Pony Island
Genre: Psychologischer Horror / Rätsel | Entwickler: Daniel Mullins Games | Release-Datum: 04.01.2016 | Steam-Bewertung: 95 % positiv | Preis: 3,99 € | Link zur Steam-Seite: Pony Island auf Steam
Ein Spiel über ein Pony. Wirklich? Nein. Ganz und gar nicht.
Denn Pony Island ist ein weiteres Spiel, bei dem man das Urteil nicht zu schnell fällen sollte, nur weil man den einen oder anderen Screenshot gesehen hat.
Wer denkt, dass sich hinter dem niedlichen Namen auch ein niedliches Spiel versteckt, das die Herzen junger Mädchen höher schlagen lässt, die auf einer Insel voller Ponys ihren Reitertraum erfüllen können – der irrt. Und zwar gewaltig.
Zwar beginnt Pony Island denkbar unspektakulär: Man spielt tatsächlich ein kleines Pony und muss, wie in einem alten Arcade-Klassiker, über Hindernisse springen um den Level abzuschließen. Das geht eine ganze Weile so, doch irgendwann schleicht sich das Gefühl ein, dass etwas nicht stimmt. Denn die Aktionen im Spiel werden mit komplett übertriebenen Worten begleitet. Ein einzelner geschaffter Sprung erntet immer wieder ein „Wow!“ oder ein „360 no scope!“
Irgendjemand in diesem Spiel verarscht den Spieler. Hinzu kommt, dass man im Menü nach und nach merkwürdige Einträge findet. So kann man in den Musik-Einstellungen etwa den Eintrag „Ominöses Summen“ finden, der sich aber nicht verändern lässt.
Nach einem vermeintlichen „Game Over“ taucht kurz der Schriftzug „Füge deine Seele ein, um fortzufahren“ auf.
Pony Island ist nicht weniger als ein erbarmungsloser Kampf gegen die Fürsten der Hölle selbst, die sich in einen Spielautomaten geschlichen haben, um sich der Seele der Spieler zu bemächtigen.
Dabei ist das ganze Spiel so grandios programmiert und so hinterhältig, dass es auch den Spieler vor dem Bildschirm manipuliert.
Mein liebstes Beispiel: Im Spiel taucht irgendwann die Meldung auf, jetzt ganz genau aufzupassen, damit man ein bestimmtes Losungswort mitbekommen. Gleichzeitig wird man allerdings im Steam von einem Freund aus der Freundesliste angeschrieben, der eine dringende, wichtige Nachricht hat – natürlich „gefaked“ von Pony Island.
Das ist nur einer der zahllosen Augenblicke, in denen das Spiel die „4. Wand“ einreißt und in einen Bann zieht, den viele AAA-Titel niemals erreichen können.
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“Long Live the Queen” klingt sehr interessant.
hust* die Hentai Girl Reihe *hust
Was sagt es über einen aus wenn man alle der genannten Titel kennt? 😀
informierter Gamer? 🙂
Keins der hier genannten Spiele qualifiziert sich für “da wird man schief angeschaut” und auch nicht für “kleinere oder unbekanntere Titel”. Und den Klassiker “Catherine” als Sex-Spiel zu bezeichnen, ist nun wirklich völlig absurd und wird dem Spiel absolut nicht gerecht. Und in unserem Universum sind das beim besten Willen auch keine “Geheim-Tipps”.
Kann dir da nur voll zustimmen, wer bei solchen Games schon schief angeschaut wird, der hat wohl ganz andere Probleme.
Naja die Liste ist doch nix wirkliches was dabei wo man sich verstecken muss teils sind ja wirklich gute Spiele. Wenn ich z. B Trollen möchte in meine friendliste dann starte ich ” daddy shower simulator” da bekomme ich ab und zu mal ein wtf von freunde