MMORPGs und Poker haben eigentlich nicht viel miteinander zu tun. Für Poker-Star Justin Bonomo sieht das jedoch anders aus, er verdankt seiner Karriere zu einem gewissen Grad dem MMORPG Everquest.
Um wen geht es? Der Poker-Millionär Justin Bonomo hat in seiner Karriere umgerechnet etwa 58 Millionen Euro beim Pokern verdient. Als Teenager war er jedoch begeisterter Spieler des MMORPGs Everquest.
Schon früh begann der Poker-Millionär beim Sammelkarten-Spiel „Magic: The Gathering“ Erfolg auf verschiedenen Turnieren zu haben. Auch seine ersten Preisgelder gewann er dort. Auf einem der Turniere erzählten im wohl Freunde vom damals neuen Everquest.
Das Spiel begeisterte ihn und er verbrachte seine zwei Stunden Online-Zeit jeden Tag damit Everquest zu spielen. Länger durfte er nicht, weil das Internet und Telefon noch technisch über die gleiche Leitung liefen und Everquest so verhinderte, dass andere im Haushalt telefonieren konnten.
Im Interview mit PCGamer sagte er: „Ich habe das Spiel geliebt, war regelrecht besessen davon“.
Wer jetzt Lust auf Poker bekommt, wird eventuell mit Balatro glücklich:
Von Everquest zum Poker-Star
Wie ging seine Geschichte weiter? Everquest fesselte den damals Teenager vollkommen.
„Es war das erste Mal, dass ich ein so fesselndes Spiel gespielt habe. Man war in dieser Welt, konnte sie erkunden und so viele verrückte Dinge tun. Ich weiß noch, wie ich den Leuten erklärt habe, dass ein einziges Gebiet so groß ist wie ein ganzer Kilometer ist, und man stundenlang durch die Welt reisen könne, ohne denselben Ort zweimal zu sehen. Damals war das eine sehr ungewöhnliche Sache.“
Nach seiner Anfangszeit schloss er sich auch einer der Top-Gilden auf seinem an und begann die schwierigsten Herausforderungen des Spiels zu erledigen.
Nach und nach wechselten seine Freunde jedoch von Magic: The Gathering zu Poker. Das war damals ein Trend unter den Profi-Spielern. Auch der junge Justin Bonomo begann mit dem Pokern.
Was hat Everquest mit dem Pokern zu tun? Justin spielte wohl immer seltener Everquest und widmete sich mehr seinen anderen Hobbys. Eines Tages entschied er sich, seinen Everquest-Account zu verkaufen.
„Ich weiß nicht einmal mehr, wie ich den Kerl kennengelernt habe, aber es war über AOL Instant Messenger, und er bot mir 500 Dollar an, wenn ich meinen Charakter verkaufe“. Das tat Bonomo auch und parkte die 500 Dollar auf seinem Paypal-Konto.
Als die Grundsteine des Pokerns bei ihm gelegt waren, fing er an, um Geld Poker zu spielen. Um das zu finanzieren, griff er auf die 500 US-Dollar zurück, die er noch auf Paypal hatte und investierte sie in seinen Poker-Account.
Dank des Geldes, das er durch den Verkauf seines Everquest-Accounts erhalten hatte, konnte er beim Pokern anfangen, um echte Geldbeträge zu spielen.
Heute ist Justin Bonomo der Spieler, der in seinem Leben die zweitmeisten Gewinne weltweit einfahren konnte. Wer jetzt Lust auf Poker bekommen hat, die klassische Variante aber zu langweilig ist, der findet wohl bei Balatro sein Glück. Das Spiel mischt die klassischen Elemente mit denen eines Rougelikes: Der neue Indie-Hit ist wie Poker, aber viel besser – Kostet nur 14 €
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