Der MMO-Shooter Foxhole im Anspielbericht – Teamplay ist alles

Der MMO-Shooter Foxhole im Anspielbericht – Teamplay ist alles

Foxhole ist seit gut einem Monat im Early-Access auf der Spieleplattform Steam und verspricht Kämpfe mit über 500 Mann auf mehreren weitläufigen Karten, die sich durch die Aktionen der Spieler ständig verändern. Unser Autor Dennis hat sich das Spiel etwas genauer angeschaut und muss nach paar Stunden sagen: Das Konzept ist verdammt interessant, selbst wenn er immer noch nicht durchsteigt.

Momentan gibt es Shooter wie Sand am Meer, dennoch versuchen einige Spiele-Entwickler, immer was neues an Land zu bringen und mit neuen Spielmechaniken aufzuwarten. Mit Foxhole startet ein weiterer taktischer Shooter und vermischt actionreiche Schlachten mit strategischen Elementen. Dazu kommt, dass man im Spiel quasi machen kann was man will.

Was ist Foxhole eigentlich?

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Bei Foxhole handelt es sich um einen MMO-Shooter, in dem ihr euren Soldaten in der ISO-Perspektive – sprich von oben – steuert.  Auf den Servern tummeln sich bis zu 120 Soldaten, die alle von Spielern kontrolliert werden. Damit aber nicht genug: In einer besonderen Kampagne kämpfen mehrere Server auf mehreren Maps um die Vorherrschaft. Dann kann es schon Mal vorkommen, dass über 500 Spieler auf den Schlachtfeldern unterwegs sind.Foxhole erinnert mich an ein Sandbox-Game, denn hier kann man quasi machen, was man will.

Stellt man Waffen her und hilft beim Bau von Mauern und Schutzvorrichtungen oder spielt man lieber den Chauffeur, der Teammitglieder zu den Einsatzgebieten kutschiert? Man kann aber ebenso als Fußsoldat den feindlichen Spielern eins auf die Mütze geben. Die Schlachten werden auf einer weitläufigen Karte ausgetragen, auf denen jede Aktion den Krieg beeinflusst.

Gameplay – Action und Taktik mit einem kleinen Hauch von Sandbox

Foxhole screens 06

Foxhole spielt sich wie ein Top-Down-Shooter, wie man es aus Spielen wie zum Beispiel „Hotline Miami“ kennt. Hier steuert ihr euren Soldaten von oben und lenkt ihn quer durch das Schlachtfeld. Die Steuerung ist typisch wie ein Shooter, mit den Tasten „WASD“ bewegt ihr euren Charakter, während ihr mit der Maus zielt und Patronen abfeuert.Ob ihr direkt an die Front rennt oder lieber taktisch vorgeht, bleibt euch überlassen. Wer mehr der Ballermann ist, sollte das Spiel mit Vorsicht genießen, denn in Foxhole ist die Munition knapp.

Foxhole screens 04

Deswegen heißt es hier, mehr Zielwasser trinken statt wildes Verschwenden von Patronen. Wer lieber aus den hinteren Reihen agiert und die taktische Seite des Spiels kennenlernen will, kann die Zeit damit verbringen, Ressourcen zu sammeln und Mauern sowie Verteidigungsanlagen zu bauen.Manchmal kommt mir Foxhole wie ein Sandbox-Titel vor, denn jeder darf selbst entscheiden, was er zum Krieg beitragen möchte. Ihr dürft schießen oder bauen. Oder ihr verbringt die Zeit so wie ich und fährt einfach mal hin und her und lernt die Ecken der Karte besser kennen.

Foxhole: Meine ersten Spielminuten

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Sobald ihr euch für einen passenden Server entschieden habt, könnt ihr zwischen zwei Fraktionen wählen. Danach habt ihr die Möglichkeit, einen Spawnpunkt zu nutzen. Diese Punkte sind meistens in der Nähe einer Stadthalle oder eines Außenpostens. Hier solltet ihr euch mit einem Klick auf die Taste E erst einmal eine Waffe bauen, um nicht gleich als Kanonenfutter zu enden.Nachdem ich mir meine Waffe zusammengeschustert habe, kam schon ein Mitspieler meines Teams mit einem fetten Transporter um die Ecke. Ich stieg ein und fuhr mit den restlichen Soldaten zur Frontlinie. Hier merkt man schon, dass Foxhole ein teambasierter Shooter ist, denn alleine kommt man hier nicht weit.

Stell dir vor, es ist Krieg und keiner findet hin …

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Wenn ihr euch dazu entscheidet, Spieler hin- und herzufahren solltet ihr beim Verlassen des Autos stets abschließen, denn sonst nimmt sich meistens ein anderer Spieler das Fahrzeug und fährt auf Nimmerwiedersehen davon. Am Außenposten angekommen, habt ihr noch die Option, nahe eines Lagers eine passende Waffe herzustellen, vorausgesetzt ihr habt das Material dafür.Noch schnell eine Maschinenpistole herbeizaubern und auf in die Action. So habe ich es mir zumindest vorgestellt, tatsächlich fuhr ich per Anhalter nur hin und her und wusste nicht, was ich jetzt überhaupt machen soll.

Hier sollte der Entwickler noch ein ausführliches Tutorial einbauen, denn die meisten Spieler wollen für den Einstieg an die Hand genommen werden. Entweder ihr müsst euch einarbeiten oder die Hoffnung auf die Hilfe eines erfahrenen Spielers hegen.

Teamplay ist in Foxhole alles

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Foxhole ist ein Shooter, bei dem das Spielen im Team das A und O ist. Einzelspieler sind hier nicht gerne gesehen und das merkt man schnell am Chat. Die Spieler sind mit Herzblut bei der Sache und geben 100 Prozent, um die eigene Fraktion zum Sieg zu führen. Ich zum Beispiel wusste am Anfang gar nicht, was mit mir geschah und wurde einfach über den Haufen geschossen.

Hier muss man sich wirklich mit seinem Team auseinandersetzen und Strategien und Vorgehensweisen besprechen. Damit dies nicht mühselig im Chat passiert, bietet Foxhole die Möglichkeit, per Discord mit seinen Kameraden via Voice-Chat zu kommunizieren.

Rein in die Action oder doch lieber Logistik schieben?

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Wenn man frisch im Spiel ist, kommt dann noch die Frage auf, was man denn genau machen möchte. Wichtig ist, Ressourcen zu sammeln und diese per Transporter zu den verschiedenen Außenposten zu fahren und diese zu versorgen. Manchmal kommt mir das Spiel wie ein Logistik-Simulator vor, denn ohne Ressourcen beziehungsweise „Moos“ ist nichts los.Sobald ihr mit genügend Materialien bestückt seid, kann es losgehen. Wollt ihr lieber an der Front und mit eurer Kanone feindliche Soldaten dezimieren oder spielt ihr lieber den Baumeister und errichtet Mauern sowie Verteidigungsgeschütze? Hier punktet Foxhole mit seinen Sandbox-Elementen, denn man hat so viele Möglichkeiten zur Auswahl und kann die Dinge unterschiedlich angehen.

Fazit: Tutorial fehlt – am Anfang ist man ziemlich überfordert

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Meine ersten Spielstunden waren recht angenehm, auch wenn ich nicht genau wusste, was ich überhaupt machen sollte. Hier sollte der Entwickler definitiv noch ein umfangreiches Tutorial nachschieben, um Spieler auf den richtigen Weg zu bringen, sonst endet ihr so wie ich und fährt stundenlang mit den Transportern herum.Aber wenn ihr den Dreh einmal raus habt, belohnt euch Foxhole mit einem intensiven und extrem teambasierten Spielerlebnis. Der Shooter ist halt eines dieser Spiele, die man ausgiebig zocken sowie kennenlernen muss, um das volle Potenzial rauszuholen.

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Foxhole ist derzeit im Early-Access, hat aber für diese Verhältnisse schon eine Menge zu bieten. Da verzeih ich dem Spiel schon einmal kleinere Bugs wie das Festhängen an manchen Objekten oder einige Übersetzungsfehler. Derzeit ist es im Steam-Shop für 20 Euro erhältlich und hat schon jetzt eine wachsende Spielerzahl. Wer also nichts gegen das Reinfuchsen und die steile Lernkurve hat, sollte sich das Spiel auf jeden Fall einmal anschauen.

Hier könnt ihr Foxhole auf Steam kaufen.

Ebenfalls interessant: Vielversprechende MMOs 2017 und 2018

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HP

Mich stört der viel zu kleine Bildausschnitt. Kann man auch weiter rauszoomen ? Das ist etwas seltsam wenn sich Panzer auf 20 Meter Entfernung bekämpfen.

Plague1992

Für mich persönlich hat noch nie ein Spiel den “Krieg” so gut eingefangen wie Foxhole. Nicht nur die Atmosphäre zur Front zu gehen und regelrechte Grabenkämpfe zu vollziehen. Nein, ein Kampf um eine einfache Brücke kann schonmal Stunden dauern, bis der Panzer kommt und man sich Stück für Stück vor arbeitet und den Panzer als Deckung nimmt.

Krieg ist auch nicht nur das Schlachtfeld. Man geht auf Patroile, nächtliche Supply Runs, baut die Basen aus … Immer mit dem schlechten Gefühl dass man gleich überfallen werden könnte. Dann erhält man die Nachricht dass die Gegnerische Streitmacht Richtung Osten zieht, also verlagert man sich ebenfalls etc. Ich hab mich mehr an so Sachen wie in Band of Brothers erinnert als in irgendeinen anderen Spiel.

Ich bin zwar nie ein Fan von Roleplay gewesen, aber in dem Spiel wirkt es passend und nicht zu dezent, was in dem Spiel irgendwie Viral geht. Es gibt keine Spieler sondern Rekruten, wenn jemand stirbt ächzt er nochmal ins Micro oder ruft verzweifelt nach einen Medic etc. Es kann lächerlich wirken, aber hier passt es irgendwie.

Kann es nur weiterempfehlen ^^

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