Ein Psychologie-Professor bricht eine Lanze für Fortnite. Es gebe keinen Grund zu einer moralischen Panikmache, sagt er. Der Professor vergleicht Fortnite mit den Beatles. Sucht- und Gewaltgefahr für die Kinder sieht er in Fortnite nicht.
Wer spricht da? Der Psychologie-Professor Chris Ferguson lernt an der US-Uni „Stetson University“ in Florida. Er ist auf Gewalt in Medien und Videospielen spezialisiert.
Fortnite mit Cartoon-Gewalt: Laut Ferguson machten sich gerade viele Eltern Sorgen, ob Fortnite ihren Kindern Probleme bereite. Es kursiere da die Geschichte eines 9-jährigen Mädchens, das sich eingenässt hat, weil sie nicht aufhören konnte, Fortnite zu spielen. Solche Anekdoten besorgten die Leute.
Gewaltspiele verringern Gewalt, sagen Studien
Kein Grund zur Sorge: Ferguson vergleicht die Angst vor Fortnite mit der Panik um Pokémon GO in 2016. Auch da hätten sich viele Sorgen gemacht, das Spiel könne die Gesellschaft gefährlich verändern. Aber nichts dergleichen sei passiert.
Videospiel-Gewalt verringert echte Gewalt: Der Professor führt einen Bericht aus 2002 an. Nach dem verringere das Spielen von Shootern die Gewaltbereitschaft und erhöhe sie nicht (Link zur Studie). Die Länder, in denen am meisten Gewaltspiele gespielt werden, gehörten zu den friedlichsten der Welt wie Japan oder Südkorea.
Man muss sich keine Sorgen machen: Laut dem Professor müsse man sich wegen der Action in Fortnite keine Sorgen machen. Es sei zwar möglich, dass eine geringe Zahl von Spielern sich eine „Überdosis“ verpasse und zu viel spiele. Das gelte aber auch für eine Vielzahl von Aktivitäten wie Arbeit, Training, Essen und Sex. Es gebe sogar Studien über Tanz-Sucht.
Fortnite beim Dopamin-Ausstoß wie Essen – nicht wie Meth
Keine Sucht: Es gebe auch keine Hinweise auf eine Epidemie oder Sucht. Es würden da Falsch-Informationen kursieren. Etwa, dass Videospiele Dopamin freisetzen wie Kokain. Das sei technisch zwar richtig, aber auch das Streicheln einer Katze setze Dopamin frei. Videospiele setzten Dopamin auf einem ähnlichen Niveau wie Essen oder Sex frei, etwa um 100-200 Prozent über dem Normal-Niveau. Kokain erhöhe das Niveau um 350% und Meth gar um 1200%.
Vor 50 Jahren hatten die Leute vor den Beatles Angst
Fortnite ist die neuen Beatles: Laut dem Professor sei Fortnite nicht mehr ein Problem für die Jugend als die Beatles 1964. Es sei üblich, dass neue Technik skeptisch beäugt werde. So glaubten früher Leute, dass Comic-Bücher für Homosexualität verantwortlich seien und dass Ozzy Osbourne zum Selbstmord auffordere. Es sei an der Zeit, dass sich die Gesellschaft hier weiterentwickle. Diese Panikmache lenke nur von den wirklichen Problemen der Gesellschaft ab.
Hier ist das Kontrastprogramm zum entspannten Professor:
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Es gab doch bisher keine Generation in der nicht etwas verteufelt wurde.
Ich erinnere mich sehr gut an den Pokemon Hype, der damals meine Grundschule extrem hart traf. Das hat nicht lange gedauert, bis sich alle möglichen Experten zu Wort gemeldet und gesagt haben, dass Pokemon den Kindern nur schaden würde. Habe damals auch mal gelesen, dass irgendein hohes Tier der katholischen Kirche auch sagte, dass Pokemon dazu führe, dass Kinder und Jugendliche sich von Gott abwenden und beispielsweise Glurak anbeten würden. Also es gibt wirklich keine Generation ohne Massenhysterie und Furcht vor dem Unbekannten.
Endlich mal ein Professor/”Experte”, der nicht in die Panik-Kerbe schlägt und Videospiele als Teufelswerk bezeichnet. ????Gerade die Studie mit den Gewaltspielen finde ich interessant. Man hört ja wirklich nicht dauernd das in Japan Jugendliche Amok laufen. Wobei man hier auch die dortige Kultur bzw. den Zugang zu Waffen berücksichtigen muss. In den USA ist das ja z.b. tief in der Grundmentalität drin, dass eine Waffe zu haben voll ok ist.
Allgemein sollten besorgte Eltern mMn erstmal gucken was ihre Kinder da so böses exsessiv spielen und sich nicht von Pro7 oder sonst wem verrückt machen lassen. Gerade solche die nichts mit dem Medium am Hut haben, kriegen ja schnell Angst, was auch normal ist. Wir haben immer vor dem Angst was wir nicht kennen. ????
Kann alle Eltern beruhigen das Game fängt mit der Zeit so zu nerfen das die Kinder von alleine wieder aufhören.
Zu den Drogen, Ninja Flucht zwar nicht mehr in seinem Stream trotzdem gönnt er sich Tag täglich Amphetamine, gutes Vorbild würd ich sagen ????
Und das weißt du weil? er das öffentlich zelebriert? In seinen Streams zeigt? Pro 7 Red einen Bericht gebracht hat? er dein Nachbar ist? Ganz ehrlich, mag zwar nur ein Scherz gewesen sein, aber solche Aussagen sind voll Panne wenn du sie nicht belegen kannst! Und selbst wenn, is ja seine seine Sache. Hab genug von der Welt gesehen um mit absoluter bestimmtheit zu sagen, da wird er nicht der einzige sein. Sich berauschen machen Menschen schon seit der Frühzeit, egal mit was und egal ob legal oder illegal.
„Kokain erhöhe das [Dopamin-]Niveau um 350% und Meth gar um 1200%.“
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Ernsthaft so viel? Das klingt klasse, muss ich mal probieren!
Ist doch auch lahm – 1mal Kokain sind nur 2,5-mal Essen. 😀
Hm, also im Grunde entspricht Kokain lediglich einem ausgedehnten Sonntagsbrunch. In Maßen kann das Zeig demnach gar nicht so ungesund sein, aber man bruncht ja schließlich auch nicht täglich.
Um das Meth-Niveau zu erreichen müsste man wohl bei einem amerikanischen Hot-Dog-Wettessen teilnehmen. Purer Genuss!
Da bevorzuge ich dann das Blech Lasagne. Schmeckt besser als 35 Hot Dogs.
Das sind nur 35 Hot Dogs?! Verdammt geiler scheiß ich bin dabei aber bitte legt mal min. 50 HD´s auf den Teller ;D
und dann ab auf die Toilette und kotzen 😀
Stackt der Dopaminausstoß auch? Was ist denn wenn ich Fortnite spielend Sex habe, mir dabei eine fette Pizza reinhaue und gleichzeitig meinen Hund streichle?
Achte aber drauf, nicht das Objekt zu verwechseln, mit dem du eine entsprechende Interaktion hast.
Du fühlst dich auf jeden Fall besser als nach 2,5 mal essen 😀 Aber die 350% sind ein eher kurzer Spaß, bei dem du selbst irgendwie ein Arsch bist, weil du dich für den geilsten hälst & und Meth klingt krass, is auch wirklich krass, plan dir für die 1200% mindestens, ich sag jetzt mal vorsichtig 2 Tage ein & danach liegt der Spiegel erstmal bei -350% 😀 Wähle weise, oder besser noch, probiers erst gar nicht 😉 Koks könnte ja rein hypothetisch echt lustig sein, würde es nicht so viele Leben auf dieser Welt zerstören (und damit mein ich nicht durch Abhängigkeit) & Meth, nunja!? der Panzerfahrer im 2. Weltkrieg hat sich sicher gefreut, aber das is leider voll Fucked Up. Können wir nicht schönere Vergleiche ziehen, Gerd? Ich denk da an die goldenen 20er (Opium, Laudanum usw.) gibts da auch Zahlen dazu? Ernstgemeinte Frage, mit ein bischen Humor versehen 🙂