LoL: Jeder 4. eSport-Zuschauer guckt nur noch, spielt nicht mehr

LoL: Jeder 4. eSport-Zuschauer guckt nur noch, spielt nicht mehr

26% der LoL-eSports-Zuschauer spielt League of Legends (LoL) nicht mehr selbst, sondern schaut nur noch bei eSport zu. Bei CS:GO sind es sogar 30%. Leya hat sich mit den Statistiken von Newzoo auseinandergesetzt.

Einige Gamer  können nicht verstehen, dass so viele Zuschauer den Profi-Spielern über Twitch beim Zocken zuschauen möchten. Wieso nur zuschauen, wenn man selber spielen kann?, fragen sie.

Ich gehöre zu den 26%, die nur noch LoL schauen, nicht mehr spielen

In meinem Freundeskreis kommt es immer häufiger vor, dass gerade die hoch kompetitiven Spiele nicht mehr selbst in die Hand genommen werden. Spiele wie League of Legends, Counter-Strike oder Dota 2 wurden früher bei uns gesuchtet. Heute werden sie durch andere Spiele ersetzt.

Dota Event Live
Nicht alle der eSports-Zuschauer sind aktive Gamer.

League of Legends in der LCS verfolgen wir trotzdem noch gerne.  Die LCS ist die europäische und nordamerikanische Profiliga von League of Legends. Hier lassen wir uns über Top-Plays und Pannen der Pros aus, beobachten neue Mechaniken und Champions. Wir haben alle noch eine gewisse Leidenschaft für das Spiel, zocken selber aber nur noch selten.

Analyse zeigt, viele eSports-Fans spielen die Top-Titel gar nicht selbst

Eine kürzlich veröffentlichte Analyse zeigt, dass es noch mehr eSports-Fans ähnlich gehen könnte wie mir und meinen Freunden. Newzoo ist ein Dienstleister, der sich mit der Daten-Analyse von globalen Games, dem eSports und dem mobilen Markt auseinandersetzt.

In einer Markt-Analyse über die globale eSports-Szene nahm Newzoo die 5 größten Franchises genauer unter die Lupe.

  • League of Legends
  • Counter-Strike – Global Offensive (CS:GO)
  • Dota 2
  • Overwatch
  • Hearthstone

Die Analyse beschäftigte sich unter anderem mit dem Verhältnis zwischen aktiv spielenden eSports-Zuschauern und “Nicht-Spielern”. Sobald ein Zuschauer das Game länger als 3 Monate nicht gespielt hat, zählte er zu den “Nicht-Spielern”. Die unten stehende Grafik zeigt die Ergebnisse. Zum Vergrößern draufklicken.

esports analyse

Es war einmal das Leben

Bei meinen Freunden ist schlichtweg das Leben passiert. Wir sind alle keine Studenten mehr. Wir zocken keine Ferien, Nächte und Wochenenden mehr durch, obwohl wir eigentlich für die nächste Klausur lernen sollten.

Einige sind beschäftigt mit ihrem Beruf und bauen ihre Karriere auf. Andere haben eine Familien gegründet und ihre eigenen, kleinen Helden erschaffen. Und wieder andere haben schlichtweg die Lust verloren. – Die Unlust hängt dabei oft mit den toxischen Communities zusammen, die hoch kompetitive Spiele anzuziehen scheinen.

LoL Business Mundo

Spiele wie LoL, Dota und CS:GO fordern viel Zeit, Übung und Energie, wenn man mithalten möchte. Es geht um Ränge und Punkte sammeln, um das Aufsteigen und Abstürzen. Wer nicht die entsprechende Zeit und Energie mitbringt, feiert oft nicht die Erfolge die er oder sie vielleicht gerne hätte.

Für uns ist es eine gute Alternative, LoL einfach im eSports zu verfolgen und auf diesem Weg noch Teil unseres Games zu sein. Wenn uns dann mal wieder die Lust packt selber zu spielen, kennen wir auch den neuesten Stand des Games.

Diese Zahlen sagen mir, dass der eSports viel Potential zum weiteren Wachstum hat. Denn diese “Nicht-Spieler” fördern das Interesse an den Games im großen Umfang. Die Entwickler dieser kompetitiven Spiele werden sich mehr mit dem “Nicht-Spieler”-Publikum befassen müssen. Denn sie machen laut dieser Statistiken fast schon die Hälfte der Zuschauer aus.

Was glaubt Ihr, warum so viele eSports-Fans die Games gar nicht selber spielen?


Mehr zum eSports: LCS Europa – Wer will diese Nerds schon sehen?

Quelle(n): newzoo, pcgamesn
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Gorden858

Ist sie trotzdem selbst für verantwortlich. Das Spiel war ja nur der Auslöser für Probleme, die sie so schon gehabt zu haben schien. Hätte genausogut mit jedem anderen kompetitiven Spiel passieren können.

Gorden858

Finde ich wenig überraschend und denke auch, dass sich der Trend fortsetzen wird. “Wieso guckt man sich soetwas an, anstatt selbst zu spielen” kann ich auch jeden zweiten Mann ab 30 fragen, der regelmäßig seiner Fußballmannschaft zuschaut, aber selbst das letzte mal auf dem Platz schon einige Jahre her ist. Die Statistik dort würde mich mal interessieren. Da werden wir mit 26% lange nicht hinkommen 😀

dRyK

Hab LoL von S1-S5 gezockt und über 5k Std in das Spiel verbraten. Ein Hauptgrund für das aufhören waren diese stetigen Junglechanges. Als Mainjungler hat mich das einfach nur noch genervt. Ausserdem in welche Richtung sich League bewegt ist auch eher traurig. Ohne Gap-Closer is meh.
Aber zugucken tu ich trotzdem noch, nicht gerade weil Competetive League immer attraktiver wird, viel eher möchte ich dran bleiben und wissen wann endlich mal jemand kommt um SKT1 vom Thron zu hauen.

Psyclon

…und wenn sie doch mal spielen, versuchen die backseat drivers dann irgendwelche Fancy moves zu machen, für die diese Noobs einfach zu blöd sind.

Leya

Und natürlich die entsprechenden Champs wählen. Egal, ob man sie kann oder nicht 😉

Peacebob

Ist wie bei anderen Sportarten wie Fußball oder so… wenn man älter wird spielt man zwar nicht mehr interessiert sich aber noch dafür. War klar das es mal so weit kommt.

toby lang

Ich gehöre zu den Leuten die es nicht verstehen können ???? Liegt aber daran das ich diesen spielen nichts abgewinnen kann ????

Fluffy

Ich hasse lol. Dieses Spiel hat mir eine sehr gute Freundin genommen.

Azaras

lol wie kann ein spiel jemand ne freundin nehmen ?

Fluffy

wenn du mal die selben erfahrungen machst wie ich, wirst du es verstehen.

Azaras

oO sry wen du zu viel zockst oder aggressiv wirst dann ist nicht das game schuld sondern du alleine wenn du keine selbst kontrolle über dich hast ist nicht das game schuld 😀

Gorden858

Vielleicht hat ja die Freundin zu viel gezockt. Immer diese Vorurteile 😉

Fluffy

danke gorden 🙂 hab lange überlegt ob ich das erzähl, weils halt doch recht schnell privat wird so nen thema.

KohleStrahltNicht

So geht es mit allen Hobbys irgendwann.
Auch mit Fußball , Tennis usw……

Zerberus

Bei mir ists ziemlich ähnlich. Früher extrem viel gezockt, sehr viel competitive in ET, ET:QW und WoT…

Vor ner Weile mit CS:GO angefangen..aber durch die Arbeit und Reallife spiele ich nicht mehr genug um meinen eigenen Ansprüchen nach ”Mithalten” zu können.
Dazu spielen viele Freunde nicht mehr…und auf Randoms habe ich meistens keine Lust :S

Also wird nur noch gelegentlich mal in MP-Titeln gezockt, anschauen tue ich mir CS aber weiterhin gerne.

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