Leya hat Paladins‘ neuesten Tank “Inara” ausprobiert und steht eigentlich gar nicht gerne in der Frontlinie. Mit Inara könnte sich das jetzt ändern.
Inara ist der neuste Champion in Paladins und die erste Frau an der Frontlinie. Sie ist eine Steinbändigerin und steht schützend vor ihrem Team wie eine hochgewachsene Statue. Inara ist eine riesige Frau und schaut auf andere Charaktere herab. Sie ist sogar ein Stückchen größer als Fernando. Maeve wirkt neben ihr wie ein kleines Kind.
Ihr Gesicht erinnert an eine Löwin und Inara kämpft auch wie eine Löwin, um das zu beschützen, was sie liebt: „Ich werde kämpfen, um die heilige Mutter Erde zu schützen!“
Inaras Mauer, Segen oder Fluch?
Es hat mich ein paar Partien gekostet, um zu begreifen, was Inara für ein unglaubliches Paket an Area-Control besitzt. Mit ihrer Fähigkeit „Sackgasse“ beschwört Inara eine Mauer aus dem Boden heraus, die Gegner blockiert. Durch die Mauer kommen weder Freund, noch Feind. Auch keine Fähigkeit durchdringt sie. Damit besitzt Ihr eine mächtige Waffe, um Euer Team zu beschützen oder ihnen komplett im Weg zu stehen.
Mit Inara muss man genau aufpassen, was das eigene Team veranstaltet. Leider ist es mir hin und wieder passiert, dass ich mit Inaras Mauer meine Verbündeten total bescheuert vom eigenen Team abgegrenzt habe. Isoliert standen sie dann inmitten der Gegner, dem sicheren Tod überlassen.
Ich befürchte, das gehört zum Inara-Lernprozess dazu. Vielleicht versuche ich hier aber auch nur mein schlechtes Gewissen wegzureden.
Area- und Crowd-Control funktioniert nur mit Verbündeten in der Nähe
Inara hat noch mehr Eigenschaften, mit denen sie das gegnerische Team in Schach hält. Einen pulsierenden Stein-Obelisken, der Gegner verlangsamt und ihre ultimative Fähigkeit, die eine mächtigen Betäubung verursacht. Sie hat allerdings keine Fluchtmöglichkeiten und verteilt nur geringen Schaden. Wenn es brenzlig wird, ist Inara leicht durch einen Flanker oder Schadens-Champ auszuschalten.
Ihr müsst eine Symbiose mit dem Team eingehen. Während Ihr dafür sorgt, dass die Gegner stark in der Mobilität eingeschränkt sind, sollte Euer Team das nutzen und die Gegner töten, bevor sie dies mit Euch tun. Inaras Ulti ist eine starke Betäubung, die ein komplettes Team bewegungsunfähig macht. Habt ihr allerdings niemanden in der Nähe, der rechtzeitig voll auf das gegnerische Team ballert, hat der Ulti nicht viel genutzt.
Tanks sind eigentlich nicht mein Ding, Inara könnte mir jedoch ans Herz wachsen
Ich bin wirklich ein schrecklicher Tank und fühle mich in dieser Rolle meistens nicht wohl. Ich spiele viel lieber bewegungsfreudige Champions wie Evie. Nach einer Weile gefiel mir mir Inara aber immer besser. Und ich machte mich daran, ein Deck für sie zu basteln. Ich gab ihr mehr Leben mit auf den Weg und verkürzte die Abklingzeit ihrer starken Mauer. So wurde ich nicht mehr so schnell ausgeschaltet, wenn ich in die Enge getrieben wurde.
Dann fing es sogar an richtig gut zu laufen und ich probierte sie in ein paar gewerteten Matches aus. – Mit Erfolg! Ein paar Mal gelang mir sogar das „Play of the Game“, was mir normalweise mit Tanks nie glückt.
In den verschiedenen Paladins-Foren las ich, dass Inara von vielen als zu schwach empfunden wird, vor allem ihre ultimative Fähigkeit. Da bin ich mir jedoch nicht so sicher. Inara kann die komplette Kontrolle über ein Match haben, Gegner verlangsamen, ausschließen, betäuben und irritieren. Sie ist allerdings stark auf die Hilfe des Teams angewiesen und das Team ist darauf angewiesen, dass Inara sie nicht mit ihrer Mauer behindert. Mit der richtigen Koordination öffnet sie jedoch jegliche Möglichkeit für spielentscheidende Kombinationen.
Ich werde sie weiterhin üben und mit ihrem Deckbuild spielen. Sie könnte neben Torvald zu meiner Nummer 1 werden, wenn ich das Team mit einem Tank auffüllen muss. Vielleicht werde ich mit ihr sogar freiwillig zum Tanker, da mir ihre starken AoE-Effekte doch sehr gefallen und ich sehen möchte, was ich aus Inara rausholen kann.
Was denkt Ihr über Inara? Ist sie zu schwach?
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