Star Citizen will interne Terminpläne offen legen – Mutiger Schritt gegen Kritik

Star Citizen will interne Terminpläne offen legen – Mutiger Schritt gegen Kritik

Bei Star Citizen stellt man sich der Kritik mit totaler Offenheit.

Chris Roberts hat sich in einem langen Blogpost wieder einiges von der Seele geredet. Er ging unter anderem auf die Kritik ein, die Star Citizen seit Ewigkeiten begleitet. Den lesenswerten, leidenschaftlichen Post sollten sich Fans und Kritiker hier im Original geben. Das Wichtigste fassen wir aber hier zusammen.

Wie viele Leute arbeiten gerade an Star Citizen? 377

Die Hauptkritik an Star Citizen, „Das Ding wird doch nie fertig“, nimmt sich Roberts besonders zu Herzen. Dabei gibt er zu bedenken, wie kompliziert und riesig Star Citizen ist – geworden ist, weil die Community das Projekt so stark unterstütze, dass man die Ambitionen nach oben schrauben und einige der besten Köpfe der Industrie anheuern konnte. Die Präsentation auf der Gamescom sei dafür das beste Beispiel – das hätte man ohne die Community nicht machen können.

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Man habe 377 Angestellte in vier internen Studios – benutze Technik, die man selbst erst entwickeln musste – und all das geschehe unter dem Auge der Öffentlichkeit. Denn man veröffentlicht praktisch alles – die Reports, die man nach außen gibt, seien umfangreicher als jene, die Roberts für EA oder Microsoft angefertigt hätte.

Das Dilemma mit den Terminen

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Chris Roberts.

Eine Ausnahme gab es allerdings bislang: die internen Termine und Zielvorgabe, bis wann man welchen Baustein, welchen Mini-Schritt an Star Citizen, fertig haben wollte. Da war man bisher vorsichtig, weil sich die Daten jederzeit verschieben konnten und man negative Reaktion darauf befürchtete.

Das Problem hier, das Kobyashi Maru : Nannte man Zieldaten blieb man immer vage „Wir versuchen es“, „Das ist das Ziel“ – das sah so aus, als sei das unseriös, als wisse man nicht, was man genau tue. Außerdem gingen diese Einschränkungen unter und die Daten wurden als „Versprechen“ gewertet. Wenn man aber gar keine Daten rausgab, war die Community sauer, weil sie im Dunklen tappte.

(Kobyashi Maru ist ein Begriff aus Star Trek – das Wort beschreibt einen Test, bei dem der Getestete nicht gewinnen kann, egal wie er sich entscheidet, weil all seine Optionen ins Verderben führen – ein klassisches Dilemma.)

Target Dates sind keine Release-Dates

Daher jetzt die Lösung: Man wird einfach total offen sein und den internen Terminplan veröffentlichen – jede Woche soll der rauskommen. Roberts gibt aber zu bedenken: Das seien Target Dates, Zieldaten, keine Release-Daten. Und Zieldaten könnten sich ständig ändern. Man vertraut der Community, dass die einem nicht den Kopf abreißen wird, wenn irgendwas nach hinten verschoben werden muss.

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Der Blog-Post erscheint als eine Art Einleitung zu den Feiern um den vierten Geburtstag von Star Citizen: ein 24-Stunden Livestream und ein Sale sind ebenfalls geplant.


Star Citizen ist ambitioniert und Roberts treibt seine Mitarbeiter zu Höchstleistungen an. Manche seiner Angestellten haben ihm vorgeworfen, dass er das Unmögliche will – Roberts sieht das anders: Er will nur das Bestmögliche von seinen Mitarbeitern. Mehr dazu in diesem Artikel:

Star Citizen: Ex-Mitarbeiter sagen, Roberts forderte von ihnen Unmögliches

 
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HomerNarr

Sich ärgern und maulen dürfen IMO nur Pledger.
Starcitizen ist das erste Projekt seiner Art. Das Chris Roberts nicht der schnellste Leiter ist war ja bekannt.
Als Entwickler finde ich es erstaunlich und gut, das er sich in die Terminplanung schauen lässt. Auch ohne das Post von CR zu lesen, war mir klar, das das kompliziert wird. Er hat beim Kickstart Offerten gemacht und die Pledger haben zugestimmt.
Ich habe nicht gepledget, aber würde es gerade zu Trotz tun.

Und was die Pledger betrifft: Das Geld ist weg! Wenn zu viele das Geld zurück wollten, könnten sowieso nicht alle ausgezahlt werden.

Deswegen finde ich: Pragmatisch abwarten. Ein shitstorm macht nichts besser und kostet nur Nerven aller Beteiligten.

Xehanort

Es ist eine farce :/ sowohl die Anzahl an trollen als auch fanboys ist gewaltig. Die entwicklung war bis jetzt schon die transparenteste die ich kenne, der neue schritt ist zwar interessant, bietet aber auch riesige Angriffsfläche.

Das größte Problem sehe ich in der kurzfristigen Kommunikation, kleine dinge, wie z.b. das squadron 42 nicht auf der citizencon ist, müssten viel früher bekannt gegeben werden

Michael

Es ist zumindest eine Verbesserung. Was die Community letztendlich daraus macht, das werden wir sehen.

Ich fande übrigens die Präsentation von Star Marine gestern mehr oder weniger enttäuschend. Das Gezeigte hatte nur noch wenig mit dem Star Marine Gameplay zu tun, was sie sonst davon gezeigt hatten (z.B. PAX Australia). Viel zu schnelles Gameplay und grafisch eher enttäuschend.

Xehanort

Da Star Marine mich nicht interessiert hab ich es übersprungen, aber wenn du sagst es wäre so enttäuschend werde ichs mir auch mal anschauen

VahroLoran

Wenn man die erste Version von Arena Commander mit der heute vergleicht, dann erwarte ich genau die gleiche Entwicklung bei Star Marine

Michael

Ok, das mit grafisch enttäuschend nehme ich zurück. Im Twitch Stream war die Qualität wohl Schuld. Auf dem YouTube Kanal sieht es dann doch besser aus. Aber die Map war eher langweilig und ich vermisse auch viele Features, die sie schon früher gezeigt bzw. gesagt haben, dass es gleich dabei wäre (Hologramme usw.)

Werner

Ich denke das du ein Obertrollfanboy bist warum !

die Anzahl zeigt nur eines Geld oder glaubst du nicht auch das du gerade sehr viele Becker als etwas bezeichnet hast was sie in Wirklichkeit nicht sind ?

Denkst du wirklich das sie nicht auch nur das wollen was du selber auch willst.

Xehanort

Bei den Backern (bin ja selbst einer) entschuldige ich mich natürlich, mit fanboys wollte ich lediglich auf Fans im allgemeinen hinweisen. Die Fans von SC sind ja auch meistens vernünftig und lassen mit sich reden, die Trolle sind meistens eh falsch informiert.

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