Gen Z bereitet den Firmen Kopfzerbrechen: 95 % der jungen Leute geben zu, dass sie während der Arbeitszeit tricksen

Gen Z bereitet den Firmen Kopfzerbrechen: 95 % der jungen Leute geben zu, dass sie während der Arbeitszeit tricksen

Die Generation Z (Gen Z) hat eine andere Arbeitseinstellung als ältere Generationen. In einer Studie gab nun ein Großteil der Befragten an, dass sie während der Arbeitszeit gerne mal etwas schummeln, etwa ein Nickerchen halten oder eher Feierabend machen.

Disclaimer: Das Titelbild ist ein Symbolbild

Was ist Gen Z?

  • Generation Z oder auch Gen Z ist die Bezeichnung für die Generation, die etwa zwischen 1995 und 2010 geboren ist. Die Mitglieder dieser Generation sind jetzt also zwischen 14 und 30 Jahre alt.
  • Die Gen Z ist somit in den vergangenen 10 Jahren in den Arbeitsmarkt eingestiegen und hat die eigenen Stärken und Prinzipien mitgebracht und sei dabei sehr gesundheitsbewusst. Das heißt für viele: „Meine Gesundheit/ mein Wohlbefinden ist wichtiger als meine Arbeit.“
  • Außerdem wird der Generation beispielsweise nachgesagt, „immer online“, aber auch sehr technologieaffin zu sein.

Was geben die jungen Leute zu? Die Seite PapersOwl hat bei einer Studie 2.000 Amerikaner befragt, die zwischen 18 und 34 Jahre alt waren – also grob im Rahmen der Generation Z. Bei dieser Studie gaben 95 % der Befragten an, dass sie Workspace-Cheating (etwa: Schummelei am Arbeitsplatz) akzeptabel finden.

Zu den in der Studie erfragten „Tricks“ zählen etwa das frühere Feierabendmachen, falsche Kranmeldungen oder Nickerchen während der Arbeitszeit. Die Top-Antworten sind:

  • Früher Feierabend machen – 34 %
  • Sich krankmelden, wenn man eigentlich nicht krank ist, um einen ungeplanten freien Tag zu nehmen – 27 %
  • Unangekündigt zu spät anfangen – 18 %
  • „Leise kündigen“, indem man nur minimale Anstrengungen unternimmt – 16 %
  • Einsatz von KI zur Erledigung von Aufgaben – 14 %
  • Nickerchen während der Arbeitszeit bei Fernarbeit – 11 %
  • Aufzeichnung von mehr Stunden als tatsächlich gearbeitet – 11 %
  • Nutzung von Unternehmenstools oder -software für persönliche Hobbys oder freiberufliche Arbeit – 10 %

Zudem gaben 51 % der Befragten an, dass sie schon mal einen sogenannten „stillen Urlaub“ (Quiet Vacation) genommen haben – also eine Auszeit, ohne einem Vorgesetzten davon zu berichten und den Anschein zu erwecken, man würde arbeiten. Der meist angegebene Grund für einen stillen Urlaub ist mit 46 % „mentale Belastung oder Burn-out“, gefolgt von der fehlenden Möglichkeit, sich Zeit für Familienangelegenheiten zu nehmen (36 %).

Wann gibt die Gen Z ihr Bestes? 50 % der Befragten gaben an, eine Gehaltserhöhung sei ihre Top-Motivation, ihr Bestes zu geben. Obendrein gaben 31 % an, ein positives und wenig toxisches Arbeitsumfeld motiviere sie.

Die Arbeitsweise von vielen Mitgliedern der Generation Z widerspricht oft den Ansichten und Idealen älterer Generationen, denn viele junge Leute legen einen weniger großen Wert auf die strikte Einhaltung von Regeln. Steve Jobs würde von der Generation Z mit ihrer Definition von „pünktlich“ in den Wahnsinn getrieben werden.

Quelle(n): PapersOwl, 3DJuegos, Bildquelle: Unsplash via Bruce Mars
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Opflop
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Kixing

Ich gehöre zu der GenZ, arbeite als Elektriker im 3-Schichtbetrieb in einem Kraftwerk.
Bei uns ist das alles etwas Komplizierter, wir haben unsere Arbeiten zu erledigen und wenn dies gemacht worden ist und in der Führungsebene ist keiner da, kann man sich auch mal seinen Hobbys widmen, mal etwas Kochen, zusammen was Essen. Wichtig ist, die Arbeit muss gemacht sein und wenn ein Notfall ist, muss man sofort alles auf seite Legen und loslaufen (Deswegen haben wir keine direkten Pausen, die müssen wir machen wenn wir die Zeit haben, werden aber bezahlt).
Das ist so ein offenes Geheimnis.
Auf Nachtschichten gibt es die ein oder anderen Kandidaten die sich schlafen legen oder andere in die Sauna (Ja, wir haben eine Sauna da). Das ist aber Generationen unabhängig findet man aber häufiger in den älteren Generationen wieder.
Hab ich auch schon gemacht, als ich eine Migräne Attacke hatte.
Da ich aber grundsätzlich viel Spaß an der Arbeit habe brauch ich nicht tricksen.
Es gab aber auch schon fälle, bei denen ich wegen Reinigungsarbeiten von unserem Flusswasser getränkt, bei einer Wassertemperatur von 6°C um 4 Uhr Nachts und ich daher vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Damit ich nicht Krank wurde.

lIIIllIIlllIIlII

Ich finde es in vielen Fällen schwierig zu definieren wann die Arbeit erledigt ist.

Gut wenn ich einen Riss in der Wand reparieren soll, dafür x Stunden veranschlagt wurden und der Riss dann nachhaltig beseitigt wurde, ja dann ist die Arbeit erledigt. Aber ich denke die Arbeitsrealität vieler sieht nicht so aus.

Beispiel: ein Sachbearbeiter im Migrationsamt bearbeitet Asylanträge. Keine Ahnung ob das so ist aber einfach mal angenommen. Der Sachbearbeiter muss hunderte von Anträgen faktisch bearbeiten in einer Zeit die dafür nicht reicht. Das weiß jeder und daher gibt es eine Zielvorgabe oder Zielvereinbarung von xx Anträgen pro Woche.

Der Sachbearbeiter hat die Zahl erfüllt. Es ist aber noch Zeit. Ist die Arbeit jetzt erledigt oder nicht?

Andy

Hier wird nicht angegeben wieivel % von den im Internet surfen am handy spielen während der Arbeitszeit um privates zu lesen ,erledigen

deltafox

Ich denke hier sieht man auch ganz klar was im Prinzip falsch läuft: Weniger für mehr.
Man schummelt munter vor sich herum, aber gibt dann an das eine Gehaltserhöhung eine Motivation ist besser zu sein. Wie soll das gehen?

Viele erwartet das man jedes Jahr oder alle zwei Jahre eine Gehaltserhöhung bekommt. Das ist aber auf gar keinen Fall Standard und eine Gehaltserhöhung ist eher etwas für gute Leistung.

Aus meiner persönlichen Berufserfahrung: Wenn ich wo arbeite und immer bemüht bin gute Leistung zu bringen (ohne mich zu verausgaben und auszubrennen), dann konnte ich jedes Jahr eine Gehaltserhöhung mit nehmen. Bei einem anderen Arbeitgeber war ich total unmotiviert und natürlich gab es da nichts.

Außerdem: Ich denke das viele dieser Schummel Sachen auch für andere Generationen gilt. Ich bin Millenial und habe auch schon früher Schluß gemacht, mal nen Tag, ja oder sogar eine Woche, frei genommen mit “Krankheit”, sowie mal ein Nickerchen gemacht bei Remote Work.

Duraya

Ich denke hier sieht man auch ganz klar was im Prinzip falsch läuft: Weniger für mehr.

Man schummelt munter vor sich herum, aber gibt dann an das eine Gehaltserhöhung eine Motivation ist besser zu sein. Wie soll das gehen?

Indem viele motiviert werden, wenn sie etwas Gutes in Aussicht haben. Das liest sich vielleicht etwas ungünstig in Richtung, aber heißt ja nicht, dass Leute erwarten mit weniger Leistung mehr zu bekommen – naja, ein paar vermutlich schon.

Vielleicht ist es oft andersherum; nach dem Ausbleiben einer Gehaltserhöhung beginnen manche mit dem vermehrtem Schummeln.

Smeller86

Die Frage ist ja auch, kommen die damit durch und verdienen die das gleiche wie Leute, die mehr Einsatz reinstecken. Ich habe einen Kollegen, der hat sich voll ausnutzen lassen. 10 Stunden Schichten und gleichzeitig noch Bereitschaft Zuhause. Außer einem Burnout hat der nix gewonnen. Mittlerweile hat er eine 32 Stunden Woche und verdient dasselbe wie in der 50 Stunden Woche.

deltafox

Das System funktioniert doch in zwei Richtungen. Von deinem Arbeitgeber bekommst du einen Job. Jetzt kannst du den Job auf mehrere Arten erledigen. Gerade so erledigen, wie erwartet erledigen, gut erledigen oder eben sehr gut erledigen. Wenn du deine Jobs immer gerade so, oder so wie es erwartet wird erledigst, wieso sollte es dann eine Gehaltserhöhung geben? Du hast den Soll für den du eingestellt wurdest erreicht. So gesehen hast du halt nichts extra geleistet. Du bekommst halt vielleicht mal alle 5 Jahre ne Gehaltserhöhung wenn du fragst.

Jetzt machst du es aber gut oder sehr gut, dann fällt das ja auch auf. So was wird dann auch vergütet, da der Chef ja auch so eine Person halten will. Also ist es logisch das es häufiger zu eine Gehaltserhöhung kommen kann.

In dem Text klingt es für mich aber so, als wären hier viele halt dieser “gerade so” Personen, die dann auch die meiste Zeit mit was anderen tricksen. Aber die sagen dann, eine Gehaltserhöhung wäre motivierend. Das passt halt nicht.

Duraya

Darauf wollte ich auch eigentlich eingehen, habe aber anscheinend aus Versehen meinen Nebensatz gelöscht.
Ich finde auch, dass der Text sich in diese Richtung liest, aber ich denke nicht, dass diese Konstellation dermaßen häufig ist – der Glaube stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Jetzt machst du es aber gut oder sehr gut, dann fällt das ja auch auf. So was wird dann auch vergütet, da der Chef ja auch so eine Person halten will. Also ist es logisch das es häufiger zu eine Gehaltserhöhung kommen kann.

In den besten Fällen läuft es so, wie oft das wirklich so ist weiß ich nicht.
Meine persönliche Erfahrung besagt, dass man am meisten mit einer großen Klappe verdient und es nicht auffällt, wenn man mehr arbeitet. Zum Glück ist das aber – hoffentlich – auch nicht so gängig.

Es kommt leider vor, dass auch bei auch bei sehr guter Arbeit keine Gehaltserhöhung kommt, was evtl. auch dazu führen könnte, dass manche herunterfahren.

In dem Text klingt es für mich aber so, als wären hier viele halt dieser “gerade so” Personen, die dann auch die meiste Zeit mit was anderen tricksen. Aber die sagen dann, eine Gehaltserhöhung wäre motivierend. Das passt halt nicht.

Nur, weil jemand nicht so viel leistet kann derjenige doch dennoch auf die ein oder andere Art motiviert werden.
Manche würden sich dann vielleicht richtig anstrengen, wieder anderen haben vielleicht eine seltsame Erwartunghaltung, wer weiß.

Es gibt Unternehmen, da sind Gehaltserhöhungen einfach nicht gängig und das frustriert vielleicht auch den ein oder anderen.

lIIIllIIlllIIlII

Gerade Gehaltserhöhung schneiden in Sachen Langzeitmotivation sehr schlecht ab. Man hat sich schnell an das neue normal gewöhnt und ist nicht zufriedener oder glücklicher mit der Gehaltserhöhung also vorher.

Es gibt Ausnahmen, bei denen die Fälle heftiger sind. Sie deutlich weniger als andere verdienen ect. Da gleicht eine Gehaltserhöhung die Ungleichheit und damit die Unzufriedenheit aus.

Aber wenn du Leute langfristig motivieren willst ist eine pure Gehaltserhöhung kein guter Weg.

Duraya

Es ging mir hier ja auch darum, was im Vorfeld motiviert bzw. worauf man ggf. hinarbeitet.

Was Leute auf lange Sicht motiviert wissen diese vermutlich selbst am Besten.
Gelesen habe ich bisher auch schon öfter, dass mehr Gehalt nicht zwingend zu mehr Zufriedenheit führt, gehört oder mitbekommen habe ich das jedoch noch nie.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Monat von
Smeller86

Es gibt aber auch einige Jobs, wo mehr Arbeit einfach mehr Arbeit ist. Da gibt es dann nicht mehr Gehalt. Und die vertraglich geregelte Gehaltserhöhung wird durch Mehraufwand auch nicht angehoben. Da ist dann die Frage, ob du dich kaputt machen willst oder ob du nur das Nötige machst.

deltafox

Ja wenn du so einen Arbeitsplatz hast dann musst du dich ja nicht verausgaben. Und wenn die Gehaltserhöhung vertraglich geregelt ist, weiß man ja auch, das man sie zu 100% bekommt, egal wie hart man arbeitet (außer das ist ein Vertragsgegenstand).

Smeller86

Die Leute der Gen Z, die diese Schummeleien betreiben, erfüllen wahrscheinlich alle Mindestanforderungen im Job und können es sich dann leisten ein Nickerchen zu machen.

Und jetzt mal ganz ehrlich, gerade die Boomer machen doch ähnliches. Da wird dann einfach mal morgens und nachmittags so eine halbe Stunde einfach verschnackt. Da sagt ja auch keiner was.

Da, wo ich meine Ausbildung gemacht habe, haben die Leute nach ihrer Mittagspause ihr Essen am Arbeitsplatz gegessen. Und morgens erstmal gefrühstückt. Auch alles während der Arbeitszeit.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Monat von Arkell
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