Einer der größten Glücksspiel-Streamer sagt, er will ein Verbot auf Twitch – Aber leid tut es ihm nicht

Einer der größten Glücksspiel-Streamer sagt, er will ein Verbot auf Twitch – Aber leid tut es ihm nicht

Der ehemalige Overwatch-Profi Félix „xQc“ Lengyel ist der meistgesehene Streamer auf Twitch. Zuletzt erhielt er viel Kritik wegen seiner Glücksspiel-Streams. Nun zeigt er etwas Einsicht, aber keine Reue.

Zum Hintergrund: Nachdem xQc sich 2021 vom Glücksspiel verabschiedet hatte, zeigte er es seit Mai 2022 wieder regelmäßig. In dieser Zeit erreichte er Platz 3 der meistgesehenen Streamer in der Twitch-Kategorie „Slots“. Nach Zuschauerzahlen war er sogar auf dem ersten Platz (via sullygnome).

Glücksspiel-Streams auf Twitch waren schon länger in Verruf geraten. Große Streamer schlossen Deals mit Online-Casinos ab und verdienten damit viel Geld, doch ihre Zuschauer gingen bankrott, schrieb die US-Seite Bloomberg.

In der vergangenen Woche hatten mehrere große Streamer Twitch dazu aufgefordert, Glücksspiel auf der Plattform zu verbieten. Andernfalls drohten sie mit einem Streik. Tatsächlich lenkte Twitch ein und schränkte Glücksspiel-Streams deutlich ein – zu diesem Zeitpunkt zeigte xQc aber bereits kein Glücksspiel mehr.

Wenn den Casino-Streamern ab Mitte Oktober ihr Einkommen wegbricht, bleiben ihnen zumindest noch die Einnahmen durch Abos. Wie das System funktioniert, sehr ihr im Video.

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xQc will keine Reue heucheln

Was sagt xQc jetzt? In einem Stream vom 26. September wurde xQc von einem Zuschauer in seinem Chat dazu aufgefordert, kein Glücksspiel mehr zu promoten. Darauf reagierte der Streamer mit einem Rant.

xQc behauptete, er habe für seine Glücksspiel-Streams mehr Hate bekommen, als Menschen, die „wirklich schrecklich Dinge“ getan oder sie vertuscht hätten – offenbar eine Anspielung auf den anhaltenden Skandal um den Streamer Matthew „Mizkif“ Rinaudo.

Er würde sich auch gar nicht über die Behandlung beschweren, fuhr xQc fort, das seien einfach Tatsachen.

Allerdings gab xQc auch zu, dass die Casino-Streams nicht in Ordnung gewesen seien. Es sei ihm nur einfach egal gewesen.

Ich wusste, dass Glücksspiel falsch war, Glücksspiel ist falsch, ich habe Glücksspiel betrieben. Leute haben sich beschwert, ich habe einen Scheiß drauf gegeben. Wie schwer ist das zu verstehen?

xQc via Twitch

Weiterhin sagte xQc, er erwarte nicht, dass Leute „seinen Mist“ unterstützen. Darin sieht er wohl den Unterschied zu anderen Streamern. Die würden immer beides haben wollen, etwas Falsches tun, aber nicht dafür kritisiert werden wollen, so xQc.

Wenn sie dann zu sehr kritisiert werden, würden sie schnell zurückrudern – das mache er nicht. xQc steht also zu seiner Entscheidung, Glücksspiel in Streams zu zeigen. Seinen Promo-Code für das Online-Casino Stake hat xQc aber offenbar entfernt.

Den ganzen Clip könnt ihr euch hier ansehen:

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xQc begrüßt Glücksspiel-Verbot

Was sagt xQc zu den Einschränkungen? Bei allem Gemecker ist xQc dennoch für ein Glücksspiel-Verbot auf Twitch. Allerdings nicht, weil er Glücksspiel selbst für schlecht hält. Der Grund seien vielmehr die „unehrlichen Content Creator“ (via dexerto).

In einem Stream vom 20. September kritisierte xQc seine Streaming-Kollegen. Die würden nicht die tatsächliche Realität des Glücksspiels zeigen. Man könne ihnen nicht trauen, so xQc.

xQc selbst hatte zwar reichlich Glücksspiel in seinen Streams gezeigt, war jedoch offener damit umgegangen, wie viele Stunden er vertraglich streamen musste und wie viel Geld er eingesetzt hatte.

Wie seht ihr das Ganze? War die Kritik am Glücksspiel gerechtfertigt oder waren das Problem nur die unehrlichen Streamer? Lasst uns gerne einen Kommentar mit eurer Meinung da.

Mit über 11 Millionen Followern und mehr als 5 Millionen gesehener Stunden in den letzten 7 Tagen ist xQc der größte Streamer auf Twitch. In einer Kategorie ist sein Kumpel Kai Cenat nun aber still und heimlich an ihm vorbeigezogen: Bei den bezahlten Abos.

20-Jähriger überholt xQc, ist der neue Sub-König – Glaubt: Twitch unterstützt ihn nicht, weil er zu oft das eine Wort sagt

Quelle(n): dexerto
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Nudelz

Ehrlich genug, um seine Wahrheit auszusprechen aber nicht genug Ehre im Körper, um danach zu leben. Kann ich zwar respektieren, aber nicht unterstützen. Aber er wird auch ohne mich stinkreich bleiben, gibt ja genug Menschen, die es wie er halten.

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