WoW: 70-jähriger Spieler wird zu Unrecht gebannt – Community rettet ihn: „Er ist außer sich vor Freude“

WoW: 70-jähriger Spieler wird zu Unrecht gebannt – Community rettet ihn: „Er ist außer sich vor Freude“

Der Sohn des 70-jährigen Spielers “Zanegreen” wendet sich im subreddit an die Community mit der Bitte um Hilfe. Sein Vater sei ungerecht in World of Warcraft gebannt worden und er wisse nun nicht mehr weiter. Die Story hat aber ein Happy End.

Darum wurde Zanegreen gebannt: In dem offiziellen Subreddit von WoW meldete sich am 21. Januar der Sohn von Zanegreen zu Wort. In einem Thread erklärte er, dass sein Vater für einen Bot gehalten und deswegen eine Sperre für 6 Monate kassiert hat.

Er hat WoW seit dem Launch von Burning Crusade gespielt. Er ist ein 70 Jahre alter Mann, der es einfach gerne questet und neue Charaktere level. Er spricht nicht viel. Von außen betrachtet… ja, er scheint ein Bot zu sein. Aber es ist einfach nur ein alter Mann, der die Fantasy-Elemente des Spiels und der Welt liebt. Er hat mittlerweile wahrscheinlich um die 10 Jäger erstellt. […]

Er wurde für 6 Monate gebannt. Weil er so spielt, wie Blizzard es wohl von Bots erwartet. Aber so hat er schon fast ein Jahrzehnt lang gespielt. Es ist etwas, das er wirklich liebt, besonders jetzt im Ruhestand. […]

Mydadwasbanned auf reddit

Der Sohn erzählt weiter in seinem Post, dass er und sein Bruder sich bereits mehrfach an den Support von Blizzard gewendet haben. Doch sie konnten nichts erreichen und ihr Vater blieb weiterhin gesperrt. Weswegen er sich an das Subreddit gewendet hat.

Er postete das Banndatum und die Nummer des ersten Tickets, damit andere reddit-User eine Revision des Banns beantragen konnten.

Happy End mit Bonus

So ging’s weiter: Der reddit-Thread sammelte innerhalb eines Tags über 4.000 und zog die Aufmerksamkeit von Blizzard auf sich. Während ein Teil der User dort Skepsis über den Wahrheitsgehalt der Story äußerten, haben andere ihr Mitgefühl und Unterstützung zugesprochen.

Einige erzählten, dass auch ihre Eltern oder andere Familienmitglieder WoW auf eine “ungewöhnliche” Weise spielen. Sie seien alleine unterwegs oder würden sich nur die Landschaften anschauen und Quest-Texte lesen.

Daraufhin meldete sich der Community-Mitarbeiter Kalviery in dem Thread mit dem Angebot für ein Gespräch. Er betonte dabei aber, dass er aufgrund von Datenschutz nur mit dem Inhaber des Accounts, also Zanegreen selbst, sprechen kann.

Wenn der Thread-Öffner es möchte, kann er mir eine Privatnachricht mit der Ticketnummer schreiben und ich werde dafür sorgen, dass es korrekt gehandhabt wird. Aber ich werde ihm keine weitere Information geben können.

Kalviery
wow vater account entsperrt
Zangreen hat gute Nachrichten für die reddit-User

Die Kontaktaufnahme war erfolgreich und kurze Zeit später eröffnete der Sohn einen zweiten Thread darüber, dass sein Vater entbannt wurde. Die beiden haben telefoniert und Zanegreen wäre “außer sich vor Freude”.

Der Sohn bedankte sich bei den Usern und Kalviery für die Hilfe und postete Bilder von seinem Vater mit dem Zettel “Danke reddit!” sowie einen Screenshot von der Benachrichtigung über die Entsperrung als Beweise. Als Entschädigung für den ungerechten Bann wurden dem Account 30 Tage Spielzeit zugeschrieben.

Er solle den Usern von seinem Vater ausrichten, dass “Zangreen – Tichondrius und die Gilde ‘The Chubby Emus’ sie alle fantastisch finden”.

So gab es für den Rentner dank der reddit-Community noch ein Happy End. Es ist aber nicht die einzige schöne Geschichte aus WoW:

Schöne Geschichte in WoW zeigt, dass es noch nette Spieler in MMORPGs gibt

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THQxic

Na das nenn ich mal ein sauberes Gaming-Setup.

Er hätte für das reddit-Foto ruhig mal sauber machen können.
Typisch WoW-Spieler xD

HerrDizlike

Ach schlimmer geht es auch bei Mir4.. Ich warte schon 30tage weil ich suspendiert wurde bis 2032 genannt. Wegen abnormale Daten bezogen auf Daten. Ja das kann schon sein, wenn man mit einem Software arbeitet. Ich sagte ich nutze kein bot und nichts verbotenes und trotzdem kam es einfach so. Mir4 denkt, das ich betrüge anscheinend. Ich habe auch gefunden was das problem war. Nein es war nicht mein Photoshop oder Lightroom sondern purple für lineage 2m. Bis heute gibt es keine Reaktion. So kann man sein Ruf versauen..

Nudelz

“So kann man sein Ruf versauen..”

Genau, weil Mir4 sonst in keinster Weise kritisiert wird.

Shiadra

Hm irgendwie braucht blizzards support mal ne Revision und muss sich dabei die frage stellen läuft es in unserem Support gut wenn wir ständig druck durch externe medien brauchen um unrecht aufzuheben!…

Nudelz

Definitiv eine der schlechtesten Support Abteilungen bei Triple A Titeln mittlerweile. Hier eine kleine Situation der letzten Jahre:

Mein Jahre alter WoW Charakter StiflersMom wurde angeblich so oft gemeldet, dass er umbenannt werden musste. Nein es gab kein Slut-mog, nicht mal Roleplay oder sonstige Auffälligkeiten. Den Namen benutze ich seit über 10 Jahren.

Auch nach mehrfachen Ansätzen kam immer das Gleiche Feedback: Blizzard behält sich das Recht vor Namen ohne Gründe zu verbieten.

StiflersDad war dann aber völlig ok. Einfach absurd.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Nudelz
Scaver

Das Problem ist, dass der normale Kundendienst nur wenig machen kann. Die bekommen klare Richtlinien und dürfen davon nicht einen Millimeter abweichen. Nach diesen Richtlinien war der Ban dann wohl korrekt.
Aber Richtlinien können nicht jede erdenkliche und gar undenkbare Situation abbilden.

Daher gibt es das Mittel der Revision.

Aber… auch jeder der zurecht gebannt wurde, nutze dieses und versucht sich raus zu reden.
Daher kommt es zu 2 Problemen:

  1. So gut wie jede Ausrede hat man schon mal gehört. Ist es dann beim Tausendsten mal doch keine Ausrede, ist es absolut unmöglich, das zu erkennen.
  2. Handelt es sich doch mal um eine neue und besondere Situation, ist es ebenfalls schwierig zu erkennen, ob es nun stimmt oder nicht. Zudem schafft man hier dann mit einer Ausnahme schnell einen Präzedenzfall und viele zurecht gebannte werden künftige ebenfalls so argumentieren, um den gerechtfertigten Ban wieder los zu werden.

Erst eine erneute :Überprüfung durch einen höher gestellten Mitarbeiter ist es möglich, richtig individuell auf so etwas einzugehen.
Auch hier wurde der Fall am Ende nicht von einem normalen Mitarbeiter des Kundendienstes überprüft und auch nicht normal per Ticket. Hier wurde eine sehr intensive und persönliche Klärung vorgenommen.
Solche Klärungen sind aber in der Masse schlicht unmöglich, da absolut unbezahlbar und der Missbrauch läge bei annähernd 100%!

Davon ab gab es hier ja keinen Druck von außen und schon gar keinen medialen. Der Sohn tauschte sich mit hunderten anderen Usern aus und Blizzard liest dort eh mit. Daher viel das auf und “qualifizierte” sich für eine genauere :Überprüfung auf höherer Ebene.

Aber warum muss man sich dafür erst “qualifizieren”? Weil das Geld kostet und wie gesagt, in fast allen Fällen solche Fälle korrekt laufen und der Missbrauch dieser zusätzliche :Überprüfung einfach mega teuer wäre.

KohleStrahltNicht

Wenn der normale, ruhige WoW Spieler einfach nur in Ruhe questen möchte wird er gebannt.
In diesem Unternehmen und speziell in diesem Spiel läuft wirklich alles falsch was nur falsch laufen kann.
Aber letzendlich in einem MMO was nur auf den Endcontent ausgerichtet ist , ein trauriger Verfall eines ehemals starken MMORPGs.

N0ma

Noch schlimmer, daß man die Leute so kafkaesk auflaufen lässt. Gilt aber auch für andere Firmen, Twitch zb.

Generell sollten Banns:
a) begründet werden
b) eine Schiedstelle geben
c) sollte das gesetzlich verankert werden

Sonst wird sich ja leider sofort rausgeredet, wir geben keine Gründe raus weil damit könnte man uns ja haftbar mache. Ja genau das ist der Plan wenn der Grund nicht standhält.

Klaphood

Weil sowas ja auch nur in WoW und auch nur seitdem es “verfallen” ist passiert bzw. passieren kann. 🙄

Du hast ja nicht mal ganz unrecht, aber was hat denn bitte das Eine mit dem Anderen zu tun? Das ist einfach die logische Konsequenz von digitalen Automatismen, die in Zukunft in noch viel, viel kritischeren Bereichen Einzug finden werden.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Klaphood
Scaver

Naja das war schon komplexer. Er wurde sehr oft von Spielern als Bot gemeldet. Schlicht weil er z.B. niemals geantwortet hat, wenn ihn jemand angeschrieben hat und durch die Welt lief, wie es nun mal Bots auch tun. Er hat nicht auf andere Spieler reagiert, sei es im Chat, beim bekämpfen von Monstern, beim Sammeln von Ressourcen etc.

Der Spieler wurde nicht einfach von Blizzard gebannt, weil er in Ruhe questen wollte. Er hat sich nun mal wie 99% aller Bots verhalten. Daher sah es am Ende auch für den Kundendienst so aus, als hätte er einen Bot genutzt, als dann der Sohn für ihn ein Ticket geöffnet hat.

Das ein Mensch am Ende so spielt, dass es wie das Nutzen eines Bots aussieht… sei ehrlich, das würdest Du auch nicht glauben, wenn Du der Mitarbeiter im Kundendienst gewesen wärst.

Abaddon

Schön ist, wenn etwas von Menschen für Menschen einen menschlichen Ende nimmt.
Doch ist der Trend bedauerlich, der all zu oft das Problem hat, wenn der Computer Nein sagt, ist es schwer für den Einzelnen noch einen echten Menschen zu kontaktieren, mit dem er seine von der Norm abweichenden Problem besprechen möchte.
Es ist wie ein Anruf bei einem Unternehmen, welches einen Sprachcomputer nutzt, der begrenzten Möglichkeiten nach den Grund für den Anruf fragt und wenn dieser in keiner der möglichen Auswahl fällt, auflegt.

Es muss doch möglich sein einen Kontaktmöglichkeit zu implementieren, wo eben, auch wenn gebannt, im Startbildschirm eine Mitteilung möglich ist, um auf ein Irrtum aufmerksam machen zu können.
Man könnte auch bei dem Verdacht erst mal den Spieler mehrmals mit dem Grund, er stehe unter verdacht ein Bot zu sein, Captcha zu schicken, die innerhalb einer gewissen realistischen Zeit beantwortet werden müssen, da tatsächlich Konsequenzen drohen. Man muss bei Bot doch davon ausgehen, das kein Spieler die Aktionen des Account ständig beiwohnt.

MathError

Spiele selbst seit 17 Jahren WoW, bisher 2xmal Kontakt mit dem Support gehabt und das vor gut einem Jahrzehnt wegen ‘Items” 1x zu BC und 1x zu Wotlk. Beide Male bekam ich nach kurzer Zeit eine Rückmeldung eines GM’s im Spiel und die Probleme wurden direkt gelöst. Damals ist man noch in Europa mit Menschen in Kontakt gekommen, wenn man sich an Blizzard gewand hat, heute ist dies nicht mehr der Fall, es ist vieles automatisiert, das musste ich letztens selbst schmerzlich lernen.

Ich spiele aktuell TBC, habe mit meinem Account bei Release einen Druiden erstellt und den Boost genutzt der einmalig pro Account angeboten wurde, da ich aber immer sehr gerne twinke, aber einfach nicht die Zeit hatte in TBC von Grund auf einen neuen Charakter zu leveln, habe ich mir einen zweiten Account erstellt. Dieser läuft unter der gleichen Email Adresse somit auch unter dem gleichen Battle-Tag. Zahle somit auch 2x Abo, was ja “normal” ist auch auch von Blizzard ja so gewollt ist. Da ich auf meinen zweiten Charakter regemässig Gold brauche, sei es zum Reppen, Raidvorbereitung, Beruf skillen usw, habe ich mir jeweils Gold von A nach B verschickt. Mal waren es kleinere Summen, andere male größere Summen.

Und was ist passiert? Nachts um 21:45h bekomme ich eine Email, meine Account wurde 3 Tage wegen “Goldkauf” gebannt. Ich natürlich direkt den Support kontaktiert und die Situation erläutert. Diese erste Antwort war: Man würde bei solchen Problemen (Goldkauf) keine Bemühungen machen das Problem zu lösen. Ich kontaktierte den Support ein weiteres mal, dann kam nur die Antwort. Ich solle den Support nicht mehr kontaktieren, ich werde keine Antwort mehr erhalten und sollte ich weiter Tickets eröffnen könnte sich der Bann verlängern. Den “Unterton” den man dort rauslesen konnte, schlug mir richtig in die Magengrube.

Ich war jetzt nicht ein Blizz-Fanboy, noch war ich besonders negativ eingestellt. Ich war eiglt immer sehr zufrieden. Aber mittlerweile, muss man schon aufpassen, dass man nicht in die falsche Richtung hustet.

Porter

Mal wieder ein schöner Ausgang und endlich wieder eine am Ende positive Blizz Nachricht 🙂

Rabenhirte

Tatsächlich hatte ich nach dem lesen des Artikels auch ein wohliges Gefühl im Bauch, um es ein wenig überspitzt darzustellen – bedauerlicherweise darf man aber nicht vergessen, dass die Sperrung an sich völlig überflüssig war und der Support scheinbar nicht gewillt war zu helfen. Ohne seinem Sohn hätte man dem Mann vielleicht eine seiner größten Freuden genommen …

Wollte ich auch gerade sagen, das hat ja nichts mit einem erfreulichen Ausgang zu tun, wenn man Leute einfach bannt und man irgendwie erst groß Trara machen muss, damit man entbannt wird. Hätte der 70jährige Vater nicht einen Sohn gehabt, der wusste wie man da was in Bewegung setzt, dann wäre er noch heute gebannt. Sorry, da ist wirklich gar nichts positives dran, auch wenn der Artikel das hier versucht so darzustellen!

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