Audio-Experte rechnet auf YouTube mit Gaming-Kopfhörern ab – „Ich habe schon viele gehört, alle sind schrecklich“

Audio-Experte rechnet auf YouTube mit Gaming-Kopfhörern ab – „Ich habe schon viele gehört, alle sind schrecklich“

Ein bekannter Audio-Experte sagt in einem Video, dass es keine Gaming-Kopfhörer gebe. Spieler sollten etwas kaufen, das ihnen gefalle, da sie jede Art von Kopfhörer beim Zocken verwenden könnten. Außerdem zeigt er seine Unzufriedenheit mit getesteten Produkten von Corsair, Logitech und Razer.

Um wen geht es? Crinacle ist ein Audio-Experte, der auf dem gleichnamigen YouTube-Kanal vor allem über Kopfhörer und IEMs spricht. Zudem betreibt er eine eigene Website, auf der er detaillierte Listen mit Bewertungen der verschiedenen Kopfhörer führt.

Insgesamt hat der YouTuber mehrere hundert Kopfhörer getestet und bezeichnet sich selbst als „audiophil“. Er legt demnach einen hohen Wert auf die Wiedergabequalität von Tönen und setzt sich intensiv mit dem Klang von Kopfhörern auseinander.

Zudem ist er auch unter anderen Audio-Experten und Technik-YouTubern hoch angesehen und war beispielsweise auf dem Kanal „BadSeed Tech“ zu Gast (via YouTube).

Was ist das für ein Video? In einem Video, das Crinacle bereits im September 2021 auf YouTube hochgeladen und vergangenen Monat auf seinem neuen Kanal erneut veröffentlicht hat, spricht der Audio-Experte über Gaming-Kopfhörer.

Dabei geht er auf die wichtigsten Aspekte von Gaming-Kopfhörern und seinen Erfahrungen ein.

Falls ihr das Video des Audio-Experten sehen wollt, binden wir es euch hier ein:

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„So etwas wie Gaming-Kopfhörer gibt es nicht“

Was sagt der Audio-Experte in dem Video? Das Video trägt bereits den Titel „Die besten Gaming-Kopfhörer spielen keine Rolle“ und genau diesen Ansatz verfolgt er in den folgenden knapp 19 Minuten.

Direkt zu Beginn des Videos stellt Crinacle die Behauptung auf, dass es keine Gaming-Kopfhörer gibt und Spieler jeden Kopfhörer zum Zocken verwenden können.

So etwas wie einen Gaming-Kopfhörer gibt es nicht. […] Man kann jeden Kopfhörer zum Spielen verwenden.

Anschließend spricht er über die charakteristischen Kriterien, die ein Kopfhörer haben sollte, damit er fürs Gaming geeignet ist und warum die sogenannten „Gaming-Kopfhörer“ eigentlich schlecht sind. Daraufhin nennt Crinacle drei Aspekte, die Spieler bei einem Gaming-Kopfhörer haben wollen:

  • einen Vorteil im kompetitiven Spielen
  • ein immersives Erlebnis
  • ein Mikrofon
Ich habe 5 In-Ear-Kopfhörer blind getestet und war vom Gewinner überrascht

Was ist das Problem von Gaming-Kopfhörern? Doch das Problem bei Gaming-Kopfhörern sei laut Crinacle, dass sich der kompetitive Vorteil und das immersive Erlebnis gegenseitig ausschließen, da man mit einem Kopfhörer mit erhöhtem Bass die klare Wiedergabe von Schussgeräuschen und Schritten negativ beeinträchtigt.

Im Allgemeinen wollt ihr einen Kopfhörer, der neutral bis hell klingt, eine breite Klangbühne hat und eine punktgenaue Abbildung bietet, um im Wettbewerb bestehen zu können. […]

Und wenn es um die Immersivität geht, ist alles möglich. Es ist ja nicht so, dass man einen speziellen Kopfhörer braucht, um einen Film oder ein Videospiel oder was auch immer zu genießen. Einige von euch haben vielleicht das Gefühl, dass ihr in einem Michael-Bay-Film sein wollt. […] Dann braucht ihr einen Kopfhörer mit Bassverstärkung.

Wenn ihr einen Kopfhörer mit Bassverstärkung kauft, ist das nicht
nicht unbedingt ein Wettbewerbsvorteil. Denn damit ein Kopfhörer wettbewerbsfähig ist, muss er Schüsse und Schritte viel deutlicher wiedergeben, was im direkten Gegensatz zu einem immersiv wirkenden Kopfhörer steht.

In einem Text auf crinacle.com geht er noch ausführlicher auf diese Thematik ein.

Gamer legen nicht nur Wert auf den richtigen Sound, sondern auch den richtigen Controller. Im Video seht ihr das Unboxing und die ersten Eindrücke von MeinMMO-Redakteur Benedikt Schlotmann zum neuen DualSense Edge der PS5.

DualSense Edge für die PS5 im Unboxing – Unsere ersten Eindrücke zum Pro-Controller im Video

Kopfhörer und Mikrofon getrennt kaufen

Was ist mit einem Mikrofon? Auch wenn Crinacle in seinem Video deutlich macht, dass er sich hauptsächlich mit Kopfhörern auseinandersetzt und man für Mikrofone andere Experten aufsuchen sollte, deutet er trotzdem in eine Richtung: Man sollte Mikrofon und Kopfhörer getrennt kaufen.

Laut Crinacle erreiche man eine bessere Qualität, wenn man Kopfhörer kauft, die einem gefallen und dazu ein externes Mikrofon erwirbt: „Ihr könnt das beste Mikrofon kaufen und ihr könnt den besten Kopfhörer kaufen. Wenn ihr einen Gaming-Kopfhörer kauft, erhaltet ihr miese Versionen von beidem.“

Eine mögliche Mikrofon-Art, die Crinacle nennt, sind Clip-On/ Lavalier-Mikrofone. Die kosten laut ihm ungefähr 10 bis 20 Euro und können an der Kleidung oder einem Kopfhörer ohne Mikrofon befestigt werden.

Kopfhörer und Mikrofon: Die bessere Alternative zum Headset?

„Ich habe schon viele gehört, alle sind schrecklich.“

Wie bewertet der Experte seine Erfahrungen mit Gaming-Kopfhörern: Im Verlauf des Videos spricht Crinacle auch über seine Erfahrungen mit Gaming-Kopfhörern. Diese sei laut ihm zwar limitiert, doch er habe viele Produkte von Corsair, Logitech und Razer gehört, die alle nicht gut waren. Seine Meinung zu vier Headsets von Razer zeigt er in einem extra Video (via YouTube)

Meine Erfahrung mit Gaming-Headsets ist begrenzt, aber ich habe eine Menge gehört. Ich habe Sachen von Corsair gehört, ich habe eine Menge Sachen von Logitech gehört, ich habe einige Sachen von Razer gehört. Alle sind schrecklich.

Anschließend listet er ein paar Gaming-Kopfhörer auf, die „okay“ waren. Dabei nennt er das unter Gamern beliebte HyperX Cloud 2, das Cooler Master 751 und das Astro A40.

Dennoch empfiehlt er zum Abschluss des Videos eine Handvoll Kopfhörer, die seiner Meinung nach fürs Gaming geeignet sind. Darunter vor allem die günstigen, aber kurios aussehenden KOSS KSC75.

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Auf seiner Webseite könnt ihr die IEMs und In-Ear-Kopfhörer nach dem Preis-Leistung-Verhältnis ordnen. Sehr weit oben werdet ihr die „Moondrop Aria“ sehen, von denen Shooter-Experte Marko Jevtic begeistert ist.

Was bedeutet das jetzt für Gaming-Kopfhörer? Im Endeffekt sagt Crinacle, dass niemand auf ihn hören muss. Er sei schließlich auch „nur ein Typ im Internet“. Zudem, betont er, sei es jedem selbst überlassen, was er kauft und welche Hardware er nutzt. Er selbst könne verstehen, dass es einfacher ist, einen Gaming-Kopfhörer mit Mikrofon zu kaufen, als beides separat zu erwerben.

Allgemein wäre es aber wohl sinnvoll, wenn beim Kauf eines Kopfhörers ersichtlich wäre, ob er Immersivität bieten soll oder mich Schritte in Shootern hören lässt. Ein “Bass-Boosted”-Kopfhörer, der mit Szenen eines Shooters und der akustischen Ortung von Gegnern wirbt, erwecke einfach einen falschen Eindruck.

Die besten Gaming-Headsets, die ihr aktuell kaufen könnt

Quelle(n): Crinacle via YouTube, crinacle.com
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ExeFail23

Also ich bin mit meinen HyperX Cloud zufrieden, habe lächerliche 22€ bei MM bezahlt, übertrifft p/l meine Erwartungen um Längen! 😁

Chris

Habe seit Jahren ein G Pro X von Logtitech Kabelgebundenes Headset. Die Quali vom Mikrofon und Kopfhören sind für mich mehr als zufriedenstellend. Hab das für 80 Euro her bekommen. Also sehe das jetzt nicht wirklich als Fehlinvestition.

Monfyre

Hab schon seit etlichen Jahren kein Komplett-Set gekauft, da mir bei den Sennheisern damals immer zuerst die Mikrofone kaputt gegangen sind.
Seitdem steht vor mir immer ein USB-Mikrophon.
Da ich auch zum Musikhören was vernünftiges haben wollte, hatte ich mir 2007 einen HD 650 geholt und bin vor einem Jahr auf einen DT 1990 Pro umgestiegen. Wenn der genauso lange hält, bin ich zufrieden. Der hängt an einem Dragonfly Red.

Todesklinge

Habe mir den Beyerdynamic Amiron Whireless gekauft und der ist echt spitze und sehr angenehm!

Nun bin ich einen Schritt weitergegangen und habe mir ein natives 5.1.2 Dolby Atmos System aus Klipsch Lautsprecher gekauft und damit ist die Atmosphäre um welten besser!
Man benötigt viel Platz und möglichst keine Nachbarn, sonst führt das nur zu Ärger auf lange sicht.
Jedoch in Spielen die Dolby Atmos haben (und auch nicht!) bringen die Deckenlaugsprecher einen gigantischen Mehrwert!
Auch ohne Dolby Atmos Tonformat hört man von der Decke den Surround Sound (etwa Wind/Regen usw.).

K-ax85

Kann als Besitzer einen großen Sammlung von “professionellen” Studiokopfhörern (aktuell 12 Stück) auch nichts mit Gaming Kopfhörer anfangen – auch nicht mit denen von Markenherstellern.

Ich empfehle jedem Freund/Kollegen, der sucht, als Einstieg die AKG K361, die gibt es für unter 100 Euro und klingen besser als die Sennheiser EPOS oder Beyerdynamic MMX 300 und bieten auch eine deutlich bessere räumliche Ortung – dazu ein externes Kondensator-Mikro, da gibt es vernünftiges schon ab 50 Euro, und man hat deutlich besseren Ton als bei den üblichen Gaming-Headsets bis 200 Euro.

Lediglich die Beoplay Portal finde ich ganz gut – dafür, dass die Wireless sind, klingen die nicht verkehrt.

IchHabeKeinenNamen

Als Low Level Einstieg in Studiokopfhörer kann ich Superlux empfehlen, auch erhältlich bei Thomann, meine HD681 EVO waren bei ~30€, und selbst neuere Modelle wie HD660 PRO mit 150Ω sind noch unter 50€ zu haben.
Und als Everyday Kopfhörer super.

Nein

Hab die DT 990 Pro ne lange Zeit genutzt, jetzt HyperX Wireless und bin zufrieden. Faktisch laum ein unterschied.

Andreas Straub

Der Herr sollte einfach mal die Gaming Headsets von Sennheiser probieren! Ich benutze seit Jahren den Game One und bin mehr als zufrieden …. bei den meisten “Mehrkanal”-Headsets (insbesondere den drahltlosen) kann ich die Kritik aber vollauf verstehen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Andreas Straub
BavEagle

Dito und warum Sennheiser Gaming-Headsets öfters Kritik hinsichtlich fehlendem trendig überladenem Bass-Gewitter einstecken müssen, kann sich der Herr dann auch selber beantworten 😉
Betreffs natürlicher und detailgetreuer Klangwiedergabe (inkl. aller kompetitiver Vorteile) seit Jahren auch meine ganz klare Empfehlung 👍 …nicht nur beim Gaming, denn nicht ohne Grund werden Sennheiser Kopfhörer von professionellen DJs und Profi-Musikern bevorzugt. Wenn der Herr sich also selbst als “audiophil” bezeichnet, stellt sich eher die Frage, warum er nicht längst auf Sennheiser gekommen ist 😉

Huehuehue

 warum er nicht längst auf Sennheiser gekommen ist 😉

Weil es dann im Audiobereich doch noch bessere Kopfhörer als Sennheiser gibt. 😉

Übrigens sind Kopfhörer von Sennheiser nicht mehr von Sennheiser, diese Sparte hat man 2021 an Sonova verkauft, um sich auf Bühnentechnik zu konzentrieren, die Gaming-Sparte noch früher bereits in Epos ausgegliedert und dann ist man aus dem Joint Venture ausgestiegen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
BavEagle

Ich mach’s mir einfach und geb Dir einfach recht …was die Joint-Venture- und Ausgliederungsgeschichten von Sennheiser anbetrifft 😉

Was im Audiobereich gute Kopfhörer betrifft, hab ich mich dann aber erst kürzlich doch wieder für einen Sennheiser entschieden 😁 Sorry, aber war ‘ne Empfehlung anhand über 50jährigem Musik-Business, über 110 Mio. verkaufter Tonträger und so einigen Platin-Auszeichnungen, Echos, World Music Awards und mehr …die haben bestimmt keine Ahnung 😉

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von BavEagle
K-ax85

Du vermischt hier einiges.

DJs brauchen keine besonders gut klingenden Kopfhörer – bei DJs müssen als Hauptkaufargument Kopfhörer gut abgeschirmt sein. Die Sennheiser HD25 z.B. sind sehr beliebte DJ-Kopfhörer, die sind übrigens auch relativ neutral abgestimmt – da ist also nix mit “Bassgewitter”, die werden aber nicht gekauft weil die mega gut klingen, sondern weil die sehr gut abschirmen – sie klingen für den aufgerufenen Preis aber absolut okay.

“Profi-Musiker” ist ja ein weites Feld – ich vermute du meinst Studio-Produzenten. Die hören Musik sicherlich nicht mit Kopfhörern ab, die eine besondere Bassbetonung haben. Um mal bei Sennheiser zu bleiben – die bieten abseits der Gaming- und Modekopfhörer auch Kopfhörer an, die neutral abgestimmt sind – und die wirst du auch in Studios finden (HD-600 Serie z.B.), da kein Studio Produzent verfälschten Sound haben möchte.

Die Sennheiser EPOS hingegen sind weit entfernt von neutral und “für Profis geeignet”. Wenn einem die Abstimmung solcher Gaming-Headsets gefällt ist ja alles paletti – aus der Warte eines “Profi-Musikers” sind die aber nicht besonders gut abgestimmt.

BavEagle

Danke für Deine Antwort und damit wir uns nicht falsch verstehen… 😉

Erstmal Sorry, daß ich DJs überhaupt erwähnte. Da ist Dein Beispiel HD25 absolut passend, denn natürlich spielen dessen Vorteile extrem gute Abschirmung, robuste und dennoch leichte Bauweise, spreizbarer Kopfbügel und schwenkbare Ohrmuschel eine wesentliche Rolle im DJ-Sektor. Also kein Wunder, daß der HD25 seit Jahrzehnten der Nummer 1 Kopfhörer bei DJs ist.
Allerdings meinte ich natürlich namhafte DJs und beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, daß diese keinen Wert auf sehr gute Klangqualität legen. Selbige liefert auch der HD25, denn wie Du auch richtig bemerkt hast, auch dieser Sennheiser Kopfhörer ist äußerst neutral abgestimmt.

Das ist aber der springende Punkt, denn man kann noch so sehr über eigene Vorlieben streiten (und das ist auch legitim, da das menschliche Gehör Töne unterschiedlich aufnimmt), aber ein wirklich guter Kopfhörer liefert ein unverfälschtes Klangbild.
Deshalb nannte ich “Profi-Musiker” und ja, richtig, ich meinte damit u.a. auch Studio-Produzenten, diese wollen definitiv keinen verfälschten Sound und daher wird von selbigen bevorzugt Sennheiser Equipment verwendet. Wenn Du echte Profis in der Musik-Branche fragst, bekommst Du als Antwort mehrheitlich auch nur Sennheiser und maximal noch AKG genannt.

Spoiler
Eigentlich vermeide ich gerne persönliche Beispiele, um Fanboy/Hater-Diskussionen zu entgehen. Aber zufällig könnte ich gerade sagen, vom Lead-Gitarristen einer weltweit seit Jahrzehnten extrem erfolgreichen Band wurde mir erst kürzlich im persönlichen Gespräch ein Sennheiser Kopfhörer für meine E-Gitarre empfohlen. Ich denke, der Mann weiß wovon er spricht 😉
Bitte pack mich nun aber nicht in die Fanboy-Schublade, denn mein Anspruch ist einfach, Musik und auch Spiele klanglich exakt wie vom Musiker/Produzenten entwickelt zu erleben. Deshalb setze auch ich auf Sennheiser Kopfhörer und kann eine solche Empfehlung auch anhand bereits vorhandenen Kopfhörern und Headsets nachvollziehen.

Wie Du selber sagtest: wenn man keinen verfälschten Sound haben möchte.

Zurück zum Gaming:
Dazu könnte ich sagen, ich hab persönlich nahezu Alles durch. Von Astro über Logitech, Razer, Turtle Beach… und stets das HighEnd-Headset. Fazit: Alles nur teurer Schrott. Einzig Beyerdynamic kann ich nicht persönlich bewerten, halte ich für extrem gut, aber ich bin nunmal Konsolen-Spieler und dazu scheidet Beyerdynamic leider aus. Deshalb darfst Du auch gerne lachen, aber als Consolero zählen dann auch noch persönliche Ansprüche neben dem Klang und einer davon lautet bei mir “Wireless”. Die klanglichen Nachteile brauchst Du mir dazu nicht nennen, die sind mir natürlich bewußt. Aber ich zähle Dir ja auch nicht die Komfort-Features eines Gaming-Headsets auf, welche für mich persönlich an Konsole wiederum relevant sind 😉
Also bleiben wir beim Sound und klanglicher Qualität und Sorry, da muss ich Dir dann leider widersprechen. Grundsätzlich hast Du betreffs vor allem neuerer Epos Headsets im mittleren Preissegment durchaus recht, aber nicht beim (noch von Sennheiser entwickelten) GSP 670. Dieses verwende ich gerade an meiner PS5 und die extrem gute Klangqualität macht sich auch immer wieder bemerkbar, wenn ich mit Freunden Shooter spiele. Da kommt (vor allem betreffs Gegner-Ortung) kein einziges Headset meiner Freunde mit, egal welcher Hersteller, welche Preisklasse, auch nicht mit Kopfhörer/Mic-Kombi.

Nun aber Sch*** auf persönliche Headsets und Sorry für die lange Ausführung. Worum es mir eigentlich geht, ist unverfälschter Sound und den bekommst Du bei Sennheiser auch mit Gaming-Headsets. Vielleicht nicht mit Billigheimer-Epos-Headsets, aber echte Qualität kostet nunmal seinen Preis. Natürlich existieren auch richtig professionelle Kopfhörer und dann Möglichkeiten hinsichtlich Kopfhörer/Mic-Kombi, aber wir sind keine “Profi-Musiker” und derartige Soundqualität ist beim Gaming auch nicht erforderlich. Deshalb verurteile ich auch niemanden, der ein Logitech, Sony, etc. Gaming-Headset verwendet, einfach eine Frage des persönlichen Anspruchs und ist dann vielleicht der Preis/Leistungssieger. Selbiges würde ich dann aber niemals klanglich vergleichen und hinsichtlich unverfälschter Klangqualität lassen sich Komfort und Features eines Gaming-Headsets nicht besser mit tatsächlich enorm gutem Sound verbinden als mit einigen Sennheiser Gaming-Headsets.
Da ist dann auch eine kabelgebundene Lösung wie das von Andreas Straub genannte “Game One” mehr als nur eine wirklich gute Empfehlung. Selbiges ist auch bei mir seit vielen Jahren öfters im Einsatz und kann in allen Belangen überzeugen. Nicht zuletzt, weil auch der Support und Service von Sennheiser (aber auch Epos) absolut vorbildlich ist und auch damit deren Kopfhörer und Headsets jeden Cent wert sind.

Aber am Ende muss einfach jeder selber wissen, welche Ansprüche man hat und welcher Kopfhörer bzw. welches Headset diese tatsächlich erfüllen kann. Eine Kopfhörer/Mic-Kombi kann dabei niemals den Ansprüchen eines Konsolen-Gamers hinsichtlich Komfort und Features entsprechen, ein wirklich extrem gutes Gaming-Headset kann es aber durchaus klanglich mit einer solchen Kombi aufnehmen. Oder um beim Herrn aus dem Artikel zu bleiben: “Kompetitiver Spielvorteil widerspricht immersivem Spielerlebnis” ? Ja, wenn man ganz trendy modern nur auf “Bumm-Bumm”-Sound steht, ansonsten steht einem immersiven Erlebnis bei gleichzeitig detailreicher Klangwiedergabe nichts im Wege. Vorausgesetzt man möchte überhaupt das Sound-Erlebnis haben, welches seitens Entwicklern produziert und gedacht ist 😉

Millerntorian

Man will ja den Nachbarn nicht gleich die Wände zum Einsturz bringen; Stichwort Soundanlage TV.

Spiele daher seit 2014 mit einem “alten” SONY PS3 Wireless Headset 7.1 und bin hochzufrieden sowohl mit Klang (Input und Output), Haptik und der Top-Optik. Da kann sich so manche Neuerscheinung, welches sich großspurig “Gaming-Headset” nennt, durchaus eine dicke Scheibe von abschneiden.

Hatte mir nach dem Kauf der PS5 (leider) auch das dazugehörige offizielle HS geholt. Tja, hinterher war ich dann schlauer.

N0ma

„Ihr könnt das beste Mikrofon kaufen und ihr könnt den besten Kopfhörer kaufen. Wenn ihr einen Gaming-Kopfhörer kauft, erhaltet ihr miese Versionen von beidem.“

Das stimmt ist aber unpraktisch. Speziell wenn man ständig wechselt, setze KH nur auf wenn ich muss, wie Discord. Ansonsten geht nichts über Boxen, die schlagen jeden KH. Bass kann man nicht hören, Bass muss man fühlen. 😉

Anosnsten hat er recht, Gaming-Kopfhörer ist nur ein Marketing Label, allerdings man weiß da ist nen Mikro dran.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von N0ma
fraqment

Da stimme ichd ir voll zu mag diese Kopfhörer mit Micro nicht benutze 2 Externe teile…..

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