Der Game Director verrät einige Geheimnisse der Offensivhelden von Overwatch. Genji hatte mal Stealth und McCree kommt aus Half-Life.
In der Entwicklung von Overwatch gab es viele Anekdoten und verworfene Konzepte, die es niemals in das fertige Spiel geschafft haben. Der Game Director Jeff Kaplan verriet in einem Interview mit den Kollegen von IGN 7 Geheimnisse zu den verschiedenen Offensivhelden des Spiels.
Genji und Hanzo waren ursprünglich als ein einziger Charakter geplant (der wie Genji aussah). Er hatte sowohl einen Bogen als auch seine Shuriken und das Katana. Außerdem besaß er eine Fähigkeit, mit der er sich unsichtbar machen konnte, um seine Gegner aus dem Hinterhalt zu meucheln. Das war einfach zu viel für einen Charakter und fühlte sich als Gesamtpaket furchtbar an – deswegen teilte man ihn auf.
McCree ist sehr stark von Half-Life 1 und 2 inspiriert. Auch dort gab es einen Revolver und die Entwickler liebten das Gefühl der Waffe so sehr, dass sie auch in Overwatch einen Charakter haben wollten, der diese Wumme nutzt. Selbst die Animationen sehen sich ähnlich!
Pharah startete ihre Entwicklung als „Rocket Dude“ und, nachdem man sich entschied, sie eine Frau sein zu lassen, wurde sie zu „Rocket Queen“. Intern nennen die Entwickler sie noch immer so und fangen dann an den Song der Band „Guns ‘N’ Roses“ zu singen.
Übrigens: Auf einer der frühen Konzeptzeichnungen ist Pharah noch in gelber Rüstung mit rotem Helm zu erkennen – das wird also auch kein zukünftiger Charakter.
Das Konzept von Reaper entspringt aus dem eingestampften Spiel „Titan“. Damals hatte er noch andere Fähigkeiten und konnte – wie Sombra heute – Gegner durch Wände hindurch sehen, wenn diese niedrige Lebenspunkte hatten. Man sollte stets das Gefühl haben, dass Reaper genau dich jetzt holen kommt, wenn deine Lebenspunkte niedrig sind.
Soldier: 76 ist ein Charakter, der fast komplett von Chris Metzen erdacht wurde. Er war ursprünglich ein Comic-Held, passte aber „wie die Faust aufs Auge“ für die Rolle, die man suchte. Also gab Chris Metzen den Charakter einfach an Overwatch. Der Comic stammt übrigens aus den 90er-Jahren – hat also schon ein bisschen was auf dem Buckel.
Die Entwicklung von Sombra hat besonders lange gedauert. Ihre Tarnung war zu Beginn eine passive Fähigkeit, die immer aktiv wurde, sobald Sombra den Kampf verlässt. Die Entwickler haben lange experimentiert, bis sie die richtige Zeit ausgeklügelt hatten – letztlich war es fast spontan, was man dann wieder verworfen hat.
Auch Tracer stammt als Grundkonzept aus Titan. Dort hätte es eine Klasse namens „Jumper“ geben sollen, die sich bis zu 30 Meter auf dem Schlachtfeld teleportieren kann. „Das ist total übermächtig und passt in kein Spiel!“ hieß es von den anderen Entwicklern – heute funktioniert sie sehr gut in Overwatch.
Mehr Geheimnisse hat Jeff Kaplan bereits in diesen Beiträgen verraten:
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