Hearthstone: Großmeister ragequittet im „wichtigsten Spiel seines Lebens“, enttäuscht alle

Hearthstone: Großmeister ragequittet im „wichtigsten Spiel seines Lebens“,  enttäuscht alle

Der 20-jährige Franzose Zakarya „xBlyzes“ Halil hat in Hearthstone auf der größtmöglichen Bühne sein Spiel absichtlich beendet, als es verloren war. Das ist als „Rage-Quitting“ bekannt und gilt als verpönt. Der Hearthstone-Großmeister war enttäuscht über seine Niederlage und ließ das raus. Auf Twitter zeigen sich viele Nutzer enttäuscht vom Verhalten, sie finden das „unsportlich.“

Das ist ein Großmeister in Hearthstone: Es sind die 48 besten Hearthstone-Spieler der Welt – mehr darf es nie geben. Die 48 Großmeister verteilen sich auf 3 Regionen.

Es gilt als unheimlich schwer, in diese Riege der Großmeister aufzusteigen. Pro Jahr werden nur wenige Positionen neu ausgespielt.

Es wurde schon harsch kritisiert, dass eigentlich nur diese 48 Personen im E-Sport von Hearthstone ihr Geld verdienen können: Mit anderen Turnieren sei wenig Geld zu machen, wenn Blizzard so eine “Champions-Liga” betreibt. Blizzard habe dadurch Hearthstone zu einem „Eliten-E-Sport“ geschaffen, hieß es.

Franzose ragequittet in aussichtsloser Position nach 40 Minuten

Das hat der Großmeister angestellt: Der 20-jährige Franzose xBlyzes stand im Endspiel des europäischen Hearthstone-Großmeister-Turniers und spielte gegen den Spanier David „Frenetic“ Neila. Die Serie gegen den Spanier ging bis ins Entscheidungs-Match 5: Es wurde ein Mirror-Match Schurke gegen Schurke.

Doch in den letzten Sekunden der fast 40-minütigen Serie war xBlyzes aber eindeutig geschlagen: Es war klar, dass er im nächsten Zug des Gegners sterben würde. Er hatte einfach keine nützlichen Karten mehr auf der Hand und seine Gegner besaß so viele Kreaturen auf dem Brett, dass der Franzose sicher verlieren würde.

Also setzte er eine unbewegte Miene auf und unterbrach einfach die Verbindung zum Server: Der Großmeister zog einen Rage-Quit ab.

Er gab seinem Gegner nicht die Genugtuung, ihn zu besiegen, sondern ließ ihn den Spanier darauf warten, dass er offiziell wegen „Timeout des Gegners“ zum Sieger erklärt wurde.

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So reagierten die Caster: Die Caster sagten, das wäre „typisch für Blyzes“ – sein Ragequitten wäre eine Art von Aufgabe, bei der man den Gegner noch leiden lässt.

Es sei „grausam“, jetzt den Gegner warten zu lassen, bis der Schiedsrichter ihn zum Champion erklärt.

Hearthstone: Großmeister patzt übel, weil er nebenbei was anderes spielt

Nutzer finden Verhalten einfach “unsportlich”

So reagieren andere: Auf Twitter heißt es von einem Nutzer „Offenbar gibt es auf Französisch kein Wort für unsportliches Verhalten. Du hattest ein tolles Turnier. Aber wie du es zu Ende gebracht hast, war einfach Müll.“

Der Großmeister sagte daraufhin: „Tut mir leid, dass ich wütend war, weil ich das wichtigste Match meines Lebens verloren habe.“

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Im Moment ist noch nicht klar, ob Blizzard dieses Verhalten bestraft.

Ein anderer Großmeister hatte 2019 den Zorn von Blizzard auf sich gezogen, weil der während einer Hearthstone-Partie irgendwie wichtigere Dinge zu erledigen hatte:

Hearthstone: Blizzard reagiert verschnupft auf abgelenkten Großmeister

Quelle(n): kotaku
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ParaDox

Unsportsmanlike Conduct ist in der NFL eine sofortige 15 yards Strafe und 12.500$ gibts obendrauf für den Spieler. Einige Teams haben in ihren Verträgen Zusatzstrafen, die bei einem Erstvergehen 200.000$ vom Lohn abziehen. Bei Wiederholungsfällen kann das in die Millionen gehen.

Wenn die Brieftasche verdammt leicht wird dann dürfte das die beste Wirkung zeigen damit so ein Verhalten ganz schnell abgestellt wird.

BlackSheepGaming

Viele Regeln aus der NFL würden diversen Sportarten gut zu Gesicht stehen. Man beachte nur mal den Umgang der Spieler mit den Referees und dann werfe man einen Blick in die Bundesliga….
Aber ja, wer respektloses Verhalten nicht spürbar sanktioniert, der fördert selbiges. Konsequenzlosigkeit ist ein Problem, daß das Netz seit dem Beginn des Jahrtausends zu einem unschönen Ort macht.

Venrai

Merkwürdigerweise scheint man solches Verhalten im E-Sports als nicht so schlimm anzusehen, zumindestens was die Zuschauer angeht. Da relativieren das sehr viele auch in den Kommentaren. Das ist halt wirklich fatal besonders wenn man E-Sports mal wirklich als ernstzunehmenden Sport hier etablieren möchte. Daher finde ich auch man sollte sowas grundsätzlich reglementieren und dafür auch Spieler abstrafen ähnlich wie in der NFL.

swisslink420

Weisse Fahne (;

Kartoffel Salat

Wenn es typisch für den Kerl wäre,wieso macht man nicht einfach mal 47 Großmeister und schmeißt den Kerl vom Rang samt Bann. Dann kann sich jemand den Platz holen der wenigstens weiß wie man verliert

Corbenian

Jep, sehe ich auch so.

 „Offenbar gibt es auf Französisch kein Wort für unsportliches Verhalten. Du hattest ein tolles Turnier. Aber wie du es zu Ende gebracht hast, war einfach Müll.“

Man könnte doch ein neues Wort einführen. Wie wäre es mit “blyzen”? So ein Verhalten geht gar nicht… aber in Hearthstone ist es leider oft so.

Ich spiele zwar nur aus Spaß, aber man möchte schon ordentlich gewinnen. Gönne ich meinen Gegnern ja auch. Dieses blyzen kommt dem In-die-Suppe-spucken sehr gleich… schön ist auch, die Zündschnur bis auf einen Fitzel herunterbrennen zu lassen und dann doch fertig zu drücken…

Kartoffel Salat

Ich bin ehrlich gesagt ein guter Verlierer als ein schlechter Gewinner wenn der Gegner legit spielt. Bei Cheatern is die Zündschnur dann doch recht kurz ?

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