Hearthstone: Kartenspieler geben 37€ im Monat aus – mehr als für LoL

Hearthstone: Kartenspieler geben 37€ im Monat aus – mehr als für LoL

Zu Blizzards Kartenspiel Hearthstone und digitalen Sammelkartenspielen liegen beeindruckende Zahlen vor. Kartenspieler sind hervorragende Kunden – auch für Streamer auf Twitch.

Die Daten-Analysten von Superdata haben einen Report zu Digitalen Sammelkartenspielen erstellt. Bei den digitalen Kartenspielen liegt Blizzards Hearthstone vorne. Das Spiel soll in 2016 394,6 Millionen US-Dollar eingenommen haben. Das ist viermal mehr als der Zweitplatzierte Shadowverse.

Das Interessante am den Genre ist, dass die Spieler richtig Geld in den Kartenspielen lassen. In den USA geben 9,6% aller Spieler auf dem PC und Mac, die in digitalen Kartenspielen unterwegs sind, auch Geld für sie aus. Im Schnitt bezahlen Spieler, die bereit sind, Geld auszugeben, monatlich 40,08$ (37,46€).

Bei einem MOBA wie League of Legends sind es nur 7,3%, die monatlich im Schnitt 22,50$ (21€) lassen. Bei Mobile im US-Markt kommen nur Spiele der Marke “Clash of Clans” auf höhere Ausgaben als Kartenspiele. Dort ist die Conversion-Rate aber geringer. Also die Zahl derjenigen, die überhaupt etwas zahlen.

Superdata-Kartenspiele
Quelle. Superdata

Beide Genres setzen traditionell auf ein Free2Play-Modell – Geld geben sie für zusätzliche digitale Leistungen aus. Daher sind Spieler es gewohnt, für diese Leistungen in diese Taschen zu greifen – das ist das traditionelle Geschäftsmodell, ein Kernteil des Pakets, wie Superdata glaubt.

Cashcow Hearthstone

Fans von digitalen Kartenspielern sind also „bessere Kunden“ als Spieler anderer Midcore- oder Hardcore-Videospiele, wie Superdata folgert.

Blizzard soll 25 Millionen Dollar im Monat mit Hearthstone verdienen. In manchen Monaten gar 40 Millionen US-Dollar.

Auch interessant: 86% der Spieler von Digital-Kartenspielen schauen sich an, wie andere Leute diese Spiele zocken. Das umfasst sowohl bekannte Spieler auf Youtube und Twitch wie auch eSport-Turniere. Viele der Zuschauer wollen durchs Zusehen neue Strategien lernen und so ihr eigenes Spiel verbessern.

Das könnte erklären, warum Hearthstone so verdammt populär auf Twitch ist.

Die 5 beliebtesten Spiele auf Twitch sind fast alle Games von gestern

Quelle(n): superdata, venturebeat
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Keragi

Bei vielen ist im Kopf aber tatsächlich immernoch verankert das F2P = P2W ist, was völlig falsch ist. Im Grunde ist dies sogar das flexiblere Zahlungsmodell weil man das “wann” selbst bestimmt, was wiederum die entwickler/publisher daraus machen steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Ectheltawar

Durchaus vorstellbar das es an der veränderten Zielgruppe liegt. Leider hat die allgemeine MMO Entwicklung ja dazu geführt das man das “böse” Wort F2Play etabliert hat und es zu sehr als kostenloses spielen in den Köpfen vieler verankert hat. Mittlerweile müssen sich ja manche MMO-Anbieter regelrecht rechtfertigen wie sie sich erdreisten können überhaupt etwas Geld mit ihrem Produkt verdienen zu wollen.

Bei Kartenspielern dürfte das sicherlich anders liegen. Es ist üblich für neue Erweiterungen wie auch Kartenpakete zu bezahlen. Das war schon immer so und ist nun in der digitalen Version nicht anders. Jedoch wird der aktuelle Erfolg von Hearthstone natürlich auch wieder mehr und mehr neue Kartenspiele auf den Markt bringen, hat ja bereits angefangen. Da wird nun demnächst auch wieder das F2Play in de Raum geworfen um Spieler zu locken und im schlimmsten Fall wird es dann in 5 Jahren auch wieder den Vorwurf geben warum ein Anbieter damit Geld verdienen möchte.

Nirraven

Habe bis jetzt 3 Singleplayeraddons gekauft und bin schon von Anfang an dabei.
Also in ein paar Jahren gute 50€ ausgegeben. Für Karten bis auf das Starterpacket was echt gut war hab ich noch kein Geld ausgegeben.

Erzkanzler

25 Mio…. das hätte ich nicht erwartet. Was die Publisher mit Micropayment verdienen hört man ja leider sehr selten. Kann mich noch daran erinnern, das der härteste Fall damals über 5000 € im Monat für eines unserer Free2Plays ausgegeben hat. Aber die monatlichen Gesamteinnahmen waren sicher geringer als bei HS 😀

Ympker

Bei HS bekommt man auch richtige Vorteile gegenüber anderen Spielern wenn man zahlt. Bei League nicht^^

Plague1992

Na ja wenn ihr mir anschaue was so manche Runenseiten kosten … Aber im grunde haste recht, man kann es so sehen dass sich die Spieler in Hearthstone viel mehr genötigt fühlen in die Tasche greifen zu müssen ( was nicht gerade für HS spricht ^^ )

Miteshu

Nur gibt es in LoL für jede Rolle quasi eine Standardseite, die auch wirklich für alles ausreicht. Und gerade diese Runen sind am billigsten bzw. am schnellste zu erhalten.

Nirraven

Nur als Anfänger ein Problem, späte weißt nicht mehr wohin mit den Punkten und das sag ich obwohl ich nur mehr im Schnitt 2 games die Woche spiele.

Bei Hearthstone musste als reiner F2P-Spieler echt viel Zeit investieren das du dir immer gute Metadecks zusammenstellen könntest.

Ilias

Bloß dass meine Runen für RP kaufen kann.

Plague1992

Gerade wenn ich soetwas sehe empfinde ich den Aufwand der in Hearthstone investiert wird als viel zu gering. Stellenweise kommt es einen so vor als würde nur das nötigste gemacht werden. Jaja ein Unternehmen will Geld verdienen bla bla … Aber war nicht gerade Blizzard dafür bekannt etwas “gutherziger” zu sein?

Nirraven

Blizzard war eher dafür bekannt die Spiele sehr poliert zu liefern.
Aber ja mir kommt es auch so vor das sie etwas zu wenig in Hearthstone investieren bei den Einnamen.

N0ma

Die Zeit ging wohl mit Diablo 2 zu Ende. 😉

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