In WoW bekommt man immer wieder Boost-Angebote. Doch sind die eigentlich legal? Was ist verboten?
Wer in den Handelschannel oder die Gruppensuche von World of Warcraft schaut, der findet immer wieder dubios wirkende Angebote von irgendwelchen „Boosting“-Diensten. Mal sind es einzelne Spieler, kleine Gruppen oder gar irgendwelche Webseiten, die Boosting-Dienste anbieten. Da kann für eine bestimmte Summe eine Dienstleistung im Spiel erworben werden: manche bieten an, auf ein höheres Rating im PvP zu ziehen. Andere versprechen Loot von Raidbossen oder Titel.
Zu behaupten, dass grundsätzlich jede Art von Boosting verboten und illegal ist, wäre falsch, denn Blizzard hat sich bereits dazu mehrfach geäußert.
Echtgeld-Deals sind immer verboten
Als grundsätzliche Regel gilt: Sobald reales Geld im Spiel ist, ist die Sache verboten. Wer etwa 50€ für einen Dungeon-Run oder Gewertete Schlachtfelder zahlt, der kann im Falle eines Auffliegens mit einer Accountstrafe rechnen.
Alle Angebote, die ausschließlich und direkt über Ingame-Gold abgehandelt werden, werden im Regelfall von Blizzard toleriert.
Unabhängig von Gold – oder Echtgeldbezahlung ist aber eine weitere Frage: Wurde die „Leistung“ legal und fair erbracht? Wer sich für einige Tausend Goldstücke einer „Mythisch+“-Gruppe anschließt, die den Spieler durch die gewünschte Instanz zieht, der sieht sich wohl keiner großen Gefahr ausgesetzt.
Anders sieht das aber bereits bei PvP-Scharmützeln aus. Hier wirbt man oft mit einem Boosting für das Skillrating – egal ob in Arena oder Schlachtfeldern. Es ist wichtig darauf zu achten, wie genau geboostet wird. Ist man einfach nur ein Teil einer vollständigen Gruppe, die gegen andere Gruppen ordnungsgemäß antritt? Oder findet sogenanntes „Win Trading“ statt, bei der eine Seite gar nicht richtig kämpft, sondern sich einfach überrollen lässt? Letzteres ist verboten und führte schon in vielen Fällen zu temporären und – bei Wiederholungstätern – auch zu permanenten Account-Banns.
Hier hilft es meistens wenig zu sagen, dass man „ja nichts davon wusste, dass der Booster Win-Trading betreibt“ – bei Blizzard scheint man hier oft der „Mitgefangen, Mitgehangen“-Philosophie zu folgen.
Ebenfalls eine rote Signalflagge sollte bei Euch wehen, wenn man dazu aufgefordert wird, die Accountdaten rauszugeben, damit eine andere Person euren Charakter spielt. Accountsharing ist grundsätzlich verboten und Blizzard kennt auch hier wenig Gnade.
Wir merken uns also: Solange für einen Dienst nur mit Ingame-Gold an andere Spieler bezahlt wird, spricht im Regelfall nichts dagegen, wenn die Boosting-Aktion legal und ohne Betrug abläuft.
Ob man das mit dem eigenen Gamer-Ego in Einklang bringen kann, auf so etwas angewiesen zu sein, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt. So wirklich freuen könnte ich mich nicht über das tolle PvP-Mount, für das ich 100.000 Gold bezahlt habe, anstatt wirklich gut PvP spielen zu können …
Schon unseren Artikel zu den 3 Questreihen, an die sich niemand mehr erinnert gelesen?
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Legal: Alle Cheats und Schummeleien die Blizzard selber gegen Kohle anbietet.
Illegal: Alles was von anderen für Kohle angeboten wird.
und aus dem eingenommenen Gold wird Echtgeld gemacht, ob direkt verkauft auf irgendwelchen Webseiten oder neuerdings auch gern durch sämtliche über B-Net Guthaben erworbenen Dienste.
Die Einführung der WoW-Toke mag ja nett gemeint gewesen sein, aber was diese so mit sich zieht hat wohl keiner vorher gesehen…für mich hat das so langsam den Geruch von P2W wenn sich jemand mit Echtgeld die Toke holt das Gold dafür nutzt sich einen *Boostrun* incl. Gear zu kaufen.
Aber es ist jetzt möglich legal Ingamegold zu bekommen, die Nachfrage nach Ingamegold war schon immer da, und jetzt bieten sie eine legale Option.
P2W ist es auch wenn man sich das Gold über Drittanbieter kauft.
Gut finde ich es auch nicht, auf die schnelle fällt mir aber auch keine bessere Lösung ein.