Aber, jetzt klick mal die nächsten Jahre an, besonders ab 1995 bis 2001. Da fällt der Preis stark ab bis auf 33€. Auch bei einem 70€ Titel währe der Umrechnung nach, der Preis heute 12-15 im Schnitt niedriger. Also von 1:1 kann keine Rede sein.
Bei PC spielen kannst du durchaus Recht haben, aber wie du ja auch aus meinem Text herauslesen kannst, hab ich von snes spielen geredet.
Aber btw hier ein Beitrag von PC Games der was anderes sagt:
https://forum.pcgames.de/threads/wie-viele-dm-hat-frueher-ein-pc-spiel-gekostet.7558489/
Deine Erfahrung bzgl der Preise mag ich gar nicht in Frage stellen, aber das ist auch nur deine individuelle Erfahrung. Ist halt eine sehr subjektive Erfahrung aber im großen und ganzen haben spiele damals, neu, zwischen 80DM und 100DM gekostet. Außer man kannte den einen Typen auf dem Schulhof der dir das Game für n 10er auf CD gebrannt/auf floppy kopiert hat 😉
Das ist keine Subjektive Meinung, 40-50DM waren übliche PC Preise. Ich hab sehr viele Spiele gekauft. Ich hab 2004 oder 2005 mal alle meine Spielverpackungen mal entsorgt und es waren knapp 800 Packungen die meine Regale verstopften und viel Platz weggenommen haben.
Ich sagte ja, Konsolenspiele waren schon immer sehr teuer, einer der Hauptgründe warum ich in den 90er nur PC Gamer war und geblieben bin auch wenn ich natürlich weiß, dass ein PC, besonders heute, wenn man was gutes will schon gut teurer ist aber ich mach auch mehr als nur zocken damit.
ich hatte oben meinen Beitrag editiert gehabt. Wie gesagt, selbst wenn ein PC Spiel damals 70DM gekostet hätte, dann wäre es laut deinem Rechner heute 12-15€ drunter. Du sprachst aber es wäre 1:1 was ist aber nicht ist.
Also bei dem pcgame Foren Beitrag hat jemand sogar alte Preislisten gepostet, da kosten die spiele zwischen 70-120 DM keine Ahnung wo du keine spiele her hattest.
Und btw 70DM (1990) sind heute EUR 68,56….
Hab dein 1995 nicht gelesen. Aber ich schrieb ja von 1987 (Super Mario)…
Keine Ahnung was für Spiele da 120DM gekostet haben sollen. Meine Spiele habe ich ganz normal aus Läden wie Media Markt aber auch viele von einem Versand. In den 90er bis Anfang 2000 immer über okaysoft.de gekauft, die gibt es im übrigen heute auch noch.
Du liest auch nur das was du lesen willst oder?
Und ich hab auch mehrmals gesagt, ich stimme dir bei Konsolenspielen zu und ich habe mich auch nie auf 1990 speziell bezogen sondern 90er, Anfang 2000. Das beinhaltet eben mehr als ein Jahrzehnt.
Nun denn, genug hier gespammt.
meine Hauptaussage in diesem Thread in den anderen Post war, dass man für 70€ sehr viel fürs Geld bekommt, mit Bug hin oder her. Kosten Spiele weniger (wie oft auf Steam) bekommt man sogar noch mehr fürs Geld. Wer das nicht einsehen will, selbst Schuld, wird ja zum Glück keiner genötigt etwas zu kaufen das er nicht will.
So und damit werde ich mich auch aus dieser Diskussion zurückziehen, habe hier schon zu viel geschrieben und möchte nicht als Spammer hier dastehen. Einen schönen Tag noch allen.
Das man für 70€ sehr viel für sein Geld bekommt hab ich doch auch gesagt…. Mir ging es nur darum, das viele immer sagen das die spiele früher ja sooo viel günstiger waren, einfach nicht wirklich stimmt.
Im Grunde sind wir doch einer Meinung…
Ist auch wurscht, dir noch nen schönen Abend 🙂
Bei den großen triple a spielen wären die meisten Leute sicher zum einen dazu geneigt auch tiefer in die Tasche zu greifen. Man denke nur mal an die Preise der ces…ich glaube auch dass grad die Generation der Spieler die in den 80er 90er Jahre groß geworden sind auch kn Problem damit haben mal 5-7 Produktionsjahre auf ein Spiel zu warten, wir kennen es ja nicht anders von damals. Die Problematik ist aber einfach und das sehe sicher nicht nur ich so, dass eben Spiele wie cod mw3 für nen hunni über die Theke gehen und die Leute kaufen es dennoch obwohl es nicht mal die Bezeichnung dlc verdienen würden. Ich denke dass das Vertrauen von vielen Publishern, Aktiengesellschaften, whatever gnadenlos verspielt haben durch eben dieses abliefern unfertig wirkender Produkte….ein weiteres aktuelles Beispiel wäre bloodlines 2 erst werden die Studios gewechselt, man weiß garnicht mehr ob überhaupt noch programmiert wird und wenn dann wird ein Produkt zusammen geschustert gegen das so oder so der gro der Community ist. Glaube studios wie Rockstar oder fromsoft halten sich noch als einzige an ihre altbewährten Regeln
Zum anderen Teil sind wir Spieler aber auch selbst schuld, als damals gothic erschien was haben wir uns beömmelt falls mal nen Bug aufrat, da gabs diese Masse an negativcrap aus dem Internet garnicht, da war Mundpropaganda das Internet.
Aber so sind wir Menschen eben Demut kennen wir nicht, Hauptsache den Hals nicht voll genug bekommen und dann immer noch beschweren egal ob tik toker oder content creator was dafür zahlen mussten oder nicht
Dazu kommen noch DLCs die oftmals schon fertig in der Schublade liegen, Skins, Währung etc… dazu kommen ja auch noch etliche Spiele die keine hunderte Stunden Spielzeit haben und trotzdem 50 bis 70 Euro kosten.
Ein Spiel muss auch keine hunderte Stunden Spielzeit haben damit sich 50-70€ lohnen… Keine Ahnung woher immer diese hohe Erwartungshaltung kommt, das man für diesen Preis ewig unterhalten werden muss. Wenn ein Singelplayer mit Fokus auf Story auf 50h kommt, dann bekommt für sein Geld schon sehr viel! Sind es Titel mit hohem Wiederspielwert, z.B. Survial, Strategie, Aufbauspielen die quasi bei jedem Neustart anders verlaufen, dann sprengt man die 100h mit Leichtigkeit. Von Shootern, Mmorpgs und anderen Muliplayer Titeln will ich jetzt gar nicht mal sprechen.
Kleinere DLC sind ja kein Muss, sind es größere mit paar Stunden Gameplay, sind sie bei vielen Spielen schon recht fair gestaltet was den Preis angeht. Lediglich diesen Kleinkram wie Skins, Fahrzeuge, irgend ne Zeitersparnis, ne Map etc. die sind oft unverschämt teuer aber zum Glück auch nicht notwendig für das Hauptspiel bzw. nichts wo man das Gefühl hat, man würde etwas verpassen.
Das beste ist ja, das manche über die kurze spielzeit meckern und dann ultra viel in diese QoL dlcs reingebuttert haben(zeitersparnis, Mats gegenstände etc etc)
Naja… die meisten spiele kommen unfertig zum kunden. Das kannste in keiner anderen branche so machen. Stell dir mal vor du kaufst dir ein album von nem Künstler und da sind nur 8 lieder drauf und die restlichen songs bekommt man dann häppchenweise in den nächsten monaten oder man kauft ein auto ohne klima oder fensterheber und der händler würde das vollkommen in ordnung finden den rest nachzuliefern, falls bedarf an fensterhebern besteht..
Ich weiß nicht ob das für die “meisten Spiele” ein gültiges Statement ist. Es gab einige sehr große Triple-A Titel bei denen das auf jeden Fall stimmt, aber auch einige andere Beispiele wie Baldurs Gate 3, Lies of P oder Starfield, in jüngerer Vergangenheit, die in einem guten bis sehr guten Zustand erschienen sind. Das prägt dann natürlich die öffentliche Meinung, aber gemessen an der Anzahl der erscheinenden Spiele glaube ich nicht zutreffend.
Besonders auch kleinere Produktion, wie gerade als persönliches Beispiel Jusant, kommen in top Zustand raus, also kann man das denk ich nicht generalisieren.
Was die Aussage von Hr. Zelnick angeht und vorausgesetzt ein Spiel erscheint in einem guten bis sehr guten spielbarem Zustand, kann man für Spiele wie GTA 6 (vermutlich & hoffentlich) schon sagen, dass der Preis pro Unterhaltungsstunde relativ niedrig ist. Im Durchschnitt kann man sicher 70-100 Spielstunden rechnen für den Casual Gamer über 2-4 Jahre (bei GTA wsl eher 5+) und 70h dividiert durch die 70€ Anschaffungskosten, landen wir bei 1€ pro Spielstunde.
In einem Kino z.B. reden wird hier gerne vom 5-10 fachen, beim Kauf eines Films ebenfalls weit höher.
Eine Thematik is auf jeden Fall, dass gewisse Spiele unzählige Spielstunden für manche Spieler bieten und andere Spiele aber genauso viel Kosten, aber nach 35-40h Stunden “erledigt” sind und der Wiederspielwert subjektiv sehr gering ausfällt – wie bei mir bspw. mit Starfield. Einmal durch und den Wiederspielwert nicht erkannt und nie wieder gestartet. Gut war eh im Game Pass, aber das Bespiel sollte klar sein.
Also alles in allem also wsl keine pauschalisiert zutreffende Aussage, in Form von GTA 6 vermutlich aber sehr zutreffend, allerdings dann auch wieder nicht, weil aberhundert Millionen Kopien verkauft werden + Microtransaktionen + GTA Online + DLC und und und.
Hr. Strauss vertritt als “Chef” des vermutlich größten einzelnen Entertainmentprodukts dieses Jahrzehnts aber die ganzes Branche und daher finde ich es gut was er sagt und, dass er es sagt.
Also Fazit von mir: bringt euer Spiel nicht im Entwicklungszustand raus, steckt ein bisschen Liebe und gute Ideen rein die Gamer werden es euch finanziell danken.
Sorry aber der Autovergleich hinkt gewaltig, ein großes Triple A Spiel hat Millionen von Zeilen Programmcode an denen hunderte Leute beteiligt sind. Das alles ist um ein vielfaches komplexer als ein Auto zusammenzuschrauben das heute schon zu großen Teilen automatisiert sind und nicht aus zig Millionen Teilen besteht und dennoch haben viele Autos auch ihre Macken. Wir sind eben nicht mehr in den 90er wo Spiele im Vergleich zu heute wenig Code hatten und mit kleinen Indietiteln heute vergleichbar sind und auch die waren nie ohne Fehler.
Das gleiche mit deinem Musikbeispiel, dass ist sogar noch weniger Arbeit als ein Auto zusammenzuhauen, zumal bei einem Album man ja sieht, dass es nur 8 Songs wären und dann abwägen kann, ob man den Preis bezahlen will.
Ja man kann Kritik an den Spielen üben, dass die Entwickler von den Publishern genötigt werden ein Spiel verfrüht auf den Markt zu hauen, aber dann doch bitte fair bleiben!
Du. Musst aber um mehrere Autos bauen, und das geht nicht von heute auf morgen und somit auch mehr Zeit einrechnen, bei software ist das anders da erreichst du Millionen von Kunden…… Wenn das Produkt fertig ist
Du zeigst, dass du keine Ahnung von der Entwicklung eines Autos hast. Ein Auto neu zu entwickeln ist definitiv aufwändiger und beansprucht bedeutend mehr Personal, Zeit sowie Kompetenzen in verschiedensten Fachbereichen als jedes Spiel. Da reden wir dann nicht von 100 Softwareentwicklern, sondern tausenden Fachleuten in allen möglichen Bereichen. Dazu lässt sich ein Auto nicht (vereinfacht gesagt) innerhalb eines Büros entwickeln sondern bedarf verschiedene Standorte und Abteilungen. Autos sind nicht so teuer wegen dem verbauten Material, sondern den Entwicklungskosten.
Ein Auto hält aber in der Regel auch so um die 8-10 Jahre und ist leider oftmals lebensnotwendig um zur Arbeit, Geschäften und Co zu kommen. Ein Spiel hingegen ist dafür reines “Luxusgut”.
Und anscheinend vergisst du auch die ganzen Entwickler die zb. die ganzen Assets, Sounds und Co in den jeweiligen Engine-Datenbanken hochladen auch welche andere dann Zugriff haben…
Und du zeigst, wie wenig Ahnung du von Softwareentwcklung hast, gerade wenn es große Produktionen geht (keine Indie Titel oder Nischenspiele). Das sind keine 100 Mann Studios, das sind mehrere hundert Leute die an großen neuen Titeln auch mind. 5 Jahre arbeiten. Ein neuentwicklung eines Autos dauert in der Regel 3-4 Jahre (kannst du googlen) Wir sprechen hier von keinen Firmen die Spiele wie ein Fifa oder COD Im Jahresrhythmus raushauen aber auch das hast du im Autobereich, die auf Modulbauweise hergestellt wurden und hier und da die Form etwas verändert wird, die Technik größtenteils gleich bleibt.
Du sprichst von Kompetenzen. Es ist sehr stark vom Spiel abhängig was man an an Kompetenzen benötigt, dennoch braucht man in sehr vielen Bereichen fähiges Personal. Allein innerhalb der Programmierung gibt bei großen Titeln, hunderte die programmieren und Probleme unterschiedlichster Art angehen müssen. Dann kommen Dinge dazu wie Sound Engineering, Assets, Modeling etc. Darüber hinaus musst man sehr viele Dinge konzeptionieren und zwar von nahezu allem was im Spiel sieht um zu sehen wie es aussehen könnte und muss dies oft mehrmals tun. Dann haben wir Teams die sich um die physikalischen Prozesse kümmern, sprich die Physik, weil oft versucht wird, Dinge sehr real zu gestalten, je nach Spiel (z.b. Racing) sogar detailgetreu. Dann haben wir Leute die bei Spielen mit einem gewissen Historischen Ansatz (z.b Age of Empires, Assasins Creed) sich viel Wissen aneigenen müssen um dieses glaubhaft darzustellen. Das gilt auch für Dinge die in der Zukunft angesiedelt ist. Das findet auch nicht alles an einem Ort statt, gibt dazu auch genug Videomaterial.
Im übrigen, vieles von der Autoentwicklung findet auch am Computer statt und ähnelt in vielen Bereichen auch der Rangehens weise bei Spielen, besonders bei Racing Sims.
Dazu dann am Ende wahnsinnig viel Code von hunderten von Leuten und das alles fehlerfrei zu einem ganzen großen zusammenbauen, ist heute um ein VIELFACHES schwerer wie noch vor 15-20 Jahren.
Ich weiß nicht, wann du das letzte mal ein Auto gekauft bzw. mal bei einem Händler warst und hast mal den Konfigurator gemacht. Das eigentliche Auto ist recht günstig, die ganzen Extras, wenn man die alle reinhaut, kosten da deutlich mehr und kann man auch mit QOL DLC’s eines Spiels vergleichen die man nicht braucht um zu fahren.
Wenn ich an die Relases der letzten Jahre denke, ist 70-80€ zu viel.
Ob Diablo 4, Cities Skylines 2, Battlefield 2042, Cyberpunk, No Mans Sky, Battlefront …. die Liste könnte ich noch etwas erweitern, aber bevor ich nochmal sage “shut up and take my money” muss sich einiges ändern und da kann mir n typ viel über Theorie erzählen wie er lustig ist. Es wird kein Spiel mehr vorbestellt, ich bin mit jeder Ankündigung und jedem Release extrem skeptisch geworden und das zu recht.
Wollt ihr mehr Geld, verdient es euch.
Naja, du scheinst ja selbst ein Kandidat zu sein, der trotzdem die besagten 70-80€ jederzeit ausgibt?
Ich kann dich da gut verstehen und in vielen Fällen kam die Retourkutsche schneller als man dachte (Beispiel: Cyberpunk, Battlefield2042, Cities Skylines 2, Diablo 4 und am Anfang ebenso No Mans Sky), dass sind aber auch alles Titel (Skyline und No Mans Sky ausgenommen), die gefühlt die hälfte der Produktionskosten ins Marketing steckt. (Was am Ende ja hilft, wie man sieht).
Jetzt das selbe mit COD MW3. Die Leute geben das Geld ja aus und beschweren sich erst im Anschluss, die meisten können anschließend nicht mehr ihr Rückgaberecht wahrnehmen. Also belassen die es dabei. Und der Publisher/EntwicklerStudio freut sich und fühlt sich Bestätigt. Dann kann man in Ruhe noch ein Allgemeines Statement raushauen, dass “wir” am Patchen sind, damit die Leute ruhig gestellt sind. Zwischenzeitlich wird aber schon ein großer Teil des Teams für die nächste IP abgezogen.
Aber diese besagten Probleme Entstehen größtenteils bei großen Publishern (EA, Ubisoft, Activison, MS, Bethesda etc.) Wo Ende die richtigen Zahlen mehr Vorrang haben.
No Mans Sky hat gewaltige Arbeit geleistet, ebenso die Entwickler an Cyberpunk. Aber die mussten es auch machen. Da steckt kein großer Publisher hinter und für die war es eben auch eine Prestige-Aufgabe.
Wiederum gibt es dann ein Baldurs Gate 3, dass wohl fast jeder mit Kusshand für 70.- € erworben hat und auch wenn es im letzten Akt noch einige Fehler/Bugs vorhanden waren, habe ich kaum vernommen, dass sich wer beschwert hat und ich bin froh, dass LarianStudios solch ein Statement hingelegt hat. Denn da kann man evtl. hoffen, dass sich andere eine Scheibe abschneiden.
Ne tatsächlich bin ich kein Kandidat, der diese preise ausgibt 🙂
ich lebe zur Zeit vom Gamepass seit über 2 Jahren und habe in der Zeit bis auf Diablo 4 kein spiel gekauft, das spiel davor war No Mans Sky.
und zum Thema Cyberpunk und NMS muss ich dir recht geben, die Entwickler haben großes geleistet nach der Releaseblamage.
Tatsächlich kauf ich nur noch Spiele die es “für mich” Wert sind zum Vollpreis oder eben irgendwann in der Grabbelecke bei Saturn etc. ( oder Gamepass, falls diese dort landen )
Es gibt natürlich Spiele, die es von anfang an wert sind, aber diese sind LEIDER in den letzten Jahren an einer Hand abzuzählen.
Der Preis für Diablo war schon gerechtfertigt, man konnte viel Spass haben und anders als bei Steam Sales, fallen die Preise bei Blizzard Spielen nicht so schnell. Zwar argumentieren die Leute immer gern mit “Es gab kein Endgame” aber soviel mehr hatte ein D3 zu Anfang auch nicht und ein heißgeliebtes D2 auch nicht wo man eigentlich nonstop immer das gleiche gemacht hat wie ein Baal Run, Mephisto Run etc. Vom Inhalt sogar noch repetitiver als D4. Bitte Fair bleiben.
Cyberpunk hatte so seine Macken, vor allem auf schwächeren Systemen, war aber dennoch recht gut spielbar mit viel Umfang und großer und langer Story und war nach schnellen Patches auch früh für andere gut spielbar. Bf2042 war aber eine Katastrophe genau wie NMS.
Bei Cities Skylines II war man selbst Schuld, wenn man es sich TROTZ der Warnhinweise seitens der Entwickler das Spiel dennoch direkt gekauft hat. Lässt man Performance mal weg, ist es aber eine richtig gute Weiterentwicklung des 1. Teils und nicht irgend ein halbgares Spiel.
Theoretisch sollten Spiele nicht beim Verbraucher weiterentwickelt werden, theoretisch sollte ab Tag 1 des Kaufdatums ein vollumfänglicher Spielspass geboten werden, theoretisch sollte ein Unternehmen, wie Take Two, mehr Sorgfalt und Liebe in seine „Remaster“ stecken und nicht 10 Jahre später, mit denselben Bugs, nochmal zum Vollpreis anbieten, theoretisch sollte kein Unternehmen DLCs für 80 Euro verkaufen dürfen, theoretisch erzählt Zelnick viel, wenn der Tag lang ist, praktisch verdienen sich dumm und dämlich an unserer Inkonsequenz mal Nein zu sagen, Firmen selbst noch beim größten Müll unser Geld in den Rachen zu werfen…