Vor einigen Stunden ging die erste Season der Overwatch Contenders zu Ende. Die Sieger von Europa und Nordamerika stehen fest. Aber ohne Probleme bei der Einreise in die USA sähe das Ergebnis vielleicht anders aus.
Overwatch Contenders NA – Straight Forward!
Sowohl die Gruppenspiele als auch die Halbfinalspiele waren in Nordamerika sehr einseitig. In den letzten Spielen haben sich EnVyUs mit 3:0 gegen FNRGFE und FaZe Clan mit 3:1 gegen EnVision durchsetzen.
Im Finale standen sich damit die beiden Favoriten des Bereichs gegenüber. Mit einem klaren 4:0 haben schließlich EnVyUs den Sieg errungen – damit 40.000 US-Dollar Preisgeld und die Aufmerksamkeit von Talentsuchern.
Overwatch Contenders EU – Nordic Showdown!
Deutlich knapper ging es dabei in Europa zu. Unter den Top 4 befanden sich gleich drei nordeuropäische Teams: Team 123, Misfits und Team Gigantti – welche Underdog 123 mit einem 3:0 aus dem Turnier beförderten.
Als Außenseiter dieses „Nordic Showdowns“, wenn auch nicht als Unbekannte, kamen Cloud9 ins Rennen. Mit einem 3:2 unterlagen sie allerdings dem Favoriten Misfits.
Das Finale selbst hätte knapper nicht sein können. Das größtenteils schwedische Team Misfits verlor mit einem sehr engen 4:3 gegen das finnische Team Gigantti – ehemals bekannt als „Ninjas in Pyjamas“ bzw. „Rest in Pyjamas“ und damit eine Bekanntheit der Szene.
Vom Pech der Außenseiter
In Europa hätten die Ergebnisse jedoch auch anders aussehen können. Team 123 hatte ziemlich große Probleme mit dem Kader – welchen sie mit einem quasi uneingespielten Tank füllen mussten. Maintank Denis „Tonic“ Rulev bekam nämlich kein Visum für die Vereinigten Staaten.
An seiner Stelle nahm das Team kurzfristig den ehemaligen Tank von Immortals unter Vertrag: David „Nomy“ Ramirez. Das Bemerkenswerte daran ist, dass Nomy die gleichen Probleme hatte. In der Overwatch Winter Premiere, in der er noch für Immortals spielte, wurde ihm ebenfalls das Visum verweigert.
Besonders bitter: Immortals gewann das Turnier – ohne ihn. Kurz danach trennte sich das Team von Nomy, der sich seitdem in verschiedenen Teams verdingte, bis er nun von Team 123 für die Contenders Finals eingeladen wurde. Für ihn war das Spielen vor großem Publikum „ein Traum, der in Erfüllung geht.“
Benedict meint: Ein generelles Unglück für das Team, trotz allem das Turnier nicht gewonnen zu haben. Mit einem Einzug ins Halbfinale und einem überglücklichen Auswechselspieler aber sicherlich der Sieger der Herzen. Ich freue mich auf die nächsten Turniere, insbesondere die kleineren, in denen aufstrebende Teams zeigen können, was sie drauf haben!
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Visa Probleme bei eSports Profis ist leider nichts neues. Dennoch rafft es die USA nicht und tut da scheinbar gar nichts. Ziemlich ärgerlich. Aber auch die Veranstalter scheinen da etwas nicht zu raffen. Denn wenn die USA da einfach nicht vorwärts macht, müssten die Veranstalter halt finden, gut dann gibt es auch keine Internationalen Turniere mehr in den USA. Aber eben…
Nur sitzen die meisten Veranstalter in den USA
stimmt so nicht. die ESL zum Beispiel und die PGL sowie die Dreamhack sind wohl die grössten Player und das sind alles Europäer 🙂
Letztes Jahr durfte BUR1X auch nicht zu der Overwatch Weltmeisterschaft fahren und Deutschland vertreten da das Visum abgelehnt wurde. Leider gibt es sowas immer wieder.
Envy hat keine 100.000 gewonnen. Welches das das letzte Offizielle Match als Envyus war.
Platz 1 – 40.000$
Platz 2 – 15.000$
Platz 3 – 10.000$
Platz 4 – 10.000$
Platz 5 – 6.000$
Platz 6 – 6.000$
Platz 7 – 4.500$
Platz 8 – 4.500$
Danke für den Hinweis wurde geändert. Leider stand die Information dazu sehr missverständlich auf der Quellseite.