Wert von EA ist nach Star Wars Battlefront 2 um 3 Milliarden $ gesunken

Wert von EA ist nach Star Wars Battlefront 2 um 3 Milliarden $ gesunken

Die Auswirkungen der Mikrotransaktionen bei Star Wars Battlefront 2 treffen EA da, wo es weh tut: beim Wert an der Börse. Manche Analysten sehen das Geschäftsmodell EA in Gefahr.

Wie CNBC berichtet, schlagen sich Investoren von EA mit ihrem Geld in die Büsche.

Als Grund macht man die Reaktionen der Fans auf das Geschäftsmodell bei Star Wars Battlefront 2 aus. Die Gamer sind dagegen so lange Sturm gelaufen, bis EA nachgegeben und die Mikrotransaktionen aus dem Spiel entfernt hat.

Star-Wars-Battlefront-2-Droids-01

Schlechte Presse und schlechte Verkäufe senken den Profit von EA

Eigentlich war vorgesehen, dass sich Spieler den Fortschritt in Star Wars Battlefront 2 durch Lootboxen entweder erspielen oder erkaufen konnten. Nach Fan-Protesten und einem Anruf von Disney nahm EA die Mikrotransaktionen vorerst aus dem Spiel.

Das hat dazu geführt, dass der Börsenwert von EA in einem Monat um 8,5% gesunken ist. Damit wurden 3,1 Milliarden US-Dollar an Börsenwert ausgelöscht.

In derselben Zeit sind Konkurrenten wie Take-Two (GTA 5) oder Activision Blizzard (WoW, Call of Duty, Destiny 2) im Wert gestiegen.

Battlefront 2 Held Han Solo

Vorsichtigeres Agieren bei Mikrotransaktionen wird erwartet

Verantwortlich für den Wertverfall macht man einen Forecast von EA, der etwas geringere Umsätze für das Dezember-Quartal ausgegeben hatte, als ursprünglich vorgesehen. Man musste wohl wegen Star Wars Battlefront 2 nach unten korrigieren.

Die Lootbox-Probleme haben Zweifel am Geschäftsmodell von EA aufkommen lassen. Dabei lief das gerade bei FIFA Ultimate Team hervorragend und generierte 800 Millionen US-Dollar mit hoher Profit-Marge im letzten Jahr. Dieses Modell wollte EA auf Battlefront und Battlefield übertragen. Nun könnte dieses Modell in seiner Gesamtheit in Gefahr sein.

Das glauben zumindest Gaming-Persönlichkeiten wie Jim Sterling und der YouTuber Joe Vargas (Angry Joe Show). Die werden von CNBC als Stimmen zitiert, die voraussagen, dass EA in Zukunft vorsichtiger agieren wird. Die Industrie müsse ihre Lootbox-Pläne zurückschrauben.

Battlefront 2 Ärger Lootoxen

Daneben hat sich die Aufregung negativ auf die Verkaufszahlen von Star Wars Battlefront 2 ausgewirkt. Die Verkäufe sind, laut Analysten, unter den Erwartungen geblieben, auch während des verkaufsstarken Black-Friday-Wochenendes.

EA jetzt weniger sexy für Investoren

Analysten glauben, es sei jetzt Zeit für die Gaming-Industrie, verbindliche Standards für Mikrotransaktionen festzulegen, damit es in Zukunft nicht mehr zu solchen Kontroversen kommt.

Jetzt, wo die Gaming-Presse und Community so sensibel auf das Problem reagiert haben, glaubt man, EA werde in Zukunft vorsichtiger agieren. Auch das senkt den Profit. Investoren könnten von diesen Entwicklungen in der Gaming-Industrie enttäuscht sein und einen geringeren Geldfluss durch Mikrotransaktionen erwarten.

Allerdings: Die jetzigen 3 Milliarden im verringerten Börsenwert treffen EA nicht allzu hart. Im Vergleich zum Vorjahr sind ihre Aktien immer noch 39% mehr wert.


Mehr zum Thema:

EA findet jetzt viel Gutes im Shitstorm zu Star Wars Battlefront 2

Quelle(n): cnbc
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Snoop VonCool

Hoffentlich wirkt sich das nicht auf die Mitarbeiter aus zumindest nicht die wo die Befehle engegen nehmen.

MisMG

39% gegenüber dem Vorjahr sind schon ordentlich. Take-Two Aktien hätten sich mal richtig gelohnt. Schon bald kommt RDR2, dann geht es nochmal richtig rund – falls der Online-Modus taugt.

Schuschu

Schlechte Verkäufe?? :=D Zum Release, hat sich Star Wars Battlefront 2 in den deutschen Retail-Verkaufscharts von GfK Entertainment den ersten Platz auf der Playstation 4 und Xbox One gesichert. Scheint so, als wären nur die Deutschen die, die es nicht kapieren. Komisch. Oder es hakt an der Berichterstattung mancher Medien :=)

Gerd Schuhmann

In Relation zu den Erwartungen schlecht. Absolut gesehen immer noch gut.

Die Analysten und EA geben ja eine EInschätzung aus: Spiel x verkauft sich x Millionen Mal.
Und wenn es weniger als x Millionen sind, dann muss man die Zahl nach unten korrigieren und man sagt: Das verkauft sich schlechter als erwartet. Darauf reagieren die Investoren.

Schuschu

Na da bin ich ja mal gespannt. Wäre ja schön, wenn es mal etwas bewegen würde. Jedoch glaube ich bei einem Brummer Unternehmen wie EA nicht daran. Da muss schon die halbe Welt untergehen, ehe die mal etwas kratzt. Dafür haben die einfach zu weit verbreitet, überall ihre Fingerchen drinnen stecken. -.-

Mathias Wil

Dadurch, dass die Mikrotransaktionen in Battlefront 2 deaktiviert wurden hat man ein nostalgisches Gefühl beim daddeln. Es fühlt sich an wie die gute alte Multiplayerzeit in denen ein Spiel fertig war, wenn es erschien. Und so macht es auch Spaß!!!
Die Mikrotransaktionen in Battlefront 2 können gern da bleiben, wo se jetzt sind. Verschwunden.

Frystrike

Ich glaub der Einbruch der Aktien von EA ist auf Star Wars Battlefront im allgemeinen zurückzuführen, es ist meiner Meinung nach einfach kein gutes Spiel (habe Teil 2 nicht gespielt nur Teil 1) Wenn man sich jetzt mal den Aktienverlauf von Electronic Arts ansieht dann kann man auch einen “starken” Einbruch der Aktien im November 2015 feststellen, das war die Zeit in der Star Wars Battlefront 1 rausgekommen ist…

Sunface

Am meisten würde mich interessieren wie/ob sich das auf Anthem auswirkt.

Frystrike

Das wird sich maximal auf die Lootbox Systematic von Anthem auswirken, die 8% und 3 Mrd. ist für EA das Geld fürs Pausenbrot, auch wenn die Summe gewaltig klingt für EA ist das nicht so viel sind ja dann immer noch so um die 28 Mrd. Wert…

Sunface

Klar aber man könnte sich den Hype auf Anthem ordentlich kaputt machen durch die Lootbox Thematik.

Bronkowski

Könnte man annehmen, ich glaube aber EA wird sich nun so lange ducken bis ein wenig Gras über die Sache gewachsen ist und der größte Sturm vorüber.
Anthem ist noch so weit weg…

MisMG

Ich denke Anthem wird eher Richtung DLCs mit Shop für kosmetische Items. Also ähnlich wie Destiny. Daher glaube ich nicht, dass sich da großartig was tut. Ist ja noch eine Weile bis es erscheint.

Longard

Das ist noch viel zu wenig für diese Versager. Die müssen noch viel Krasser auf die Fresse fliegen.

Frystrike

Versager? Haha XD und wie viel ist deine Firma so Wert?

DarokPhoenix

Finde ich einfach nur geil, weiter so. Das wahr wohl nix mit Spieler abzocken und aussaugen was EA…….Zum Glück haben die Spieler reagiert, dass hätte böse ausgeartet in der Spieleindustrie, wenn der Scheiss durchgekommen währe.

Ace Ffm

Das mit den Mikrotransaktionen ging dann wohl erstmal nach hinten los und das Wichteln wird dieses Jahr bei EA zu Weihnachten gestrichen.

Feyhen

Gut so,

hoffe der Verlust – sowohl im Wert, wie im Gelde sowie des Vertrauens – werden genug sein, um dieses egoistische, giergetriebe, verdorbene und verlogene Kind namens EA mal ein wenig den Po zu versohlen.

Hofe es tut weh genug, um diese Firma mal wieder in die Realität zurück zu holen.

Frystrike

Da war maxmimal ein Fingerzeig, kein Po Versohlen… so von wegen Dududu das machen wir aber nicht nochmal gell Kevin-Justin

Culus

Für EA ist das bestimmt nur verlorene Taschengeld. Die gehen dadurch nicht unter denke ich. EA hat es aber verdient wenigstens etwas schadenfreude ((= .
Wieso macht EA kein Lootbox wie Overwatch oder CSGO! Aber nein EA denkt wir sind viel schlauer und bauen gleich mal Paytowin in Vollpreis Spiel.

CreativeBimbes

“Die werden von CNBC als Stimmen zensiert, die voraussagen, dass EA in Zukunft
vorsichtiger agieren wird.”
Als Stimmen “zensiert”? Soll das nicht “zitiert” heißen? Das kommt davon wenn man zu viel zensiert. Da wird man lala und bekommt das nicht mehr aus der Birne. Gell?

John Wayne Cleaver

Ich musste schmunzeln.

Shu Shu

Auch wenn ich EA nicht mag, aktuell kenne ich keinen der nen guten Star Wars titel auf den Mark bringen könnte, das Spiel ist ja gut, nur die Lootboxen waren dumm geplant, aber wer hoch pokert verliert auch mal.

Plague1992

Der Shitstorm war wohl einfach nur unlucky, oder gefühlt schon willkürlich.

LoL zum Beispiel feiert seit 8 Jahren eine Erfolgsgeschichte die ihresgleichen sucht. Dass man mittlerweile 3-4 tausend Stunden average braucht um alles freizuspielen ( darunter die Champions ) kommt da wohl zu kurz. Oder man dann ~3.000€ für alles Skins zahlen darf. Oder bis vor kurzen auch so Sachen wie Statboosts ( Runen ) hinter einer timewall / paywall waren.

Spiele wie CoD haben die Community über die Jahre langsam in exakt die gleiche Richtung gedrängt, der einzige Unterschied ist halt dass es nicht von heute auf morgen passierte … Das eigentliche Grundproblem bleibt.

“Pack Openings” in den meisten Spielen gehen doch auf Youtube und Co. voll ab. Counter Strike, FIFA, LoL … Die Community scheint doch sichtlich von solchen Mechaniken begeistert zu sein.

Dann kam jetzt EA, tat was “vermeintlich etabliertes” und … na ja … unlucky halt xD

Gerd Schuhmann

Na ja … ich denke die Combo war schon fast zwangsläufig.

EA hatte das ja wirklich angekündigt: Wir verdienen wahnsinnig viel Geld mit FIFA FUT -> Wie kriegen wir das auf Battlefront?

Also ich hab den Shitstorm ein Jahr kommen sehen. Ich hab mich gewundert, dass sich vorher kaum wer für interessiert hat.

Aber als es dann soweit war: EA+Star Wars -> Maximale Aufmerksamkeit. Und das Thema “Lootboxen” war vorher schon immer weiter hochgekocht durch den Mittelerde-Titel … das war wirklich so ein Perfect Storm.

Ist immer leicht, das im Nachhinein zu sagen, aber ich hab das seit der Ankündigung 1 Jahr vorher kommen sehen. Die wollten da ganz bewusst die Grenzen testen und … jo. Hat nicht funktioniert.

Nirraven

Der Erfolg gibt Ihnen ja recht, die Fifaspieler dürfen sie ja ausnehmen.

Shu Shu

Was ich eigentlich amüsant finde ist, das viele immer ihre Stimmen laut freien lauf lassen, aber am ende dann die ersten sind die Lootboxen kaufen, schon im Pre Release, weil sie angst haben, es könnte Pay2Win sein und sie wären dann schlechte. Die ganze leute auf Twicht, auch deutsche Streamer haben alle brav 10-500€ ins Spiel gebutert, im Early Access, damit sie ein Vorteil andere gegenüber hatten, der witz kommt jetzt aber, dieser “Vorteil” zeigt sich gar nicht so groß, denn Battlefront baut nicht auf 1vs1 Situationen auf, wenn 2 Spieler dich ins Visier nehmen, bist du dennoch tot, Teamspiel eben. Traurig ist eigentlich das ein Freund nun fast alles frei hat und nicht 1 cent gezahlt hat, besser spielt als der Durchschnitt und selber so viele tolle Sternkarten hat, das er eigentlich als Payer eingestuft werden musste.

Und jetzt sind wir alle mal ehrlich, es gibt schlimmere Spiele die es hätte treffen “SOLLEN”, es wird überall Tolleriert, sogar Black Desert hat so ein Shop, der schon echt dicke ist und man nahm es einfach hin, das Spiel hat vorher sogar mehr als 10€ gekostet.

Ich kann nur sagen – Lootboxen sind Optional, sich zu wünschen das sie Verschwinden und nie wieder auftauchen ist, wie schon geschrieben, ein Wunsch. Es wird niemals passieren das sie JETZT wegfallen, dann würde der Spielemarkt einbrechen und das mit recht, wenn man sich den Umsatz anschaut den “Lootboxen” – RNG Kisten – Gambling Stuff – in Spiele an Umsatz machen. Bei Mordor habe ich kein Cent ausgegeben, habe dutzende Kisten umsonst bekommen und 1000 Gold auf den Konto durch Dailys, wer keine Zeit hat und sein Geld zum Fenster rauswerfen will, ist selbst schuld.

Lootboxen mit Pay2Win aspekten sind eine Alternative zum Cheaten, dennoch gibt es Cheater 😛 Mein Denken darüber xD

Guest

Wobei ich das aktuelle CoD als sehr fair einstufe. Habe nicht einen Cent investiert und trotzdem haufenweise tolle Sachen bekommen.

ItzOlii

Das kann ich nur bestätigen.

Culus

Ich persönlich habe nix gegen Lootboxen in Vollpreis-Spielen! Aber wenn es solange nur Kostmetik sachen sind siehe Overwatch und CSGO. Wenn es Free to Play wäre, dann wäre es okey was EA machen würde.
Aber hier wollte EA wohl die Grenzen testen und hat erstmal versagt, aber ich denke auf langer sicht werden die schon Erfolg haben.
Bei uns Gamer gibt es viele Naive Kühe die man Molken kann. Hätte ich das Gewusst was sich heute Gamer mit sich machen lassen hätte ich damals sicherlich einen ganz anderen Beruf ausgesucht ((=

Alzucard

Runen waren hinter einer imewall nicht paywall. Mit den Champions gebe ich dir recht, aber du darfst nicht das alter des spieles vergessen. Als LoL rauskam waren es nicht tausende stunden sondern eher 100 um alle champs zu bekommen. Das ist meiner Meinugn nach ein Unterschied. Ob es von anfang an 4,5k stunden dauert alles freuzuschalten oder ob es erst mit der zeit so lange dauert.
Mal davon abgesehen kostet es weniger alle champs freizuschalten als alle sachen in battlefront zu haben.

kopernium

…und LoL ist kostenlos…

Schlachtenhorn

Lass mich kurz überlegen
LOL = Free-to-Play mit keinen spielerischen Vorteilen wenn man Geld nutzt.
BF2 = Buy-to-Play mit Pay-to-Win lootboxen.

Äpfel und Birnen habe ich gehört.

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