Dying Light 2 bringt großes Update auf Steam, doch Spieler schimpfen: „Techland hat seine Seele an den Teufel verkauft“

Dying Light 2 bringt großes Update auf Steam, doch Spieler schimpfen: „Techland hat seine Seele an den Teufel verkauft“

Das Action-Spiel Dying Light 2 hat die Gunst der Fans verloren, in dem die Entwickler ein umstrittenes Feature hinzugefügt haben.

Mit Dying Light 2 wollte das polnische Entwicklerstudio Techland an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen. Dabei setzte das Spiel auf bekannte Mechaniken wie das Zerschnetzeln von Zombies mit kraftvollen Nahkampfangriffen sowie dem bekannten Parkour-Gameplay, welcher die Spieler über die Dächer von der Stadt Villedor jagen lässt.

Knapp 1,5 Jahre nach dem Release erhält der Titel noch gelegentlich Updates, die neue Skin-Bundles und Events ins Spiel bringen. Das am 07. September veröffentlichte Sommer-Update kommt dabei gar nicht gut bei den Spielern an.

Viele wütende Reaktionen auf das neue Update für Dying Light 2

Was kritisieren die Spieler? Mit dem Sommer-Update führte Techland die sogenannten „Dying Light Points“ ein. Das ist eine neue Ingame-Währung des Spiels, die nur mit echtem Geld erworben werden kann und von der die Fans des Action-Spiels gar nicht begeistert sind.

Die Entwickler kündigten die Dying Light Points (DL-Punkte) mit dem Versprechen an, Skin-Bundles jetzt „schneller und bequemer“ erwerben zu können. Die Spieler müssten Skins jetzt nicht mehr in dem Store kaufen, in dem sie das Spiel besitzen – beispielsweise bei Steam – sondern können direkt im Spiel shoppen. Außerdem verschenkte Techland 500 DL-Punkte an jeden Spieler.

Bereits am Release-Tag des Updates hagelte es negative Bewertungen für Dying Light 2 auf Steam und auch in den darauffolgenden Tagen wurde es nicht besser. Lediglich 22 % der 1.654 Rezensionen, die zwischen dem 07. und dem 12. September abgegeben wurden, sind positiv (Stand: 12. September).

Steam Dying Light 2 Rezensionen zwölfte September 2023
Dying Light 2 Rezensionen auf Steam, 12. September 2023

Was genau stört die Spieler an den DL-Punkten? Die Kritik der Spieler richtet sich gegen verschiedene Aspekte der DL-Punkte. Vielen ist bereits die bloße Existenz von Mikrotransaktionen in einem Vollpreis-Singleplayer-Spiel ein Dorn im Auge (via Steam). Andere bezeichnen die Punkte als „schmierig und räuberisch (via Steam).“

Ein Steam-Nutzer erklärt zudem, das kleinste Paket der Währung beinhalte 500 DL Punkte, viele Bundles würden jedoch 550 Punkte kosten – es reiche bei diesen Bundles also nicht, das kleinste Paket zu kaufen, wodurch Spieler zwangsläufig mehr ausgeben als sie müssten und stets Punkte übrig haben (via Steam).

Wie reagieren die Entwickler auf die Kritik? In einem Statement auf Twitter antwortet Techland, man wisse, dass die „Frustration“ von der „Preisgestaltung der Pakete und den daraus resultierenden übrig gebliebenen DL-Punkten“ resultiere.

Techland prüfe nun, ob es möglich sei, zukünftig einzelne Gegenstände aus bestehenden Paketen zu kaufen. Das brauche allerdings Zeit, heißt es weiter.

Obendrein „erinnerte“ Techland in dem Statement an einige Bundles, die im Shop auch für weniger als 500 DL-Punkte erworben werden können.

Ein Nutzer, der anscheinend ebenfalls kein Fan von der neuen Währung ist, antwortet dem Statement auf Twitter:

Die einzige gute Lösung ist, sie [die DL-Punkte] aus dem Spiel zu entfernen und die Pakete einfach in den Shop zu stecken, in dem die Leute das Spiel gekauft haben. Niemand hat nach Dying light Punkten gefragt. Das ist verbraucherfeindlich und in jeder Hinsicht ein Rückschritt.

Über 550 User zeigten dem Kommentar des Twitter-Nutzers mit einer “Gefällt mir”-Angabe ihre Zustimmung.

Auch ein anderes Spiel steht gerade bei den Spielern in der Kritik, weil es auf Mikrotransaktionen setzt und zeitgleich keine Verbesserungen im Vergleich zum Vorgänger biete:

Ein Spiel erscheint auf Steam, ist 4 Tage später bereits das zweitschlechteste Spiel mit nur 11 % positiven Bewertungen

Quelle(n): gamespot
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huhu_2345

Da kommt im moment mehr Frust zusammen als nur die DL Points.
Die haben das Fass nun einfach zum Überlaufen gebracht, wobei es eher an der Preisgestaltung liegt.
-Techland wurde von Tencent gekauft.
-Booster werden weiter Abgeschwächt, auf Schwer sind die aber Pflicht.
-Schattenjäger halten neu minimum 7 Schläge aus, egal wie Stark die Waffe ist.
Mit Boostern waren früher One Hits möglich.
-XP Grinden wurde generft und durch die Änderung an den Schattenjäger auch deutlich Zeitaufwändiger.
-Nun gibt es ein Bundle das ein Zuberhör Item enthält, wie damals das C4. Wird nicht gern gesehen, sollte man sich im Spiel verdienen können.
-Microtransaktionen im Spiel aber Pilgrim Aussenposten weiterhin nur über externe Website aufrufbar.
-Pilgrim Aussenposten gibt zu viel zu wenig XP.
Alle die in Dying Light 1 schon über TechlandGG gelevelt haben sind um die Level 15.
Alle die erst mit dem Pilgrim Aussenposten angefangen haben konnten mit Level 1 beginnen.
Je höher das Level desto mehr XP werden für das nächste Level benötigt.
Level 1 Spieler konnten sich so schnell viele Token erspielen (Werden für Skins, Waffen etc. gebraucht)
Rückwirkend gab es die Tokens nicht Gutgeschrieben. Alle die mit Level 15 Starten brauchen viel länger für einen Levelaufstieg.

Da kommt momentan einiges Zusammen.
Die Events oder Community Karten hingegen werden durchaus gelobt.
Aber es gibt einiges an Frust.

Firefix

“Techland prüfe nun, ob es möglich sei, zukünftig einzelne Gegenstände aus bestehenden Paketen zu kaufen. Das brauche allerdings Zeit, heißt es weiter.”

Übersetzung: “Wir betteln unseren Overlord Tencent an, es doch sein zu lassen.”

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