Der Handel von Gegenständen gegen Echtgeld unter Spielern ist in den meisten Games untersagt. Das könnte sich bald ändern, wenn die Deutsche Börse Erfolg hat …
Die Grauzone des Handels
In so ziemlich jedem MMO kann man heutzutage Items tauschen. Für so manchen profitorientieren Spieler und dubiose Konzerne ist das längst eine Einnahmequelle geworden. Denn anstatt ihre Güter gegen Gold oder eine andere Spielwährung zu verkaufen, verlangen sie oft echtes Geld. Schon in Diablo 2 farmten Spieler tagelang bestimmte Waffen, um sie dann auf Ebay verkaufen zu können.
Viele dieser Handel sind mit Risiken verbunden: Die Spielentwickler haben keinerlei Kontrolle über die Abwicklung; Käufer müssen gewisse Risiken akzeptieren. Das kann von simplem Betrug und dem Nichterhalt der virtuellen Ware bis zum Verlust des eigenen Spielzugangs führen. Denn ein solcher Handel widerspricht in den meisten Fällen den Vereinbarungen, denen wir alle zustimmen und die wir sowieso nie ganz lesen.
Legal, sicher, Swapster?
Die Deutsche Börse hat nun ein Subunternehmen mit dem Namen “Swapster” gegründet und sich zum Ziel gesetzt, eine sichere Plattform für Händler und Käufer virtueller Gaming-Güter bereitzustellen. Aktuell befinden sie sich mit über 140 Spieleentwicklern und Publishern in Gesprächen und haben bereits erste Zusagen erhalten. Das Besondere bei Swapster: Man wird nicht nur das Knowhow der deutschen Börse, sondern auch deren Infrastruktur nutzen.
Sollte das Projekt Erfolg haben, wären die Gefahren des Betrugs gemindert und eine sichere Plattform des virtuellen Handelns entstanden. Auch die Entwickler dürften ein Interesse an so einer Plattform haben: Denn die wurden an dem Geld, das mit ihren virtuellen Gegenständen verdient wird, bislang nicht beteiligt. Mit Swapster, die einen Anteil an den Transaktionen einbehalten werden, könnte sich das ändern.
Da es diesen halblegalen Handel bisher schon gibt, scheint zumindest der Bedarf nach einer legalen Plattform zu existieren. In anderen Kulturen wie Südkorea ist der Handel mit virtuellen Gegenständen längst Teil des Gaming-Alltags.
Was haltet Ihr von Swapster? Eine Bereicherung für die Welt des Gamings oder eher ein Schritt in Richtung “Spieler ausnehmen, so gut es geht”?
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Das wird nur noch mehr zu Mord und Totschlag in den Spielen führen. Ich finde die Entwicklung in der Hinsicht nicht so toll. Man soll seine Spiele mit Spaß spielen, und seine Freizeit sinnvoll investieren, und sich nicht für Echtgeld irgendwelche virtuellen Güter kaufen geschweige denn damit in halbseidener Art und Weise womöglich seinen Lebensunterhalt finanzieren.
In Offline- oder Solospielen kann es mir ja scheißegal sein, aber in Spielen, die auf Interaktion mit anderen Spielern basieren und wo man solche Items nur durch Teamwork bekommen kann, wäre das wohl verheerend für die zukünftige Entwicklung.
Ich finde es toll das man so etwas legalisieren will, aber ich habe Angst das sich die Spiele dadurch verschlechtern werden. Wenn der Focus nur darauf gelegt wird das Leute möglichst viel über solche Plattformen kaufen kann das für ein Spiel nicht gut sein.
Ich sehe das sehr kritisch. Auf der einen Seite gönne ich es jedem seine ingame Gegenstände zu verkaufen. Wenn dadurch jemand von seinem Hobbby leben kann/ein kleines zubrot rausspringt sei es ihm gegönnt.
Aber! Ich sehe auch wieso der Handel in Korea etc mit ingame items boomt. Dort kann man durch Echtgeld teils tage oder monatelanges nerviges Farmen mit Echtgeld überspringen. Die Spiele sind praktisch darauf ausgelegt dass die Nutzer die kaum bzw wenig Zeit haben Geld investieren.
Diese Entwicklung will ich nicht miterleben. Denn wo Geld im Spiel ist ändern Publisher gerne mal Spiele. Denn es gibt mehr als genug Spieler die bereir sind selbst für die kleinste Verbesserung horrende Summen zu bezahlen.
Ich weiß nicht ob man dafür oder dagegen sein soll auf der einen Seite kann man sich ein paar Euro verdienen, auf der anderen Seite fördert dies weiter das hacken von Accounts, die dann leergeräumt werden und die Items dann auf solchen Plattformen landen. Viele China oder Korea Verkäufer haben ihr verkauftes Gold oder Items nicht legal erworben (erspielt).
Zudem sehe ich die Gefahr, dass wenn es einem Unternehmen/Spiel nicht gut geht, die die Items nach belieben verknappen (niedrigere Dropchance) um höhere Preise bei Swapster zu erlangen und so eine höhere Beteiligung zu bekommen, oder halt andere Dinge in Spielen einbauen die “normal” Spieler ärgern würden.
Naja mal sehen was es ergibt Vorteil als Deutscher, ist es eine weitere Steuereinnahmequelle, die denke ich richtig Geld bringt 😉
In Diablo 3 war Itemhandel legal und alle fanden es scheiße ( ich net ) q,.q
Die Chance jederzeit das 1.000€ item zu finden war mitunter die größte Motiviation die ich in den letzten Jahren ( in Spielen xD ) hatte. Jetzt ist alles Accountgebunden, höchstens ne Seele Wert oder es gibt dir 2% mehr Damage was nach dem nächsten Patch sowieso vergessen ist ,_.
Aber wie gesagt scheint es nicht das zu sein was die breite Masse ( / Presse? ) will ._.
Aber wie gesagt scheint es nicht das zu sein was die breite Masse ( / Presse? ) will ._.
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Uff, also … es ist halt ein kompliziertes Thema. Ich steh dem relativ neutral gegenüber.
Ich denke: Es wird sowieso gemacht, da kann man es auch aus dieser Grauzone rausholen, es legalisieren, gibt Steuern drauf und macht das.
Es nimmt halt ein Stück weit die Unschuld aus den Spielen … aber es kann ja jeder sehen, dass es passiert. Wenn bei WoW 900-mal am Tag ein Spektrakltiger im Handelschat angeboten wird und das an 365 tagen im Jahr.
Also entweder müssten die Firmen da viel härter gegen vorgehen oder es muss eben legalisiert werden. So diesen jetzigen Status “Jeder weiß es, aber man redet nicht drüber” …
Definitiv pro Legalisierung. Einige Bekannte von mir verdienen mit Gamen ihren Lebensunterhalt, einer macht das legal in Korea, die andern mehr illegal hier in Deutschland. Da muss auch mal ein bisschen der Druck rausgenommen werden.
Das Ganze wäre dann eine richtig gute Win-Win Situation für Entwickler und Spieler. Wir sind in den letzten Jahren so gut vorangekommen. P2P ist so gut wie ausgerottet, moderne und effiziente Bezahlmethoden wurden eingeführt und werden immer beliebter. Das Mobile Gaming kommt langsam aber sicher auch in diesen Bereich, in dem man mit Items traden kann. Es wird Zeit, Korea und Japan einzuholen.
Genau die gleiche Begründung fuhr ja Blizzard bereits mit Diablo 3. Der Diablo 2 Handel boomte über 10 Jahre, man konnte es schlecht verhindern also wieso sich nicht einfach einklinken und es legalisieren? Was drauß entstand war ein großer, langandauernde ( und übertriebener / voreiliger ) shitstorm.
Ich glaube aber wegen dem übertriebenen Diablo 3 “Debakel” werden Entwickler zukünftig mit solchen Sachen vorsichtiger sein und vorallem Blizzard. Für mich war es defintiv zu unrecht denn viele Fehlentscheidungen von Diablo 3 Vanilla waren nicht einfach dem AH unter die Schuhe zu schieben, aber so wurde es oftmals dargestellt …
Ich habe mit Diablo 3 mein ein oder anderes Taschengeld verdient und wie bereits erwähnt die größte Motivation seit langen entdeckt. Ich würde es begrüßen wenn etwas ähnliches jederzeit wieder erscheinen würde, aber ich glaube sowas muss erstmal verjähren.
Es wird ALLERHÖCHSTE Zeit 😀
Ich freue mich sososososososo sehr.
Damit können sich viele Gamer den Traum erfüllen, legal von ihrem Hobby zu leben!
Ich fände es geil. Das was legal ist nutze ich auch schon teilweise in WoW und TESO.
Das wird die MMO’s weiter kaputt machen als sie es jetzt schon sind. Da sei nur an D3 errinnert.
Der bisherige vom Entwickler nichtgewünschte Weg über Ebay hat dafür gesorgt dass das Thema zumindest nicht überhand nimmt. Aber schauen wir erstmal welche Entwickler alles mitmachen, damit steigt und fällt das Projekt.
Ich bin immer noch der Meinung, dass das AH in D3 gar nicht das Problem war. Mich hat es nicht gestört, dass man auch Items hätte kaufen können. Mich hat es nur unglaublich genervt, dass mir das permanent unter die Nase gerieben wurde, dadurch dass die Drops, die ich bekommen habe grundsätzlich mindestens für fünf Level unter mir waren. Einfach nur mit dem Abenteuermodus und automatischer Skalierung sowohl der Gegner als auch der Belohnungen so wie heute, hätten auch mit dem Auktionshaus ein gutes Spiel gemacht. Aber sie haben wohl die Medienwirksamkeit der AH-Abschaltung gebraucht, damit die Leute dem Spiel wieder eine Chance geben.
Solche Sachen sind ja nicht autark sondern ziehen halt auch immer Änderungen im Spiel mit sich. Sollten Entwickler bei der Geschichte mitmachen dann deshalb weil das auch eine zusätzliche Einnahmequelle ist, wogegen nichts zu sagen ist. Aber damit ist dann natürlich die Versuchung da das Spiel in diese Richtung zu “optimieren”.
Wenn ich mir teils ansehe wie viel Leute in manchen Spielen für
Upgradeversuche bereit sind zu investieren, während andere die passenden
Items schon haben, aber eventuell die Lust am Spiel selbst schwindet,
so wäre das sicher ein gutes Modell, nur dass es die Publisher teils
außenvor lässt (außer sie werden eventuell mit 5-10% am Verkaufserlös
beteiligt).
In manchen Spielen kann man etwa während bestimmten (teils in 2-3 Jahren einmal vorkommenden) Events sehr seltene oder gefragte Items bekommen (etwa ein Instant-+11-Upgrade für das man sonst gerne mal 50-100€ in Cash zur normalen Realisierung verwenden würde) und den passenden Gegenstand dann zeitlich versetzt für 40-50€ anbietet, so kann man sicher auch was für einen neuen Prozessor oder Grafikkarte oder um einen Ausflug mit der (durch diese diabolischen MMOs vernachlässigten) Freundin zu unternehmen hinzu verdienen.
Höre ich das die Worte “Ragnarok” und “Gravity:Eu” raus?
Na dann hoffen wir mal, dass die nicht erst die Koreaner um Erlaubnis fragen müssen….. 😉
Ich habe von “Elsword” und “Gameforge” gesprochen…+11 Upgrade Deeds sind fast zu billig in Ragnarok weil es keine +10 gibt und +9 ziemlich teuer sind
Finde ich eine gute Sache. Den Handel gibt es so oder so und dann ist es definitiv besser ihn vernünftig und sicher abzuwickeln. Mich überrascht allerdings, dass gerade die Deutsche Börse hier jetzt scheinbar die Vorreiterrolle (zumindest im Westen) einnimmt, wo die Politik an dieser Front doch oft noch sehr konservativ denkt.
PS: Muss dann auf den Handel Umsatz- oder Kapitalertragssteuer gezahlt werden? Sind virtuelle Gegenstände/Währungen, Geld oder Waren? Interessantes Themenfeld…
Nja habe auch schon ein paar virtuelle Ge und verkauft! Bestes beispiel erst jetzt wieder: hatte einen Blacksmith shader code aber leider nur für die xbox – habe mir einen shader um 20€ für die ps4 gekauft und den anderen um 20€ verkauft^^
Ein weiteres Indiz, welchen Stellenwert Spiele mitlerweile haben. Nennt mich altmodisch, aber der Sinn ein Item gegen Echtgeld zu kaufen, hat sich mir nie erschlossen. Wenn das wirklich kommen sollte, kann man sich schon darauf gefasst machen, das die Spielmechaniken noch weiter darauf ausgelegt werden solche Dienste zu forcieren.
Jeah damit könnte Arbeitslosen zahl zurück gehen einkommen per Game XD
Dann können die Suchties die eh nicht mehr Arbeiten doch noch Geld verdienen wenn sie Items farmen und dem entsprechent verkaufen.
Aber….
Ich warte noch mit entgültigen Meinung bis ich es mal selbst gesehen habe und es auch wirklich so ist wie sie es versprechen, was in Richtung Sicherheit usw. Ich Güte Siegel vorfinde. Wenn es doch so ist wie ichs Denke könnte es so für einige Gamer ein guter Nebenverdienst werden. 🙂
Bitte nimm dich etwas zurück mit dem, was du schreibst. Eines der letzten Dinge, die ich hier lesen möchte ist “Arbeitslosengebashe”. Das ist ungefähr so realitätsnah wie die “Killerspiel”-Debatte.
Ob du es lesen möchtest oder nicht.deine sache.er kann schreiben was er will.
Joa, nur nicht auf IHRER Seite 😉
Aber auch die Diskussion wollen wir hier nicht nochmal. Die hatten wir schon hier:
http://mein-mmo.de/mecker-m…
Er kann schreiben, was er will, aber nicht überall.
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Cortyn ist Moderatorin, wenn die sagt: So ein Verhalten wollen wir hier nicht, hat derjenige 2 Möglichkeiten: Es lassen und hier bleiben oder es machen und woanders hingehen.ö
Naja 😀 wer sagt denn das ein arbeitsloser der damit geld verdient,es dann auch dem amt meldet das er dann dadurch keine unterstützung mehr braucht :)es gibt dann viele die sich dann zu ihrem arbeitslosengeld einfach durch diese sache was dazu verdienen.denke nicht das die zahlen dadurch zurück gehen.
Wenn die Börsenaufsicht da hintersteht?! Also die werden wohl keinen Kleinstbeträgen hinterher rennen, aber bei größeren Beträgen würde ich mich da lieber nicht drauf verlassen.