Guild Wars 2 ist ein sehr erfolgreiches MMORPG, mit über 3 Millionen verkauften Exemplaren. Es gehört auch zu den wenigen Online Rollenspielen, die nicht dem Free to Play Trend gefolgt sind. Bei dem jetzigen Buy to Play Modell, das durchweg gelobt wird, also einmal kaufen immer spielen, gibt es aber auch einen kleinen Nachteil: Mal eben runterladen und sich das Spiel anschauen, nein, das geht im Normalfall leider nicht.
So ein dauerhafter Umstand wäre in diesem Genre natürlich nicht ideal, denn wir wissen, lebt gerade ein MMO davon, über Jahre hinweg regelmäßig Einnahmen zu generieren und eine gesunde Spieleranzahl beizubehalten. Das ist bei GW2, wo alles sehr lebendig wirkt, definitiv noch der Fall – doch ein paar Neuzugänge sind sicherlich immer gern gesehen. Es gibt bestimmt auch viele Spieler, die vorher lieber ein Spiel testen, bevor sie ihren Geldbeutel leeren. Ein Spiel kann noch so gute Bewertungen haben – ein Garant sind sie trotzalledem nicht. Individuelle Präferenzen sind eben sehr breit gefächert, vor allem bei solch komplex und umfangreich aufgebauten Produkten.
Endlich Guild Wars 2 testen, aber Beeilung, das ist kein Dauerzustand!
Wie dem auch sei, es gibt so einige Gründe, warum NCSoft und ArenaNet alle paar Monate solche Testwochen organisieren. Für den Spieler gilt jedoch: Für eine kurze Zeit kann jeder, der sich das Spiel immer schon näher anschauen wollte, es auch tun – ohne irgendwelche Verpflichtungen eingehen zu müssen. Nach der Testphase steht es jedem offen, das Spiel zu kaufen oder aus der eigenen “to-play” Liste zu löschen.
Diese Testwoche geht übrigens bis zum 3. Oktober und endet dann. Bis zur nächsten Phase dauert es sicherlich wieder ein paar Monate. Update: Ihr könnt jetzt noch bis zum 7. Oktober umsonst spielen – der Test wurde um 4 Tage verlängert!
Anmelden könnt ihr euch auf der offiziellen Seite: https://www.guildwars2.com/de/
Was ist eigentlich Guild Wars 2?
Bevor man seine Internetverbindung zum Glühen bringt, wäre es ratsam, sich ein wenig mit dem MMO auseinanderzusetzen. Ich kann nur so viel sagen, dass die offene Welt geradezu einlädt, einfach auf Entdeckungstour zu gehen und Abenteuer zu erleben. ArenaNet ist es geglückt, eine atmosphärische sowie lebendige Umgebung zu gestalten.
Der Entwickler war in einigen Bereichen recht mutig, denn bei Guild Wars 2 kommen andere Konzepte zum Vorschein. Erfrischend sind unter anderem die dynamischen Quests, die zumindest ein wenig vom klassischen “Questgeber mit Ausrufezeichen über dem Kopf” abweichen. Einen interessanten Ansatz verfolgen die Macher auch mit der Ausrüstungsverbesserung, die in dieser Form wohl einzigartig ist – getreu nach dem Motto “Gleiche Chancen für alle”.
Anders als bei den weiteren Vertretern im Genre, liegt der Fokus nämlich nicht darin, seine Ausrüstung nach jedem Content Update von den Werten her zu verbessern. Wichtiger ist das Aussehen der Ausrüstung, das aussagen kann, wie viel jemand im Spiel erreicht hat – sowohl im PvP als auch PvE. Eine schwer erreichbare Rüstung sieht dann dementsprechend stylischer aus. Erwähnenswert ist auch, dass es keine fest vorgegebenen Rollen für die Gruppenbildung gibt – die heilige Dreifaltigkeit bestehend aus Tank, Heilung und Schadensausteiler in seiner klassischen Form, zum Beispiel um Bosse zu bewältigen, gibt es hier nicht. Besonders diese etwas andere Herangehensweise sorgte in den Communities für rege Diskussionen. Die einen ziehen eine klar definierte Struktur vor, die anderen mögen es lieber flexibler respektive dynamischer.
Wie schon beim Vorgänger, gehört das PvP mit zu den zentralen Bestandteilen (Anmerkung: bei GW2 ist das PvE vom PvP getrennt). Dazu gehören hier die strukturierten Arenen und das WvWvW, bei dem Spieler für ihre Server, in einem dafür angelegten Gebiet, um Territorien und mehr kämpfen – nicht selten kommt es so zu epischen Massenschlachten.
Ein GW2 Video zur Veranschaulichung
Das ist nur ein kleiner Teil von dem, was GW2 bietet. Wenn dir das in irgendeiner Form zusagt, dann würde ich es ausprobieren. Deinstallieren ist immer noch möglich. Es muss dir bewußt sein, dass das Spiel polarisiert und deshalb dem einen Gefallen und dem anderen Kopfschmerzen bereiten kann. Auf jeden Fall steckt aber viel Liebe drin. Empfehlenswert ist auch das folgende Video, das versucht, ein paar Erklärungen zu liefern:
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