Es mag vielleicht ein wenig verfrüht sein, schon Lieblingskarten für ein Spiel auszusuchen, das erst morgen richtig erscheint, aber da man die meisten schon zuletzt in der Arena testen konnte, habe ich hier doch einmal eine kleine Liste zusammengestellt.
Natürlich ist dies hauptsächlich mein erster Eindruck von diesen Karten und die kommenden Wochen werden ausführlicher zeigen, wie sehr sie sich wirklich für verschiedene Decks eignen – aber die Kombinationen sehen für mich jetzt schon sagenhaft gut aus! Ohne viel weiteres “Blabla” kommen wir direkt zu meinen zehn Lieblingen der Hearthstone-Erweiterung “Goblins gegen Gnome”!
1. Steamwheedle Sniper
Auch wenn diese Karte nur einen temporären Bonus gibt, so ist sie in meinen Augen doch sehr stark.
Mit der Heldenfähigkeit gezielt Diener auswählen zu können macht es sehr schwer, den kleinen Sniper wieder vom Bord zu holen – denn viele der möglichen Kandidaten kann der Jäger dann selbst ausschalten. Ich vergleiche die Karte gerne mit der Schattengestalt vom Priester – nur hat die Jägervariante keinerlei Nachteil.
2. Call Pet + Gahz’rilla
Ich weiß, ich weiß. Man muss schon verdammt viel Glück zu haben, um mit “Call Pet” genau Ghaz’rilla aus dem Deck zu ziehen. Aber möglich ist es!
Und wenn es passiert, dann hat der Gegner bereits in Runde drei ein Ungetüm vor sich, dass man nur schwer überwinden kann.
Stellt euch nur mal vor, im 4. Zug ruft man dann noch mit der Münze einen “Gesichtslosen Manipulator” – ich kann mir nur schwer eine bessere Runde vorstellen!
3. Lightbomb
So ziemlich jedes Deck wird diese Karte fürchten müssen, denn alleine die Möglichkeit, dass der gegnerische Priester diese Karte spielen könnte, wird viele Spieler dazu zwingen, ihr Deck vollkommen umzugestalten.
Diener, die mehr Lebensenergie als Angriff haben, werden deutlich häufiger gespielt werden und man wird sehr vorsichtig sein, wie weit man sie denn genau bufft – je stärker sie sind, desto leichter kann der Priester einmal komplett aufräumen. Da passt es natürlich gut, dass Priester meistens Diener benutzen, die deutlich mehr Einstecken als Austeilen können.
4. Mistress of Pain + Demon Heart
Ich liebe Sukkubi und diese Karte erst recht! Kombiniert man beide, hat man eine nahezu unaufhaltbare Heilpeitscherin, die eine Menge Schaden anrichtet und zugleich dem Hexenmeister die Lebenspunkte wieder auffrischt. Aus dem Kopf fallen mir gleich zig neue Deckideen ein, die ich alleine um diese beiden Karten aufbauen will.
Eines ist aber auf jeden Fall sicher: Der Hexenmeister kann nun auch ein starkes Dämonendeck aufbauen und ist nicht mehr auf “Zoo” und “Handlock” beschränkt. Im Übrigen liebe ich Sukkubi. Sagte ich das bereits?
5. Iron Juggernaut
Ich werde es zugleich lieben und hassen, das weiß ich jetzt schon. Nichts ist schlimmer als die Gewissheit, dass irgendwo in den Tiefen deines Decks eine Karte lauert, die dir gehörig den Tag ruinieren wird.
Aber abgesehen von den spontanen 10 Schadenspunkten hat sie noch einen weiteren Effekt, der betroffene Spieler zieht dadurch einmal keine “nützliche” Karte aus seinem Deck! Das ist zwar nur schwer planbar, aber gerade bei sehr langen Matches wird die Mine wohl so manches Mal den Sieg entschieden. Besonders witzig stelle ich es mir auch vor, wenn der Gegner bereits gar keine Karten mehr in seinem Deck hat…
6. Hobgoblin
Auch wenn dieses eher unansehnliche Ungetüm auf den ersten Blick nicht sonderlich gut aussieht, eröffnet es so viele tolle Möglichkeiten! All die ungenutzten Diener für 1-2 Mana werden in Kombination mit dem Hobgoblin richtige Bedrohungen. Sogar der Irrwisch (für 0 Mana!) wird damit zu einem 3/3-Diener.
Auf der anderen Seite würde auch meine neue Liebe, die Sukkubus weiter oben, ordentlich von ihm profitieren… hmhm… meine Deckidee reift langsam!
7. Sneed’s Old Shredder
Eine Karte mit riesengroßer Glückskomponente, aber gerade das macht viele Neueinführungen von “Goblins vs Gnomes” aus. Der Schredder selbst ist mit seinen Werten nicht überragend, aber je nachdem, wer danach noch aus ihm hervorkriecht, kann er absolut spielentscheidend sein.
Darüber hinaus finde ich die Vorstellung ungeheuer lustig, dass Todesschwinge aus so einem Schredder hervorgekrochen kommt… oder aber der Schredder selbst noch einmal! Denn auch er könnte erscheinen, wenn er zerstört wird. In jedem Fall wird das Ergebnis ungeheuer witzig.
8. Feign Death + Explosive Sheep
Eine sehr spezielle Kombo, die dem Jäger aber neben seiner “Sprengfalle” eine weitere sehr interessante Möglichkeit geben wird, einen starken Flächenschaden zu entfesseln. Durch “Totstellen” explodiert das Schaf zuerst für 2 Schadenspunkte, stirbt dann selbst an diesem Schaden und explodiert folglich ein zweites Mal. Das ist quasi die Jägervariante von “Höllenfeuer”, wenn man so will.
9. Mal’Ganis
Es fällt mir schwer, meine Begeisterung für diese Karte in Worte zu fassen. Klar, ihre Werte sind ein wenig enttäuschend, aber der Kartentext macht das mehr als nur wett. Nicht nur werden alle anderen Dämonen mit +2/+2 verbessert (ja, ich schaue dich an, meine kleine Sukkubus!), sondern auch wird der Held schlicht und ergreifend immun. Das bedeutet im Umkehrschluss, wenn es mir gelingen sollte, irgendwie Mal’Ganis in Verstohlenheit zu bringen, bin ich für einen Zug lang ziemlich sicher unbesiegbar… und die kleinen Ersatzteile ermöglichen genau das!
10. For Reaper 4000
Mein letzter Liebling ist dieser aufgemotzte Erntegolem, der so manchen Sieg im Alleingang holen wird. Er kennt keine Gnade vor “Spott” oder “Stealth”, er zerhackstückelt alles und jeden fein säuberlich, wenn er nur das Ziel daneben angreifen kann. Verleiht man ihm noch Windzorn, dann kann er gut und gerne das ganze Spielfeld im Alleingang freiräumen – ich freue mich unheimlich auf die Kombinationen, die mit dieser Karte gemacht werden! Besonders lustig stelle ich mir hier auch die “Irreführung” vom Jäger vor… ob sich der gute Golem dabei selber verletzen kann, wenn er seinen eigenen Nachbarn attackiert?
Welche Kombinationen schwirren Euch im Kopf rum? Auf welche Karte wartet ihr und wofür sammelt Ihr schon jetzt Arkanstaub?
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Gestern abend ist mir folgendes passiert: Ich als Jäger gegen einen Magier. Der Magier ist am verlieren und spielt “Instabiles Portal” (Zufälliger Diener für 4 Mana weniger). Er bekommt Prophet Velen (Priester Legendary, doppelter Schaden für alle Zauber)…12 Schaden Feuerbälle und 8 Schaden Eislanzen sind nicht lustig (naja, irgendwie schon 😉 )