Das Fantasy/SF/Götter-MMO Skyforge, als Free2Play-MMO konzipiert, war auf der Gamescom in Köln und stellte sich dort in einer Präsentation auf Twitch zum ersten Mal in voller Pracht der westlichen Öffentlichkeit vor.
Die Haupt-Quassel-Arbeit übernahm dabei nicht etwa einer der direkten Entwickler von Skyforge, sondern einer ihrer Kooperations-Partner von Obsidian Entertainment. Denn das Team Allods, das hauptsächlich an Skyforge arbeitet, besteht aus russischen Entwicklern, die sich – wie man in anderen Interviews hören konnte – mit Englisch ein bisschen schwer tun. Aber die Mannen von Obsidian (den Köpfen hinter Fallout:New Vegas) ist es so wenigstens möglich, ohne Eigenlob in die Twitch-Kameras zu sagen, wie fantastisch die Zusammenarbeit mit dem Team Allods ist und was für talentierte Mitarbeiter sich dort unter der Flagge von mail.ru versammelt haben.
Ein erster Blick auf die Welt-Karte von Skyforge dürfte viele überrascht haben. Zwar ist von Skyforge bekannt, dass es ein eklektischer Mix (also ein ziemliches Durcheinander) aus allen möglichen Titeln ist: So wirkt das Klassensystem von Final Fantasy XIV inspiriert, beim Quest-System stand Guild Wars 2 Pate und das Kampfsystem erinnert an DC Universe Online. Dass man aber ausgerechnet eine World-Map wie bei X-Com haben würde, war dennoch überraschend. Die Entwickler erklärten, dass diese „globale Geo-Ansicht“ den ganzen PvE-Content der einzelnen Zonen umfasse. Spieler könnten hier auch sehen, welche Events wo ablaufen und sich per Schnell-Reise (wie gesagt … Guild Wars 2) dorthin beamen.
Spiel sieht gut, Skill-System komplex aus
Informierten Fans war der nächste Teil der Demo dann bekannt, aber es war mal was anderes, das auch in voller Action zu sehen. Beim Kampfsystem lässt sich Skyforge stark von Konsolen-Action-MMOs inspirieren (DCUO z.B. oder von Asien-MMOs wie Tera). Es läuft auf einer eigens für das Game entwickelten Engine und sieht hervorragend aus. Und das relativ komplexe „On-the-fly“-Klassensystem, erlaubt es den Spielern, kaum, dass sie aus dem Kampf sind, in eine andere Rolle zu schlüpfen.
Ferner stellte man in der Demo auch das Skill-System des Spiels vor, so eine Art Sternenlandkarte, wo die einzelnen Knoten bestimmte Fähigkeiten freischalten und letztlich auch neue Klassen ermöglichen. Das sieht in der Demo komplex und weit verzweigt aus. Hier ist es sicher notwendig, sich mit dem Spiel aus erster Hand vertraut zu machen, bevor man dafür ein Gefühl bekommt.
Die zwei neuen Klassen für Skyforge: Bogenschütze und Slayer
Skyforge soll mit über zehn Klassen starten. Fünf waren schon länger bekannt. Auf der Gamescom wurden mit dem Bogenschützen und dem Slayer zwei neue Klassen vorgestellt. Dabei ist der Bogenschütze (wer hätte es vermutet) eine Range-DD-Klasse, zusammen mit dem Gunner und dem Cyromancer, die dritte im Spiel.
Der Slayer wird so eine Art leichter und flinker Nahkämpfer sein, der über interessante Kombos verfügt und darauf spezialisiert ist, verwundbare Gegner auszuschalten. Im Melee-DD-Bereich war der „Berserker“ bisher die einzige Option.
Der Kampf in Skyforge sieht flüssig aus und besteht vor allem darin, Combos aneinander zu reihen, wie in Asia-MMOs üblich. Kämpfe in Skyforge scheinen ohnehin ziemlich Asia-Arcade-mäßig abzulaufen: Es gibt „Ultimates“, Energie-Systeme, die sich im Kampfverlauf aufladen, und Heil-Kristalle, die man in der Welt aufsammeln kann – für den kleinen HP-Hunger zwischendurch.
Ruft doch mal den netten Gott aus deiner Friend-List zur Hilfe
Das wohl coolste Feature aus der Demo tauchte dann bei einem Instanzen-Run der Entwickler auf. Es wird möglich sein, als niedrigstufiger Spieler einen leibhaftigen Gott zur Hilfe rufen, wenn man denn einen in der Friend-Liste hat. Denn bei Skyforge steigen die höchsten Spieler in den Gott-Status auf und können dann ihren niedrigstufigen Freunden zur Hilfe kommen. Dabei ist das kein Gefälligkeits-Dienst, sondern sie erhalten „Glaube“ dafür.
Der Moment, als das Entwickler-Team, einen drei Köpfe größeren Stahl-Gott zur Hilfe ruft, ist sicher das Glanzlicht der Demo. Dabei hat der Gott, und das ist auch beabsichtigt, übermächtige Fähigkeiten. Laut den Entwicklern soll er sich auch so anfühlen wie ein „absolute bad-ass“ und „over-the-top“. Also ungefähr wie eine Mischung aus Wolverine, Gandalf und Salvador aus Borderlands.
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Die gehen beide bei mir.
Eingestellt wurde da nix. 🙂 Das ist ein Riesenprojekt.