Life is Feudal: MMO – Nach 40 Stunden fand ich’s geil

Life is Feudal: MMO – Nach 40 Stunden fand ich’s geil

Das mittelalterliche Survival-Sandbox-Spiel Life is Feudal bekommt einen MMO-Modus, der seit dem 11. Januar im Early Access ist. Was Euch dort erwartet, könnt Ihr in unserem Erfahrungsbericht lesen.

Der Titel “Life is Feudal” geistert schon seit geraumer Zeit auf Steam herum und ist auch schon lange spielbar, bisher allerdings in der Version “Life is Feudal: Your Own”. Hier mussten Spieler selbst Server stellen, um spielen zu können.

Mit der neuen, alternativen Version “Life is Feudal: MMO” können Spieler nun auf dedizierten Servern der Entwickler spielen, auf denen es einheitliche Einstellungen gibt. Das Spielprinzip bleibt gleich.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Link zum YouTube Inhalt
TitelLife is Feudal: MMO
GenreMittelalter-Sandbox-MMO
Veröffentlichung11. Januar 2018 (Early Access)
EntwicklerBitbox
PublisherBitbox
Link zur SteamseiteLife is Feudal: MMO auf Steam

Was ist Life is Feudal?

Life is Feudal ist ein Sandbox-Survival-Spiel, das in einer fiktiven, mittelalterlichen Welt spielt. In Life is Feudal schlüpft Ihr in die Haut einen einfachen Bauerns, den Ihr so formen könnt, wie Ihr es wollt.

Dabei entscheidet Ihr, was Ihr werdet, indem Ihr es tut. Ihr wollt Schmied werden? Beginnt, Eisen zu schürfen und die Grundlagen des Schmiedens zu lernen. Ihr wollt Jäger werden? Fangt klein an und angelt, bis Ihr weit genug seid, den ersten Hasen zu jagen.

Life is Feudal Anspieltest Jäger im Sonnenuntergang

Dabei könnt Ihr nicht einfach alles erlernen. Life is Feudal setzt weitgehend auf Realismus. Ihr habt eine begrenzte Zahl an Skillpunkten zur Verfügung, die Euer Charakter beim Aufstieg in seinen Fähigkeiten einsetzt. Sind keine mehr über, müssen Fähigkeiten zugunsten von anderen verlernt werden.

Die Herstellung von Gegenständen und der Bau von Gebäuden erfordern viel Zeit und Teamwork. Jeder muss seinen Teil dazu beitragen, wenn große Projekte geplant sind. Die Beschaffung der Materialien dauert seine Zeit.

Life is Feudal ist ein Spiel, das viel Zeit und Hingabe benötigt und durch kleine Fortschritte mit großen Erfolgen belohnt.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Link zum YouTube Inhalt

Die Unterschiede von Life is Feudal: Your Own und dem MMO

Das MMO unterscheidet sich in vielen Punkten von der serverbasierten Version.

Neben der Größe der Karte finden sich im MMO deutlich mehr Spieler als auf den Servern, deren Spielerzahl auf maximal 64 beschränkt war. Die dedizierten Server des Spiels sollten außerdem stabiler laufen und haben in der Regel keine Wipes, die jederzeit vom Serveradministrator durchgeführt werden können. So hat bei Life is Feudal MMO jeder dieselben Rechte – niemand ist Chef.

Auch an Inhalten gibt es im MMO deutlich mehr. Das Gilden-System ist im vollen Umfang implementiert und erlaubt Gruppen von Spielern, Land zu beanspruchen, was bei “Your Own” noch vom Administrator gesteuert werden konnte. Das bringt auch Politik und Krieg mit sich, Handel und Belagerungen werden ein wichtiger Bestandteil von Life is Feudal.

Life is Feudal Unterschiede vom MMO zu Life is Feudal your Own
Alle Änderungen von Life is Feudal: Your Own zum MMO in der Kurzübersicht.

Life is Feudal im Test: Wie funktioniert das MMO und was taugt es?

Im folgenden Abschnitt lest Ihr, was unser Autor Benedict alles in seinen etwa 40 Stunden im Life is Feudal: MMO erleben konnte. Er hat bereits über 100 Stunden Erfahrung in “Your Own” und sich zum Testen sowohl einer Gilde angeschlossen, als auch das Endgame betrachtet.

Charaktererstellung

Wie bei den meisten MMOs steht auch bei Life is Feudal am Anfang die Erstellung eines eigenen Charakters. Diese ist ein etwa komplexer als bei vielen MMOs und die Vorbereitung ist wichtiger.

Neben grundlegenden Entscheidungen wie Geschlecht und Volksgruppe kann ich aus diversen kosmetischen Anpassungen auswählen. Diese sind allerdings weniger interessant und auch schnell abgeschlossen.

Life is Feudal Anspieltest Charaktererstellung

Viel wichtiger sind die Regler im unteren Bereich der Erstellung. Hier kann ich mir Attribute, Handwerks- und Kamfpfähigkeiten aussuchen und einstellen. Da die Anzahl unserer Fähigkeitenpunkte insgesamt begrenzt ist, muss man sich hier also schon überlegen, was man eigentlich spielen möchte.

Ich entschied mich dazu, einen Handwerker zu spielen, der sich zur Not auch mit einem Schwert ordentlich verteidigen kann:

  • Meine Punkte setzte ich also in Stärke, Vitalität und Willenskraft.
  • Bei den Handwerksfähigkeiten wählte ich Handwerk und Zimmern.
  • Den Kampf konzentrierte ich auf den Milizionär und den Waffenknecht.

Es kam mir gelegen, dass ich die meisten Archetypen bereits aus “Life is Feudal: Your Own” kannte. Ich wusste also in etwa, was ich benötige und wie mein Charakter später aussehen sollte.

Wer sich nicht sicher ist, was er spielen will, der sollte sich vorher schlau machen. Sich später neu zu entscheiden, kostet Zeit und Nerven.

Life is Feudal Anspieltest Räuber und Ritter

Die Newbie-Insel – erste Schritte

Der Charakter ist erstellt, ab in die Spielwelt! Anders als in “Your Own” lande ich allerdings nicht am Ufer einer kleinen Insel, die ich erkunden kann. Stattdessen starte ich auf einem Schiffsfriedhof, umgeben von Wracks und Gehängten.

Nach einer kurzen Orientierung und dem Tutorial, wie ich mich bewegen kann, mache ich mich auf den Weg. Zwei Punkte dienen mir als Orientierung: die Straße direkt neben mir und eine riesige, weiße Lichtsäule, die in den Himmel schießt.

Ich folge also der Straße, die zur Säule hin führt. Dort begegne ich dem ersten NPC. Eine Neuerung, die es so in “Your Own” nicht gab. Ein Mensch, der dort an seinem Feuer sitzt und mit dem ich sprechen kann. Er legt mir nahe, ins Dorf zu gehen und mich dort umzusehen.

Life is Feudal Anspieltest Typ auf der Straße Quest zum Dorf
Dahleborne Sourgli gibt mir den Auftrag, mich ihm nahegelegenen Dorf umzusehen.

Das Dorf – Einführung in die Quests

Im Dorf angekommen, möchte niemand mit mir sprechen, bis ich mich mit dem Chef dort unterhalten habe. Im unübersehbaren Langhaus sitzt dieser einsam auf seinem Thron und fordert mich auf, mich ans Langhaus zu binden – an meinen Respawn-Punkt.

Dazu gibt er mit die entsprechende Quest, die in meinem Quest-Fenster angezeigt wird. Nun kann ich auch endlich mit den Leuten im Dorf reden, halb auf englisch, halb auf deutsch. Die Lokalisierung ist noch holprig, sorgt aber für einige Lacher bei der direkten Übersetzung: Niemand würde sich mit “Gut, dann werde ich fortfahren” verabschieden.

Life is Feudal Anspieltest Dorf Langhaus
Das Langhaus im Dorf. Kaum zu übersehen.

Die Einwohner geben mir nun fast allesamt Aufträge, die mich in die Mechaniken des Spiels einführen: Landwirtschaft, Bergbau, Schmieden, Graben, Zimmern, Angeln, Bauen. Die gesamte Einführung zu spielen, dauert mehrere Stunden, da einige Quests Fähigkeiten erfordern, die erst spät gelernt werden und viel Arbeit und Zeit verschlingen.

Für Neulinge ist das aber eine  gute Möglichkeit, sich ungestört umzusehen und mit dem Spiel vertraut zu machen. Die Insel ist klein (entspricht der Karte von “Your Own”), die Quests fast alle in der Nähe und es sind nur wenige Spieler vorhanden, die eine Gefahr darstellen.

Life is Feudal Anspieltest Dorf Chef
Der Chef vom Dorf, Solef Oroskarpe.

Kämpfen in Life is Feudal

Ein wichtiger Aspekt des Spiels ist der Kampf. Das Kampfsystem funktioniert dabei deutlich anders, als man es von MMOs gewohnt ist. Ziele werden nicht ausgewählt, sondern getroffen, wenn sie im Weg stehen. Das gilt auch für Verbündete, zu jeder Zeit!

Der Fernkampf ist dabei noch recht einfach zu verstehen. Bogen in die Sehne oder Stein in die Schlinge, spannen oder Schwung holen, zielen und Geschoss abfeuern. Mit etwas Übung findet man schnell die richtige Höhe für die Entfernung und hat im Gefühl, wohin gezielt werden muss.

Der Nahkampf ist etwas komplizierter. Je nach ausgerüsteter Waffe, Schlagrichtung und Distanz zum Gegner verursacht man Schaden und verbraucht Ausdauer. Dazu kommt, dass stumpfe und scharfe Waffen unterscheiden werden.

Stumpfe Waffen wie Knüppel greifen die “Soft-HP” an, machen den Gegner bewusstlos. Scharfe Waffen wie Pfeile und Schwerter machen Schaden an der “Hard-HP” und töten den Gegner. Dazu kommt, dass Rüstung verschieden gut gegen gewisse Schadenstypen schützt. Leder ist anfälliger für spitze Waffen als Platte.

Die Richtung, aus der ich schlage, bestimme ich mit einer Bewegung der Maus. Dabei muss ich darauf achten, immer in der richtigen Entfernung zu schlagen. Treffe ich mit der Schneide meiner Axt, mache ich mehr Schaden, treffe ich mit dem Schaft weniger. Es benötigt Übung und Erfahrung im Kampf. Das verleiht dem System eine gute Portion Realismus.

Life is Feudal Anspieltest Kampf Ritter Schwertkämpfer

Avalon oder Epleland? – Auf in die “richtige Welt”

Da ich bereits die meisten Mechaniken kenne und mich vorher etwas schlau gemacht habe, verfolge ich nur die Quest der Köchin. Diese schickt mich, ihre Kinder zu suchen, welche mich wiederum ein Haus bauen lassen. So dauert das Tutorial nur etwa 1-2 Stunden.

Als Belohnung bekomme ich Baromsag. Keine Ahnung, was genau das ist, aber ich kann es nutzen, um den Fährmann zu bezahlen. Dieser schickt mich in eine von zwei Welten, welche die beiden Realms darstellen: Epleland (RP) und Avalon (PvE/PvP).

Life is Feudal Anspieltest Fährmann
Der Fährmann, der Spieler von der Newbie-Insel auf die größeren Realms bringt.

Achtung! Sobald Ihr das Ticket in eine andere Welt nutzt, verliert Ihr sämtliche Gegenstände, aber behaltet die Skillpunkte! Ihr könnt hier also schon Fertigkeiten erlernen, aber nichts an Ausrüstung mitnehmen!

Das System selbst ist unglücklich gelöst. Neben dem Baromsag will der Fährmann auch ein “Ticket” haben. Das erste ist kostenlos, das zweite muss ich mir aktuell noch im Shop für 10000 “Göttergunst” (entspricht etwa 7€) kaufen. Einfach einen zweiten Charakter spielen, klappt also noch nicht.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Link zum YouTube Inhalt

Das Land der Äpfel ist sehr groß!

Ich entscheide mich für Avalon. Auf Epleland herrschen strenge Regeln bezüglich des Rollenspiels, die sich für einen Anspieltest eher wenig eignen. Ein kleiner Einblick wird zeigen, warum:

  • Ich darf nicht ohne Grund rennen (schneller von A nach B zu kommen, ist trotz meines Protests offenbar kein Grund).
  • Ich darf nicht ständig hüpfen.
  • Ich brauche einen RP-konformen Namen und muss RP-konform reden (gehobenes, ‘älteres’ Englisch).
  • Wissen, das mein Charakter nicht selbst erhalten hat, darf ich nicht nutzen.

Auf Avalon angekommen, bemerke ich sofort einen deutlichen Unterschied zu “Your Own”: Die Größe. Der Realm ist stolze 49 mal größer als die Anfänger-Insel und soll laut den Entwicklern noch größer werden können, theoretisch unendlich groß.

Um hier zu überleben, brauche ich Hilfe, allein schon weil viele Gebiete bereits von Gilden besetzt sind. Die Gemeinschaft “Vereinigtes Gamerreich” bietet mir schließlich an, mir beim Anfang zu helfen und mich bei sich aufzunehmen.

Life is Feudal Anspieltest Gilden
Ohne eine Gilde geht nicht viel.

Arbeit in der Gilde: Jeder packt mit an

Der Weg zu meinen neuen Mitstreitern stellt sich allerdings als eher anstrengend heraus. Auch, wenn sie mir anbieten, mich abzuholen, benötigt die Reise allein über eine Karte etwa eine halbe Stunde. Will ich die gesamte Karte von Nord nach Süd abmarschieren, dauert das 8 Stunden!

Mit dem Trick, mich ständig selbst zu töten, bis ich in der Nähe lande, schaffe ich es schließlich nah genug, um in etwa einer Stunde dort zu sein. Ich werde sofort freundlich empfangen und sehe Bauern auf den Feldern, wenn auch wenige, denn es ist Winter.

Life is Feudal Anspieltest Vereinigtes Gamerreich Bergfried
Das Burgtor des Bergrieds vom Vereinigten Gamerreich.

In der Burg selbst finde ich Schmelzer an den Öfen und Baumeister an den Mauern – und meinen Gildenchef, der mich aufnimmt.

Das Leben in der Gilde ist feudal. Jeder hat seine Pflichten, Arbeit wird aufgeteilt, Aufträge und Befehle werden meist vom Gildenrat koordiniert. Da ich etwas von der Welt sehen will und die meisten anderen Berufe reich besetzt sind, werde ich also doch nicht Handwerker, sondern Jäger!

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Link zum YouTube Inhalt

Die Berufe in Life is Feudal: Meister werden braucht Zeit!

Das klingt spannender, als es in den ersten Stunden ist. Ich verbringe viel Zeit am See, wo ich durch Angeln meine Jagd-Fertigkeit steigere, ehe ich damit beginnen kann, friedliche Tiere aufzuspüren. Ein langwieriger Prozess.

Life is Feudal Anspieltest Jagen und Angeln

Dazu kommt, dass ich noch andere Fertigkeiten brauche: Naturkunde und Bogenschießen. Ersteres ist leicht zu leveln, ich sammle einfach ständig Gras vom Boden. Es dauert nur lang.

Für die Bogenkunst muss ich vorher sogar erst noch lernen, mit einer Schleuder umzugehen. Dort muss ich bei 0 beginnen, da ich es vorher nicht gelernt habe. Freundlicherweise hilft mir mein Chef erneut und stellt sich zu mir auf den Übungsplatz, als Sparring-Partner. Für die nächsten Stunden tue ich nichts, als mit einer Schleuder Steine auf seinen Schild zu werfen …

Um schließlich Bögen nutzen zu können und effektiv zu jagen, vergehen viele Stunden und Tage. Ich habe es heute noch nicht erreicht, und könnte selbst dann zu Beginn noch nicht viel tun, als Hasen und Hühner zu erlegen. Bis ich meinen ersten Hirsch oder Wolf vor dem Pfeil habe, dauert es noch – aber so ist das Leben nunmal! Wer gut sein will, muss lernen.

Life is Feudal Anspieltest Schleudern und Bogen skillen

Politik in der Gilde: Krieg und Frieden

Life is Feudal ist stark PvP-orientiert, ob man das als Spieler nun will oder nicht. Zu jeder Zeit kann jeder jeden angreifen, nur Stadt- und Regierungsgebiete bieten Schutz. Unsere Gilde hat bereits einige Vasallen im Umland, deren Gilden nicht mächtig genug waren, uns Widerstand zu leisten – also schlossen sie sich uns an.

Ähnlich funktioniert die Politik auf der gesamten Karte. Wer gegen die Mächtigen nicht bestehen kann, tritt ihnen bei oder wartet, bis jemand noch mächtigeres sie vernichtet. Ständiges Wachstum ist für den Bestand einer Gilde wichtig.

Life is Feudal Anspieltest Karte Avalon Gilden
Die Karte der Spielwelt. Jeder gelbe Punkt ist der Besitz einer Gilde. Quelle: region-eu.lif.online

Kriege dauern in Life is Feudal ebenfalls lang. Das Gebiet einer Gilde kann pro Tag nur um einen gewissen Wert verringert werden, bis schließlich eine Belagerung durchgeführt werden kann – die erneut viel Zeit und Ressourcen verschlingt. Erneut wird mir klar, wie viel Aufwand Spieler in Life is Feudal stecken können.

Neben Krieg lerne ich auch ein wenig über den Frieden. Handelskarawanen, Verträge mit anderen Gilden, Außenposten für weitere Rohstoffe. Das alles im Überblick zu haben und zu planen, kann einen ganzen Tag beanspruchen. Deswegen haben viele Gilden Posten für so etwas. EVE Online kann sich warm anziehen!

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Link zum YouTube Inhalt

Das Endgame – Charaktere in voller Stärke

Für den Test wurde mir ein Charakter zur Verfügung gestellt, der viele Fähigkeiten bereits ausgebaut hatte: ein Endgame-Charakter. Was mir sofort aufgefallen ist: Viel ändert sich eigentlich nicht.

Die Ziele des Spiels bleiben immer die gleichen. Werde stärker, hilf deiner Gilde – und stirb dabei nicht. Es bleibt wichtig, die Arbeit zu teilen. Viele Gegenstände, die man zu Beginn braucht, sind auch hier noch wichtig (Pflanzenfasern!).

Mir drohen hier lediglich weniger Gefahren. Ich kann mich meiner Haut besser erwehren und ein Wolf zerfleischt mich nicht mehr problemlos. Dafür gieren andere Spieler häufiger auf meine Ausrüstung.

Life is Feudal Anspieltest Endgame Charakter
Mehr Waffen, sonst ändert sich nicht viel. Der Herr vor mir gehört zur Gilde, der grüne Bereich markiert unser Gebiet.

Der Anreiz des Spiels bleibt so jedoch von Anfang bis Ende erhalten: Am Leben bleiben, den Gefahren trotzen und als Gemeinschaft wachsen.

Life is Feudal: MMO – Kein Spiel für jeden, aber manche lieben es

Man kann viel Zeit in Life is Feudal verbringen, die durch den MMO-Aspekt sogar noch wichtiger wird. Ständig können sich die Umstände ändern und man muss am Ball bleiben, um nicht unterzugehen.

  • Daumen hoch für Langzeitmotivation, Spielspaß und Vielfalt. Ein besonders großes Plus gibt es für die musikalische Untermalung. Eine breite Auswahl authentisch klingender, mittelalterlicher Musik und auch ein Cover des bekannten Songs “Greensleeves” verleihen der Welt Leben.
  • Daumen runter für technische Mängel wie Übersetzung und kleinere Bugs, die aber wohl noch dem Early-Access-Stadium geschuldet sind. Unsicher bin ich mir beim Ticket-System. Einerseits ist die Umsetzung fragwürdig, andererseits können so laufende Kosten gedeckt und gleichzeitig eine “Trial-Version” angeboten werden.

Life is Feudal ist ein großartiges Spiel, wenn man auf semi-realistische Überlebens-Simulationen steht. Das Kampfsystem ist interessant und innovativ, die Welt ist schön gestaltet und bietet sogar Jahreszeiten, die einen Einfluss auf alles haben.


Passend zum Thema:

Die 9 besten Multiplayer-Survival-Games auf dem Markt

Quelle(n): life is feudal, vereinigtes gamerreich
Deine Meinung? Diskutiere mit uns!
2
Gefällt mir!
Kommentar-Regeln von MeinMMO
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
15 Kommentare
Neueste
Älteste Meisten Abstimmungen
Inline Feedback
Alle Kommentare anzeigen
Bumblebee

Nach 40 Stunden?
Also wenn mich ein Spiel nicht nach einer Stunde packt und überzeugt, dann war es das für mich. Da wären die restlichen 39 Stunden Zeitverschwendung.

BlindWarlock

Das hat es ja – aber nach 40 Stunden hatte ich immer noch Laune, trotz relativ wenig Fortschritt 😉

Bodicore

Hmm, realistisch ist das aber nicht wenn ich perfekt Bogen schiessen kann, dann Seiltanz lerne und später mit dem Bogen nix mehr treffe.
Im übrigen bin ich im RL Bogenschütze würde aber mit einer Steinschleuder warscheinlich nicht mal ein Scheunentor treffen…

Will ja nicht kleinlich sein das ist mir halt gerade durch den Kopf gegangen…

BlindWarlock

Es ist auch nicht realistisch, dass man nach dem Tod in seinem Bett aufwacht 😛 Einige Dinge müssen selbstverständlich zugunsten der Balance oder des Spielgefühls verändert werden. Ich denke, die wenigsten Spieler hätten wirklich Freude an einer reinen Simulation. Selbst in so etwas wie “Kehrmaschinen Simulator” oder “Eurotrucker” kommt nicht sofort die Polizei, wenn mann ein Auto schrammt, wie es ja im richtigen Leben sein sollte. Es gibt nur Abzug.

Es geht lediglich darum, dass es einen realistischen Anspruch gibt, den nicht alle (bzw sogar eher wenige) Spiele des Genres mitbringen. Insbesondere in dem Umfang.

Bodicore

Ja klar, trotzdem wäre es um einiges realistischer wenn man nicht schnöde Skillpunkte verteilen würde, sondern das Bogenschiessen levelt durch Bogenschiessen und wen man es hat dann hat man es.. Es soll natürlich seine Zeit dauern

MaZe

So ist es doch auch.. Aber um erstmal Bogen benutzen zu können, musst du vorher die Steinschleuder nutzen.. Danach wird zum Skillen nur noch der Bogen verwendet – durch stupides Spannen des Bogens und Verschießen der Pfeile…

Ayrony

Liest sich wie Eve Online im Mittelalter 🙂

Nyo

Hm :/ Bei solchen Spielen bin ich immer sehr skeptisch.
Gerade gesehen das es bei 28€ anfängt und bei 93€ aufhört.
Dann steht in der Beschreibung das man für Lagerplatz auch mit “Gunst der Götter” bezahlen muss. Weitere Charaktere kosten ebenfalls zusätzlich. Land beanspruchen scheinbar auch? Dazu kommen Booster die einen schnelleren Fortschritt versprechen und ein Premium Abo.

Klingt für mich nach einer Möglichkeit viel Geld in das Spiel zu stecken.
Und wie ich mich kenne würde ich das wahrscheinlich auch tun. Deswegen lasse ich lieber erstmal die Finger davon.

Jona

Die Preisspanne mit den enthaltenen Inhalten ist normal. Man kann ja das Standardpaket kaufen und, sofern einem das Spiel gefällt, später erweitern bzw. muss man gar nichts erweitern. Vor allem aber gibt es kein monatliches Pflichtabbo. Irgendwie müssen sie ja Geld verdienen.

Die Erweiterungen etc. sind für den “Solo Claim”. Glaub mir, du willst keinen Solo Claim. Das hier ist kein Spiel für Solospieler. Das Wort “Gemeinschaft” steht in ganz großen Buchstaben.
Wer mehr Chars will muss sie kaufen. Im Prinzip kannst du auch alles mit einem machen, müsstest halt jedesmal “umleveln” was halt lange dauert.

Die Exp Boosts darf man nicht mit denen von anderen Games gleichsetzen. 1. Kann man diese nur 1 x pro Tag einsetzen und dann halten sie nur für 1 Stunde. Theoretisch hättest du dann nach 8 Tagen 8 Stunden Levelvorteil. Hört sich auch nach etwas an ist in echt aber marginal.

Das Premium Abo gibt dir im Prinzip Skins, die private Claim Vorteile, eine Sterbeversicherung und jeden Tag einen Booster.

Um genau zu sein sehe ich hier keinen Anreiz für mich dieses abzuschliessen. Und hier liegt auch das Problem das ich sehe. Das Spiel muss finanziert werden. Leider sehen aber sehr viele Spieler im Abo keinen Mehrwert. Ich hab nur eines damit ich das Spiel unterstützen kann. Nicht weil ich es brauche.

Bisher habe ich sonst kein Geld in das Spiel gesteckt. Man kann mit einem geringen Mehraufwand an Spielzeit alles erreichen. Die Skilllevel an sich sind vor allem im PvP nicht wirklich ausschlaggebend für die eigene Leistung.

Was ich mir wünsche ist eine starke Verbesserung der Server. Wenn mal wieder vom Norden 500 Mann durchmaschieren will ich dass der Server stabil bleibt 🙂

Zindorah

Ist nen sehr tolles Spiel, leider sind die Animationen noch immer nicht so toll, hab immer noch mein “Alpha Founder Pack” hoffe irgendwann kann ich das mal nutzen 😀

Oliver Floßdorf

Life is Feudal ist stark PvP-orientiert…Schade

Varoz

hm, so wie es sich anhört glaube ich nicht das man als handwerker, bauer etc zur waffe greifen muß, sondern es eher spieler gibt die sich darauf spezialisieren, berichtigt mich wenn ich falsch liege, aber ich hab es so rausgelesen.

max

Zur Waffe brauchst nicht du zu greifen. Das besorgen schon die Anderen für dich! 🙂

Jona

Du musst nicht kämpfen. Wir haben genug PVEler in der Gilde. Du kannst dich gemütlich hinter der Mauer verschanzen und weiterschmieden. Aber irgendwann wirst du kämpfen wollen 🙂

Frystrike

Habe bisher mit meiner Frau gute 100 – 120 Stunden Life is Feudal MMO gespielt und wurden nicht einmal angegriffen. Liegt vll auch daran, dass wir nur zu zweit als “aussiedler” leben aber bisher waren alle die wir getroffen haben sehr freundlich… Wir haben sogar eine “Freundschaft” zu zwei Gilden welche ihre Burgen in der nähe haben die uns den Handelsposten nutzen lassen und uns auch das ein oder andere mal mit Handwerksmats ausgeholfen haben. Wie Varoz schon schreibt in den großen Gilden hat jeder seine feste Aufgabe. Ein Schmelzer wird nur in der Not zur Waffe greifen müssen, dafür gibt es die Soldaten welche nichts anders machen als ihren Kampfskill zu schärfen. Waffen und Rüstung bekommen diese dann wiederrum von den jeweiligen Handwerkern und die Ihre Materialien von den Bergbauern… Also in den größeren Gemeinschaften ist das schon wirklich alles “streng” geregelet. Aber es macht Spaß wenn mich sich reingefunden hat und das dauert… Meine Frau ist normalerweise Sims spielerin (das wars dann auch schon) aber LiF hat sie total begeistert.

Passwort vergessen

Bitte gib Deinen Benutzernamen oder Deine Email-Adresse ein. Du erhälst einen Link, um ein neues Passwort per Email zu erstellen.

15
0
Sag uns Deine Meinungx