Danach siehst du die verstörendsten Minuten in 48 Jahren Star Wars mit anderen Augen

Danach siehst du die verstörendsten Minuten in 48 Jahren Star Wars mit anderen Augen

In einem neuen Video spricht Marco Risch von Nerdkultur über die 2. Staffel von Andor und eine der verstörendsten Szenen in der Geschichte von Star Wars.

Wer ist Marco Risch? Seit 2015 beschäftigt sich Marco Risch auf seinem YouTube-Kanal Nerdkultur mit News, Analysen, Kritiken und Interviews zu aktuellen Filmen und Serien.

Zusätzlich dazu setzt er sich wöchentlich mit seinem Kollegen Yves Arievich zusammen und quatscht im Podcast Nerd & Kultur über popkulturelle Film-Themen wie Star Wars, Marvel und DC. 

Sowohl der YouTube-Kanal als auch der Podcast sind Teil des Webedia-Netzwerks, zu dem auch MeinMMO gehört.

In einem Video auf YouTube spricht Marco über die 2. Staffel von Andor, insbesondere über das Ghorman-Massaker, das er mit die verstörendsten Minuten in 48 Jahren Star Wars beschreibt. Das Video könnt ihr hier sehen:

Das Ende einer einseitigen Fehde

Das Video beginnt damit, dass Marco erklärt, warum die 8. und 9. Episode von Andors Staffel 2 so wichtig sind. Er vergleicht die Geschehnisse in den beiden Folgen mit der Folge Ozymandias in Breaking Bad, weil die Charaktere vor unwiderrufliche Entscheidungen gestellt werden.

Die Folgen schaffen es, eine unglaubliche Anspannung zu erzeugen, dessen Ende die Zuschauer nachhaltig beeindruckt.

Am Anfang geht es auf Ghorman noch friedlich zu, zwar gibt es die Anspannung auf einen Konflikt auf beiden Seiten, doch erst einmal zeigt man einzelne Figuren. Im Fokus sind Syril und Cassian. Marco betont, dass die Fehde der beiden kein epischer Kampf ist, sondern ein persönlicher.

Seit Staffel 1 ist Syril schon fast von Cassian besessen. Es war sein Lebensziel, Cassian zu jagen, doch dieser weiß nichts von ihm. Er fragt nur: Wer bist du?

Das ist nicht nur das Ende von Syrils Leben, es zeigt auch, wie sinnlos sein Leben ist, denn Cassian wird nie wieder an ihn denken.

Ein Konflikt, der sich zuspitzt

Andor zeigt uns die sympathische Seite von Bösewichten, aber entzieht ihnen nicht die Verantwortung. Im Verlauf von Andor werden einige Schurken von einer empathischen und menschlichen Seite gezeigt, doch laut Marco wird ihnen nie die Verantwortung für die Taten entzogen.

In den beiden Folgen ist das Dedra. Obwohl sie nicht zu den Bösen gehört, die einfach böse sind, ist sie für das Massaker und die Schicksale vieler Menschen verantwortlich. Das wird auch audiovisuell präsentiert. Marco stellt fest, dass man statt des bekannten Elektro-Soundtracks in diesen Szenen den Sound orchestraler inszeniert.

Auch der Schnitt betont durch eine Parallelmontage, dass man auf eine drohende Katastrophe zugeht. Man sieht kleine Nebenhandlungen, die sich alle auf ein Zentrum zubewegen. Marco erklärt, dass man in diesen Szenen die Untergangsstimmung fühlt. Zugespitzt wird das Ganze mit dem Singen einer Nationalhymne, die an Casablanca erinnert.

Neben den Demonstranten und den Rebellen stehen auf der anderen Seite die Sturmtruppen, die im Verlauf der Serie immer mehr wurden. Um die Rebellen weiter zu unterdrücken, muss das Imperium einen Fehler der Demonstranten erzwingen. Es entsteht ein Massaker, das Marco historisch mit dem Massaker von Tlatelolco in Mexiko von 1968 vergleicht.

Hier fehlt auch die Musik, denn die Bilder allein erschaffen eine intime Stimmung und zeigen das Ausmaß des Massakers.

Auch für Cassian entsteht hier ein großer Wendepunkt. Am Beispiel von Cassian erklärt Marco, dass die Macht auch in Andor eine Rolle spielt. Alles, was Cassian getan hat, sein Schicksal quasi, führte ihn hierhin. Er muss sich entscheiden, welchen Weg er als Nächstes gehen will.

Aus der Katastrophe wird ein neuer Cassian geboren, der immer mehr der Figur aus Rogue One ähnelt. Zunächst nur visuell, bald aber auch charakterlich.

Nicht nur Cassian steht einem neuen Weg entgegen, auch der Senat, den man im Verlauf der Serie mit Mon Mothma begleitet. Man sieht, wie das Konstrukt langsam eingerissen wird und der Imperator den Senat letztendlich auflöst. Auch ein Aspekt, den Marco mit realer Geschichte vergleicht.

In der Serie sieht man langsam, wie der Faschismus sich weiter ausweitet. Die Position von Mothma aufseiten der Rebellen zeigt sich auch in ihrer Kleidung, denn sie trägt nur noch weiß. Wie schon in der ersten Staffel hält sie eine große Rede im Senat.

Diese zusammenhängende Rede war gar nicht geplant, doch die Schauspielerin von Mothma, Genevieve O’Reilly, bestand darauf. Die Rede über die Wahrheit wird musikalisch begleitet vom Haupttheme der Serie, das man meistens nur im Intro hört. Doch die Hoffnung, die damit assoziiert wird, passt zum Thema der Reden, denn man kann nicht alles unterdrücken. Mehr von Marco findet ihr hier: Danach siehst du den Anfang von Star Wars: Andor mit anderen Augen

Quelle(n): YouTube
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