In der aktuellen Version von World of Warcraft: Legion schrauben die Entwickler an der Wirkung der sekundären Werte herum. Was wird sich für die Spieler in WoW ändern?
Nutzen von sekundären Werten wird Linear in WoW
Mit dem kommenden Addon “Legion” werden die Attribute in World of Warcraft umgekrempelt. Generell soll der Anstieg ein linearer ablaufen, um den Spielern über die Erweiterung hinweg einen spaßigeren Charakterfortschritt zu gewährleisten. Im offiziellen Forum erklärte man, wie das bewerkstelligt werden soll.
Die Werte in World of Warcraft lassen sich grundsätzlich in 2 Kategorien aufteilen: primäre und sekundäre. Zu den primären gehören alle “klassenspezifischen” Werte, also Intelligenz, Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer. Unter die sekundären Attribute fallen alle anderen Werte, wie kritischer Treffer, Tempo und Meisterschaft.
Die Entwickler sind mit den Auswirkungen der sekundären Attribute unzufrieden. Diese haben zum Beginn einer Erweiterung oft keine große Bedeutung und sind gegen Ende zu wichtig. Der Grund dafür ist recht leicht zu verstehen.
In der “Startphase” einer Erweiterung ist es wichtig, zuerst die primären Attribute zu steigern, denn diese erhöhen den “Grundschaden” – die primären Attribute wirken also additiv.
Sekundäre Attribute wirken wie Multiplikatoren, denn sie verstärken den Grundschaden – je höher der Grundschaden, desto stärker ist der Effekt von Tempo, kritischen Treffern oder Meisterschaft.
Dies führt dazu, dass sekundäre Attribute später wichtiger werden und primäre Werte in den Hintergrund geraten, hinzu kommt die Problematik, dass Werte mit steigendem Itemlevel exponentiell auf den Gegenständen ansteigen.
Deshalb verringert man in Legion den Ansteig der sekundären Werte. Pro Itemlevel gibt es also weniger Hast, Krit, Meisterschaft und so weiter. Die Anstiegskurve im Vergleich zu jetzt seht Ihr hier.
Wem das alles zu hoch ist: Keine Sorge. Im Forenpost betont man extra, dass man diese Umstellung nicht im Details verstehen muss, um Spaß und Erfolg in Legion zu haben.
Mein-MMO meint: Auch ohne Experte im Bereich der Mathematik zu sein, klingen die geplanten Änderungen erst einmal gut. Zumindest die Erklärung der Entwickler scheint schlüssig und eine kontinuierliche Steigerung der Werte sollte ein höheres Maß an Zufriedenheit hervorbringen, als es jetzt der Fall ist. Ob das ganze System aber wirklich so aufgeht, wie man es sich erhofft, wird man wohl erst gegen Ende von Legion abschließend beurteilen können. Die ganze Tragweite des Systems soll nämlich erst richtig vergleichbar sein, wenn sich Legion dem Ende neigt – also sicher zwei oder drei Contentpatches später.
Weitere News und Artikel zum Spiel und der aktuellen Alpha des Addons “Legion” findet Ihr auf unserer World of Warcraft-Themenseite.
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eponentiell -> linear -> logarithmisch -> 0 (oder “Skalierung”)
Was soll das Aussagen?
und:
“zwei oder drei Contentpatches später.” Ha selten so gelacht!