WildStar und ArcheAge in Kopf-an-Kopf-Rennen um MMO-Flop des Jahres 2014

WildStar und ArcheAge in Kopf-an-Kopf-Rennen um MMO-Flop des Jahres 2014

Die beiden MMOs WildStar und ArcheAge liefern sich auf der US-Seite massively ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die „größte Enttäuschung des MMO-Jahres.“

Das ist ein Titel, auf den beide Spiele gerne verzichtet hätten. Die große US-MMO-Seite massively vergibt zum Ende des Jahres hin MMO-Auszeichnungen. Zuerst geben die Mitglieder der Redaktion ihre Einschätzungen ab. Dann lässt man die Fans abstimmen. Bei „Biggest MMO Disappointment of the year“ liegen das SF-MMO WildStar und das Sandpark MMO ArcheAge, beide dieses Jahr gestartet, im Moment Kopf an Kopf. WildStar mit 33,9%, ArcheAge mit 32,8% der abgegebenen Stimmen.

WildStar – nicht das Spiel, das man sich erhoffte

WildStar

 Bei WildStar resultiert die Enttäuschung wohl daher, dass die Erwartungen so hoch waren. Zweimal in Folge hat das SF-MMO den Preis für das MMO abgeräumt, auf das man sich am meisten freute. Das Release habe dann, wie einer der Autoren schreibt, wenig mit dem zu tun gehabt, was noch ein Jahr vorher beworben wurde. Ein anderer sagt, dass so sehr er das Spiel auch lieben wollte, er es einfach nicht fertiggebracht habe, WildStar über längere Zeit zu spielen.

Konsens scheint zu sein, was die Chefredakteurin der Seite Brianna Royce schreibt: WildStar ist kein schlechtes Spiel, aber es hätte so viel mehr sein können. Vor allem weil man an WildStar die höchsten Erwartungen von allen MMOs dieses Jahr geknüpft habe. Der Launch war okay, die Zeit nach dem Release wurde vom Studio nicht gut gehandelt, zurück sei ein Gefühl der Enttäuschung geblieben.

ArcheAge – „Schlamassel“ noch das netteste Wort
ArcheAge

ArcheAge hat hingegen eine ganz andere Situation. Im Vorfeld gab’s lange nicht die Erwartungen wie an WildStar, dann begriffen die Spieler die großen Möglichkeiten, die das Gameplay von ArcheAge bieten könnte, bis eine Verkettung von abstrusen Geschichten und Problemen Zweifel am Game und dem Publisher Trion Worlds weckte.

Das Sandpark-MMO liegt schon bei „Die größte Story dieses Jahr“ deutlich vorne, da das Drama um Trion Worlds kein Ende zu haben scheint, das mit Launch-Problemen begann, über Hacking, Cheats und Bots hin zu Serverdowns führte. Die Einschätzungen der Redakteure kippen hier schon in Richtung Galgenhumor: „Meine liebste Story ist das, was gerade aktuell ist und den Namen „Trion Worlds“ im Titel hat.“

ArcheAge-Black-Pearl

Daher sind die Kommentare zur Enttäuschung um ArcheAge auch etwas bitterer. Einer der Autoren schreibt: „Ich warte mit einem Kauf normalerweise, bis ein Spiel günstig bei Steam ist, daher werde ich von Enttäuschungen nicht häufig überrascht. Als Beobachter wähle ich dennoch ArcheAge, da ich mitangesehen habe, wie sich die enorme Begeisterung für das Spiel in blanke Hoffnungslosigkeit verkehrte.“

Ein anderer schreibt zu ArcheAge: „Die größte Story ist für mich die komplette Horror-Show, die ArcheAge abgibt. Es scheint ein Lehrbeispiel zu sein, wie man ein MMORPG zerstört. Und obwohl es mir das Herz bricht, dass es ausgerechnet einem so reichen Spiel voller Potential geschieht, kann ich trotzdem nicht aufhören, hinzugucken.“

Quelle(n): Massively Biggest Disappointment of the Year, Massively Biggest Story of the Year
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keupi

Mir gefällt Archeage nicht so gut. Wildstar ist ganz ok, eventuell hätte man das Questen epischer servieren können. Flops sind beide Spiele in meinen Augen auf gar keinen Fall.

Falls man Wildstar noch mal leicht überarbeiten würde und massentauglicher macht, könnte das Game sogar richtig erfolgreich werden. Und Archeage scheint ja durch seine Exploits und dem Sandboxanteilen seine eigene Fanbase zu besitzen.

Chris Utirons

Für mich ist es ESO

Cedric Biester

Beide haben diesen Titel verdient!

Nyaromight

Also ich spiele hauptsächlich ESO. Ist mein Lieblings-Online-Rollenspiel. Nebenbei spiele ich manchmal Wildstar. Zu Wildstar : Mir macht es Spaß 🙂 Ich verstehe nicht was daran ein Flop sein soll und nein ich bin kein Anfänger. Spiele schon lange MMORPGS (aber kein WoW… fand ich immer langweilig habs 2 Wochen gespielt und dann nie wieder angefasst).

Gert-Joachim Weyer

Wildstar ist für mich kein Flopp – Wildstar ist eine Unverschämtheit hoch³.Die Engine bzw die Performance dieser ist wirklich das Hinterletzte bzw war sie?Weiß nicht ob AMD CPU’s und Karten mittlerweile vernünftig eingebunden sind….aber selbst Nvidia Highend Karten hatten ja teils massive Probleme nach Release.Bin also nicht mehr auf dem Laufenden,will ich auch nicht sein.

Ich hatte mir den Ruckelkrampf mit überzogenen Hardwareanforderungen, mangels Optimierung, einen Monat angetan.Dann war Schluss für mich.Vollkommen fehlender Support haben dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt.

Carbine Produkte – never again!

Wase

ws als flop zu berzeichnen halte ich persönlich für stark übertrieben, das Spiel befindet sich wie eso in einer umstrukturierungsphase, die mit content drop 4 zu großen Teilen abgeschlossen sein wird.
Bei AA sind die Probleme da viel tiefgreifender weil der kulturclash(spielmetalität z.b.) aus asiatischen und europäischen wurzeln da noch lange für zündstoff sorgen wird

Gerd Schuhmann

Ich denke das Problem bei WildStar ist, dass klassische MMORPG-Spieler sich extrem viel davon versprochen haben, weil sie dachten, WildStar gibt ihnen noch mal ein MMORPG-Gefühl zurück, wie sie es zuletzt vor vielen Jahren fühlen konnten.
Und dadurch dass es das nicht konnte, dass es vielleicht kein MMO mehr kann, hatte es diese enttäuschende Wirkung.

Ich glaube WildStar hatte – neben den tatsächlichen Problemen – auch ein psychologisches Problem, es hat den Spielern ein “Fühl dich wieder so wie vor 6-10 Jahren, sei wieder so begeistert wie einst”-Gefühl versprochen. Ein Versprechen, das es unmöglich halten konnte.

Während an ArcheAge, finde ich jedenfalls, nicht diese Erwartungen gebunden waren. Also man wusste: Das war in Korea kein Hit. Man wusste: Das wird Free2Play, da sind die Erwartungen ohnehin geringer. Und man wusste, was einen da erwartet. So Free2Play-Spiele sind auch eher was, das man mal testet, ohne sich über das Spiel zu informieren.

Und dann hat ArcheAge wesentlich mehr Leute angezogen als gedacht war, weil vielleicht die Zeit hier auch Reif für ein Sandbox-Spiel ist.
Ja, und dann hat die Realität eingesetzt, mit den vielen technischen Schwierigkeiten.

Der “Kulturclash” hat damit sicher auch zu tun, aber ich glaub das ist unterschwellig. Im Moment sind bei ArcheAge die Probleme des Publishers und die technische Seite dominierend.
Kultur-Clash könnte dann in der Zahlungsmentalität und der Zahlbereitschaft vielleicht mitreinspielen.

Wase

ich verstehe ohnehin nicht warum zwei vorab eher weniger beworbene Titel der Flop des Jahres sein sollten wo doch eso zum Beispiel es schaffte zeitgleich das Lager der MMO Spieler als auch das Lager der Singlerplayer Spieler (dennen die Reihe sehr ans Herz gewachesen ist ) zu entäuschen.
Hier wird zurzeit auch eine groß angelegte Umstrukturierung vorgenommen um das Spiel neu auszurichten.
Der “kulturclash” ergibt sich m.M.n aus viel mehr Dingen als den Zahlungsmodalitäten wie zum Beispiel dem Setting, der Sandbox Variante usw.

KaptainKabul

Eso ist kein so schlechtes Spiel wie es gerne geredet wird, Es waren weit weniger Spieler davon entäuscht als die laute Minorität gerne schreit. ESO hat sich mitlerweile stabilisert und sieht in eine rosigere Zukunft, dass dürfte die Abstimmung nochmals verändert habe.
Trotzdem ist es auf dem dritten Platz gelandet, aber kien Vergleich zu dem Wildstar Hypecrash und dem zelebrierten Selbstmord seitens Archeage.

Wase

letzten endes sind das alles Fragen der persönlichen vorlieben,wen eso aber so “gut” gewesen wäre würde es der groß angelegte umstrukturierung nicht bedürfen die ja den fahrplan der nächsten monate dort bestimmen wird.

KaptainKabul

Es liegt wohl hinter den Erwartungen und Vorstellungen zurück. Es lief wohl auch nocht alles Rund. Aber alles im allen ist es nicht solch eine Raubritterveranstaltung wie Archeage.

Chris Utirons

Was fehlende Balance und Unfähigkeit Seitens der Entwickler angeht ist ESO aber weit vorne alleine, dass fast ein halbes Jahr kein EU Server existierte ist eine Frechheit.

Zankoku Na Tenshi

Ihn gab es doch von anfang an. Nur in texas. Die nsa wollte uns nicht hergeben :p

Was das mit balance und unfähigeit der entwicller angeht?
Naja icj glaube die haben mit der entwicklung und anpassung genug zu tun.
Serverumzuege sollten die dem wartungsteam ueberlassen 🙂

KaptainKabul

Nein ist es nicht. Es existierten auch Jahre lang keine EU Server für LoL.
Ich hab es übrigens ehrlicherweise nichtmal gemerkt. Ich denke die Erwartungshaltung gegenüber dem Lärm der gemacht wird is unverhältnismässig, da gibt es ganz andere Kandidaten.
Ja ESO ist kein WoW killer, aber es ist ein Grundsolides MMORPG und das Kampfsystem st wirklich spassig.

Chris Utirons

In Lol haben die aber den EU Server nicht EU Server genannt und trotzdem in USA gehostet. Was die Balance angeht waren die am anfang ganz wei von fair weg wenn man die DK Vampire gesehen hat. Für mich definitiv das schlechteste MMO des Jahres das magst du anders sehen bei mir steht es fest 😉

Elikal Ialborcales

Ich
denk WS ist viel “floppiger”, weil AA immerhin irgendwo das Spiel
geworden ist, das es sein wollte. WS dagegen hat irgendwie an seiner
Zielgruppe vorbei gearbeitet.

Freaker

ich hab beide gespielt, mit Wildstar bin ich nie warm geworden und von Archeage war ich von der ersten minute an begeistert.
hab es sehr intensiv in den ersten 2 monaten gespielt, die Seeschlachten, das Housing und das handelssystem sind genial.
massenschlachten verkommen leider in ruckelorgien und kämpfe gegen unsichtbare gegner, da nur 100 spieler dargestellt werden können.
aber was mich letzendlich zum aufhören, bzw zum ab und zu spielen veranlasst hat ist der shop der immer mehr zum p2w wurde (ich sag nur blitzholz), außerdem ist man auch als abospieler gezwungen den shop zu nutzen und die ganzen hack, cheats und botter.

dennoch würde ich es nicht als flop des jahres bezeichnen.

Goldpanda

Ich verstehe dass viele von Archeage enttäuscht sind, das Spiel könnte sehr viel besser sein und beherbergt meiner Meinung nach eine menge Potential, welches hoffentlich in Black Desert umgesetzt wird.
Trotzdem macht es mir noch immer Spaß Archeage zu spielen, denn auf meinem Server findet doch jeden Tag Seekämpfe, Kämpfe um den Kraken, Überfälle, bzw. Aktivitäten statt die ich in anderen MMO’s vermisse, und PVP ist meiner Meinung nach wenn man von den Pots und anderen Sachen absieht sehr lustig.
Was ich jedoch überhaupt nicht nachvollziehen kann ist, dass “Beobachter” von Archeage, welche das Spiel nie gespielt haben dieses Spiel zum MMO-Flop wählen…

Galaton

ArcheAge folgt mit seinem Konzept leider nicht dem Trend.
Der Trend geht doch zum Endcontent und alles andere drumherum , sei es nur der Questweg , das Bauen ist too much!
Das Drumherum stört doch nur den Run auf den Endcontent!
Ich queste und spiele gern aber warum hat die Community der MMOs sich so verändert?
Was ist so schlimm daran wenn man sich mit einem Spiel beschäftigt und nicht ohne Probleme innerhalb von 48 Stunden den Endcontent erreicht?

Wildstar war toll..keine Frage.. aber mir zu hektisch und zu überladen.

KaptainKabul

Hmm.Nein.
Das war nicht das Problem von Archeage, Das ganze Gebaue fanden alle supertoll.
Das ist was alle wollten. Das ist was Spass gemacht hat. Es ist auch das was wirklich Zeit gekostet hat.
Niemand hat sich deswegen aufgeregt. Das Spiel floppt nicht wegen dem Spiel an sich.
Sondern weil der Publisher einfach alles was Spass mache aus dem Spiel raus und in den Cashshop reingepatcht hat.

Diese Sandbox wollte jeder, das Spiel hatte das Potential die Krone zu nehmen,
Aber bei TRION wollte man die Krone nicht, die schnellen Scheine waren wohl wichtiger.
Daraus resultierte dann der herbe Absturz,

Michel

Wildstar war für mich keine Enttäuschung. Ich hatte während der Levelphase sehr viel Spaß und auch die Dungeons/Adventures waren genau nach meinem Geschmack. Ich hab wegen dieser grottenschlechten Community aufgehört, die sofort eine Gruppe aufgelöst haben, wenn man Gold nicht mehr schaffen konnte. Das kommt davon, wenn man Hardcorespieler aus WoW als Zielgruppe macht: Der Bodensatz der Gamingcommunity.

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