Wie werde ich reich in The Elder Scrolls Online?

Wie werde ich reich in The Elder Scrolls Online?

Das Fantasy-MMORPG The Elder Scrolls Online ist finanziell für jeden ein raues Pflaster; mit unseren Tipps zum Handwerk und Handel kommt Ihr durch die erste Durststrecke und aus den roten Zahlen.

Dabei präsentieren wir Euch eine Vielzahl von Ratschlägen und Hinweisen, die Ihr auf Euren persönlichen Spielstil abstimmen könnt.

1. Seid sparsam

TESO ist erbarmungslos, gerade im Low-Level-Bereich. Das Porten zu einem Wegschrein kostet Gold – und zwar richtig viel. Nur von Wegschrein zu Wegschrein ist das Teleportieren umsonst. Auch die Rep-Kosten, die nach jedem Tod anfallen, belaufen sich in diesem Spiel schnell auf ein Vielfaches dessen, was eine Quest so hergibt. Und die sind für Spieler gerade am Anfang die Haupteinnahmequelle. Also: Wenig porten, wenig sterben.

2. Nichts beim Händler kaufen

Im Gegensatz zu anderen Spielen sind die NPC-Händler in TESO durchaus verlockend. Da warten sie mit grünen und blauen Items auf, die sie in legendärer „Geh aufs Ganze“-Manier dann hinter einem Tor verbergen (Okay, in einem Rucksack). Der Vorteil: Kann kein Zonk dabei sein. Der Nachteil: Die Preise sind gesalzen.

Außerdem ist eine Waffe in TESO, nur weil sie „blau“ ist, noch nichts Besonderes. Hier gilt es, im Kopf umzuschalten und sich genauer mit dem Item-System vertraut zu machen. Denn viele „blauen“ Items in The Elder Scrolls Online sind nicht wie in anderen Spielen „Rares“ oder irgendwelche besonderen „Unikate“, sondern einfach Items mit willkürlichen Stats und einem etwas größeren Budget. Das Gleiche gilt für Epics.

Es gibt auch die Items mit einem eigenen Namen – doch droppen die oft von farmbaren Named Mobs – und sind nicht so selten, wie man annehmen könnte. Weil der durchschnittliche Höhlenboss in The Elder Scrolls Online bei jedem Ableben gleich zehn Spielern Loot spenidert, darunter ist eben ab und an dann das Blaue seiner Wahl.

TESO Händlerin
Diese NPC-Händlerin ääh Rüstung sieht durchaus verlockend aus, oder?

3. Nicht alles an den Händler verkaufen

Blaue Items oder Set-Items bringen viel mehr Geld ein, wenn man sie an andere Spieler vertickt. Dazu sollte man sich Gilden anschließen. Dann hat man Zugriff auf so eine Art Auktionshaus. Im niedrig-stufigen Bereich gehen grüne Items für 150 Gold raus, blaue für 400 Gold und die Epics liegen bereits im Bereich 1500 Gold. Das ist viel mehr als ein Händler gibt. Wenn man das Crafting ausgebaut hat, kann es aber lohnender sein, die Items selbst auseinander zu nehmen – wobei hier wieder der G-Faktor, das Glück, eine Rolle spielt.

Typische Items, die man an den Händler verkauft sind niedrigstufige Tränke, verarbeitete Materialien, mit denen man nichts anfangen kann, natürlich die Loot-Items und auch weiße und grüne Rüstungen und Waffen, wobei es für die manchmal schon einen Markt gibt, gerade wenn sie bestimmte Traits haben.

4. Die Sammelwut einschränken

Hand aufs Herz: Wie viele von Euch haben angefangen, Sets zu sammeln, in der festen Überzeugung, die werde man dann für den nächsten Twink verwenden? Fast alle, oder? Das bringt wenig.

Set-Gegenstände gibt es im mittleren Bereich zahlreich. Wenn man sie nicht selbst verwendet, ist es besser, die Gegenstände loszuwerden und abzustoßen. Jetzt mag man noch Profit draus schlagen, weil andere Spieler heiß darauf sind, Sets zu vervollständigen. Mit der Zeit werden die Preise runter gehen. Und wer sich dann wirklich ein Set, das spezielle Boni gewährt, für einen Twink zulegen möchte, wird die Gegenstände leicht kaufen können. Im Moment gilt es, die Leute auszunutzen, die denken, sie spielten hier WoW oder Diablo 3.

5. Das Geld liegt im Crafting, aber nicht so wie in anderen Spielen

Das Crafting, das Handwerk, unterscheidet sich in TESO massiv von dem anderer Spiele. Denn die eigentlichen Rohgegenstände sind nicht das entscheidende. Mit einem Stapel Planken lassen sich lediglich weiße Items herstellen, die schlechter sind als gefundenes Zeug.

Der Clou ist, dass man in TESO ein Item in die nächsthöhere Qualitätsstufe aufwerten kann (weiß->grün->blau->lila->gelb). Dafür braucht man spezielle Upgrade-Materialien, die beim Verfeinern von Rohstoffen oder beim Zerlegen von Gegenständen anfallen. Natürlich ist jeder Stufengewinn schwerer und jedes weitere Upgradematerial seltener und teurer. Und der Prozess kann auch böse schiefgehen, wenn der Spieler gabmlet und nicht genug Upgrade-Materialien verwendet, um einen Erfolg zu Garantieren. Dann sind Gegenstand samt Upgrade-Materialien verschwendet … das ist doch mal ein Goldsink.

TESO Crafting

„Upgrade“-Items bringen auf dem freien Markt das Geld ein. Idealerweise skillt man im Handwerksbereich die Skills dazu, die eine höhere Ausbeute beim Zerlegen von Gegenständen versprechen.
Bitte passt auf, welche Eigenschaften Ihr entdeckt. Es bringt wenig, Zeit in die Erforschung völlig unsinniger Eigenschaften in Items zu investieren, denn mit jedem erforschten Trait verdoppelt sich die Zeit für den nächsten.

Der Vorteil im Crafting liegt darin, dass man passgenaue Items herstellen kann, die über bestimmte Traits und– über die Verzauberung – auch über ausgesuchte Effekte verfügen. Beim Leveln lohnt es sich allerdings nicht, sich die Gegenstände selbst herzustellen, da tun es gefundene genauso.

Im Moment gilt es abzuwarten, ob die nur an speziellen Werkstätten in der Welt craftbaren Set-Items so viel wert werden, wie manche denken. Ob die den Markt im Sturm erobern können, wird sich erst zeigen, wenn viele Spieler im Endgame angekommen sind. Im Moment ist für die meisten das Crafting ein Verlust-Geschäft.

6. Twinks sind in

Twinks bei The Elder Scrolls Online sind nicht nur Mulis mit günstigem Lagerplatz, sondern können mit minimalem Aufwand auch zu regelmäßigen Itemspendern werden. Nach der Startinsel schickt man den Figuren einfach ein paar Items zu, die sie zerlegen können, dadurch steigen die Handwerksfertigkeiten. Skillpunkte wandern nun in den Lehrlings-Skill. Der garantiert regelmäßig Rohstoff-Lieferungen.

Bei 8 Chars auf einem Account, die jeden Tag Rohstoff-Pakete erhalten, kann sich hier mit der Zeit etwas zusammenläppern. Dem Vernehmen nach können in diesen Rohstoff-Paketen nämlich echte Schätze enthalten sein.

7. Vampir werden und den Biss teuer verkaufen

Das ist ein Ratschlag, der sich selbst erklärt. Im Moment wird der Biss so zwischen 20.000 und 40.000 Gold gehandelt. Vampire können den Biss einmal pro Woche weitergeben. Wer ihn ohne Spielerhilfe bekommen möchte, steht vor einer Quest – Spawnpunkte sind je nach Fraktion verschieden. Unser Youtuber Darion hat das Thema Vampirismus bereits behandelt.

8. In mehreren Gilden tanzen

Ihr könnt Euch bis zu 5 Gilden anschließen. Dabei solltet Ihr darauf achten, dass Sie jeweils voll sind und dort auch rege gehandelt wird. Wenn die Gilden davon absehen, sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen oder Ressentiments über nationale Unterschiede auszutauschen, ist das ein netter Bonus.

The Elder Scrolls Online Kommunikation
Wird hier gerade über eine Handelsgilde diskutiert? Schließt Euch anderen an, das bringt Vorteile!

Je nach Gilde lassen sich andere Sachen verkaufen. Generell ziehen bereits grüne Items gut, weil andere Spieler die gerne auseinandernehmen für höhere Skill-Gewinne und eine Chance auf die Upgrade-Items. Nach Runen sind viele Spieler süchtig, die unbedingt Verzauberung skillen möchten. Rohstoffe sind lukrativer als die bereits verarbeiteten Ressourcen. Die kann man in vielen Fällen einfach an den Händler verscherbeln.

9. AE-Farming

Bereits in den ersten Wochen wurden von Früh-Levelern besondere Farmspots ausgegraben und ausgeplaudert. Wir könnten die auch nennen, es würde nur relativ wenig bringen, weil sie dann überlaufen wären. Außerdem ändern die sich im Moment auch ständig, bisschen so wie der Austragungsort für illegale Straßenrennen … zumindest wenn man den Lehrfilmen der Fast-and-the-Furios-Reihe glauben möchte.

Es sind immer Veteranen-Gebiete mit Packs von Low-Hp-Mobs und schnellem Respawn. Die meisten Farmer arbeiten in einem Team von 2 oder mehr Leuten. Die Masse macht es dann. Für solche Farm-Touren empfiehlt sich zudem ein Pack-Pferd. Vor Veteranen-Rank 1 lohnt sich das aber wohl nicht.

10. Rohstoffe farmen

TESO: Rohstoffe sammeln

In The Elder Scrolls Online kann jeder alles aufsammeln, es sind keine besonderen Skills notwendig. Es hilft immens, jeweils einen Punkt in die Aufspür-Fähigkeiten zu stecken. Dann leuchten die Pflanzen und Erzadern weißlich und lassen sich kaum übersehen.

Um die Items weiter zu verarbeiten, ist allerdings ein bestimmter Skill-Level nötig. Ob man das mit dem Main-Char anstreben möchte und in wie vielen Berufen, bleibt jedem selbst überlassen. TESO bedeutet nicht nur die Rückkehr von Bank-Twinks, sondern auch ein Revival der Craft-Twinks.

11. Kontakte pflegen

The Elder Scrolls Online belohnt Kontakte zwischen den Spielern. Wer die Schmiedekunst steigern möchte, kann natürlich acht Dolche herstellen und sie dann wieder zerlegen. Das bringt nur nichts. Ein anderer könnte diese acht Dolche zerlegen und davon weit mehr profitieren, dafür tauscht er andere Dolche oder Gegenstände ein, die Ihr dann mit Wonne und Inspirationsgewinn zerlegt. Win-Win.

Vielleicht habt Ihr Wolle, mit der Ihr nichts anfangen könnt, und ein Kontakt hat dafür Roherz rumliegen – ein Bereich, in den Ihr schon kräftig Punkte investiert habt und ohnehin mehr Upgrade-Items daraus ziehen könnt. Solche Partnerschaften gilt es zu pflegen.

Aber Vorsicht bei den Gilden: Die sind nicht wie in anderen Spielen eine Versammlung von Freunden oder Partner. Gerade in den Handelsgilden herrscht oft ein rauer Ton. Die Spieler möchten sich gegenseitig übers Ohr hauen oder streiten um Handelsmethoden. Den meisten Gildenmitgliedern sollte man so weit trauen, wie man sie werfen kann.

12. Lasst Euch Zeit

Ich weiß, vielen Spielern fällt es im Moment schwer, mit dem Handelssystem in The Elder Scrolls Online zurecht zu kommen. Nach den durchautomatisierten Mechanismen in anderen Spielen wirkt es fast wie die Steinzeit – so ganz ohne AddOns. Doch ist es lohnend, den Markt genau zu beobachten und sich mit den Wünschen der Kunden (also der anderen Spieler) auseinander zu setzen.

TESO Betteln
Vom armen Bettler zum reichen Geschäftsmann? Alles möglich, aber beachte: Geduld ist eine Tugend.

Es gelten dieselben Regeln wie in unserem ersten Beitrag über Gold in MMORPGs. Beobachtet den Markt, beobachtet Euer Verhalten und fragt Euch, wo der Profit liegt. Und dann schnappt Ihn Euch!
Wie macht der Profit-Wolf? Aoowwwww. Fangfrage: Gar nix macht er. Hat ja das Maul voll mit den ganzen unschuldigen Schafen und Lämmern und deren Altersvorsorge!

13. Farmt die Höhlenbosse

Ja, ich weiß, wir haben es schon in einer Kolumne als Sache aufgezählt, die man dringend fixen müsste.

Fakt ist: Höhlenbosse mit schnellem Respawn-Timer werden aus einem guten Grund gefarmt: Es lohnt sich. Wenn irgendwo 5 Leute in einer Höhe stehen und sich keinen Meter von der Stelle rühren, ist das ein Wink der Karmagötter, sich mal daneben zu stellen und den Boss so lange umzuprügeln, bis was Blaues droppt. Das mag nicht gerade innovatives Gameplay sein, aber es funktioniert.

Das Spiel und der Markt sind im Moment noch in einem volatilen Zustand. Das heißt, vieles, was hier besprochen wurde, kann sich noch ändern, wenn entweder an der Spiel-Mechanik gedreht wird oder sich der Markt anders entwickelt.

Wie seht Ihr das? Habt Ihr irgendwelche Beobachtungen gemacht, wie man vom armen Schlucker zum TESO-Millionär wird? Dann verratet Ihr das eh nicht!

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Kevin

Kennt jemand eine website mit aktuelle preisliste?
Danke im voraus

Tarambur

Also ich weiß nicht wovon ihr da redet mit den farm-twinks, ich hab bereits 3leute die für mich farmen, denen zahl ich dann 8g/each und verkaufs für 14g/each weiter xD

s4ngu

Ein paar zusätzliche Infos zum Goldfarmen in ESO: Vampirbisse kosten zurzeit ein Vielfaches gegenüber derjenigen von Wehrwölfen. Sämtliche raren Motifs der bekannten Völker ( Bücher mit denen man die Looks anderer Völker herstellen möchte ) kosten bis 2k, Alt-Elfische, Barbarisch bis 15k, Daedrisch habe ich erst kürzlich für 60k verkauft gesehen.. Oft lohnt es sich günstig zu kaufen und direkt teuerer zu verkaufen – wer dann nicht ganz so nette Sachen zu einem flüstert, kann ruhig ignoriert werden =)

Gerd Schuhmann

Ich kann übrigens jetzt Tipp 6 aus meinen eigenen Guide auch aus erster Hand bestätigen. Hab eben von einem Stufe-2-Schneider-Lehrling (also durch den Skill) ein legendary-Upgrade-Item im Beutelchen gehabt.Das scheint sich wirklich zu lohnen. Wer weiß, ob sie das ewig so lassen. Also nicht mehr “Dem Vernehmen nach”, sondern: Wirklich so passiert.

Tipp13 ist, wie wir das schon gedacht haben, gerade auf der “Lasst das mal schnell fixen”-Liste von Zenimax gelandet. Wer noch Höhlenbosse farmen will, sollte sich dranhalten. Damit ist bald Schluss.

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