Hand of the Gods: Anspiel-Test aus der Open Beta – Götter-Action-Schach

Hand of the Gods: Anspiel-Test aus der Open Beta – Götter-Action-Schach

Unsere Autorin Leya hat sich in die Open-Beta von Hand of Gods gestürzt und das neue Kartenspiel von Studio Hi-Rez einem Anspiel-Test unterzogen. Auf dem DreamHack in Valencia traf sie den Community-Manager Kevin “Adanas” Meier. Von ihm erfuhr sie mehr über die Entwicklung des Deck-Builder-Games und Pläne für die Zukunft. Das Spielbrett wird eine immer wichtigere Rolle spielen.

Das letzte Mal als ich Hand of the Gods spielte, befand es sich noch in der frühen, geschlossenen Beta und hieß Smite Tactics. Das war im März 2017. Damals schrieb ich, dass ich mich wie auf einem Schachfeld fühle. Positionierung und die richtige Reihenfolge der Züge waren hier der Schlüssel zum Sieg.

Jetzt ist Hand of the Gods in der Open-Beta und ich habe mich wieder in den Runden-basierten Kampf mit den Göttern gewagt. Auch wenn sich das Gameplay in der Zwischenzeit gewandelt hat, ist mein Gefühl vom Schachfeld geblieben.

Hand of the Gods: SMITE Tactics – Jetzt in der offenen Beta

Hand of the Gods befindet sich jetzt in der offenen Beta, was letzte Woche mit dem unten stehenden Video angekündigt wurde. Es steht jetzt jedem kostenlos zum Download bereit.

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Hand of the Gods: Smite Tactics – Gameplay – Rundenbasierter Deck-Builder mit Spielbrett

In Hand of the Gods nehmt Ihr die Rolle eines Gottes wie Zeus oder Ra ein. Mit Hilfe von Karten baut Ihr eine Armee aus mystischen Monstern und anderen (Unter-)Göttern auf. Mit dieser Armee führt Ihr Krieg gegen einen anderen Gott.

Euer Deck besteht dabei aus niederen Göttern, mystischen Kreaturen und Soldaten. Aber auch Zaubersprüche finden sich in den Karten. Mit denen stopft Ihr etwa gegnerische Minions wieder zurück in das Deck Eures Gegners oder gebt Euren Kreaturen mehr Lebens- oder Angriffspunkte.

Derzeit befinden sich 5 Götterwelten in Hand of the Gods – Smite Tactics:

  • Griechisch
  • Ägyptisch
  • Römisch
  • Nordisch
  • Chinesisch

Die Reiche haben alle unterschiedliche Stärken und Schwächen gegeneinander. In Zukunft sollen noch mehr Pantheons hinzugefügt werden.

Als mächtiger Gott gebt Ihr Eure Befehle an die Streitkräfte von oben herab. Ihr setzt die Figuren auf das Spielfeld und steuert sie von hier aus. Die Minions können eine begrenzte Anzahl und Felder laufen und attackieren – ähnlich wie im Schach. Oft können sie auch Fähigkeiten wie Stuns oder Heilung benutzen.

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Hier seht Ihr, in welchem Radius sich meine Hyäne bewegen kann. Der Radius unterscheidet sich bei den Minions und kann durch Karten oder Kreaturen blockiert/erweitert werden.

Die verschiedenen Götter haben eigene Fähigkeiten, die sie auf dem Schlachtfeld benutzen. So kann der griechische Gott Zeus seinen Minions zusätzlich Leben und Angriff geben, während der ägyptische Ra seine Kreaturen heilt.

Die Karten und Fähigkeiten kosten Mana, welches Ihr wohl überlegt einteilen müsst.

Spielziel ist es, die Summoning-Stones zu zerstören

Jeder der zwei Spieler besitzt einen “Summoning-Stone”. Ziel ist es, den Stein des Gegners zu vernichten. Wem das zuerst gelingt, der gewinnt das Match. Um die Summoning-Stones zu zerstören, müssen Eure Dienst-Wesen sie attackieren. Sobald der Stein auf 0 Punkten landet, zerbricht er und Ihr habt die Partie gewonnen.

Um Euren eigenen Stein zu beschützen und den des Gegners zu vernichten, müsst Ihr ständig Eure Positionierung im Auge behalten.

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Die Götter stehen links und rechts auf Plattformen. Von hier geben sie ihren Einheiten Befehle. Wer zuerst den “Summoning-Stone” des Gegners zerstört, gewinnt die Runde.

Hand of the Gods ist ein Deck-Builder, der ähnlich funktioniert wie Hearthstone – nur dass die “Karten” nicht einfach statisch auf dem Spielbrett liegen, sondern als Figuren lebendig werden.

Das Spielbrett bringt eine neue Ebene an Strategie ins Spiel, da die Figuren – wie im Schach – übers Feld gesetzt werden. Ein falscher Schritt mit dem Minion, kann einen Gott das Spiel kosten. Habt Ihr nicht aufgepasst und Euer Minion steht auf dem falschen Feld, kann Euer Gegner mal eben vorbei laufen und Eurem Stein den Rest geben.

Hand of the Gods – “Das Herz ist definitiv das Spielbrett”

Auf der DreamHack Valencia in Spanien unterhielt ich mich mit dem Community-Manager von Hand of the Gods. Sein Name ist Kevin “Adanas” Meier und sein Job ist es, Feedback von den Spielern zu sammeln und auszuwerten.

Adanas bezeichnete das Spielbrett als das Herz von Hand of the Gods. Im Kern ist das Strategiespiel ein Deck-Builder mit Karten. Durch das Spielbrett wird laut Adanas aber eine neue Ebene hinzugefügt.

“Bei den meisten Kartenspielen stehen einem nur die Karten zum Attackieren und Verteidigen zur Verfügung. Mit Hand of the Gods bist Du in der Lage, etwa mit einem Körper einen Weg zu blockieren oder Du kannst mit den Dienern bestimmte Formationen erschaffen. Ich glaube, unser Team ist gut darin, einen Nutzen aus dem Spielbrett zu ziehen.” – Community-Manager Adanas

hi rez adanas
Kevin “Adanas” Meier ist der Community-Manager von Hand of Gods. Er ist die Brücke zwischen den Entwicklern und Spielern. Das Foto stammt von Adanas Twitter

Adanas nannte als Beispiel die Göttin Bellona. Ihre Fertigkeiten sind auf das Spielfeld ausgelegt. Sie ist die Anführerin der römischen Armee und ihre Karten drehen sich größtenteils um Bewegung und Formation. So erhalten einige von Bellonas Einheiten etwa einen Buff, wenn sie direkt nebeneinander stehen. Andere Karten sorgen dafür, dass der Gegner Schaden erleidet, sobald er seine Einheiten übers Brett bewegt. Fertigkeiten wie diese, fügen dem Kartenspiel den extra Pfiff an Strategie zu.

Das Spielbrett soll in Zukunft noch mehr Taktiken bringen

Genau diese Richtung möchte Studio Hi-Rez weiter mit Hand of the Gods gehen. Das Spielbrett soll bei jeder Design-Entscheidung mit einbezogen werden. Egal, ob ein neues Götterreich, neue Kreaturen oder Zaubersprüche hinzugefügt werden.

Du hast meine Fallen-Karte aktiviert!

Adanas verriet mir, dass die Entwickler in Zukunft noch viel intensiver mit dem Spielbrett arbeiten möchten.

Das Team arbeite derzeit an Ideen wie unsichtbare Fallen, die der Gegner auf dem Spielfeld verstecken kann. Eine andere Möglichkeit wären Mauern, die man seinem Gegner vor die Füße wirft.

HandOfTheGods Zeus
Zeus ist der Anführer der griechischen Götter. Deswegen besitzt er viele Karten mit Unter-Göttern, die er befehligt.

Hand of the Gods: Die Wandlung vom Stück Kohle zum Rohdiamanten

Leya meint: Als ich Hand of the Gods im März 2017 in der frühen, geschlossenen Beta gespielt habe, glich es mehr einem Stück Kohle, das Potential zur Strategie-Perle besaß.

Man spielte mit den Anführer-Göttern Katz’ und Maus. Der eine Gott rannte dem anderen auf dem Spielfeld hinterher und versuchte ihn zu vernichten. Es wurde schnell öde. Trotzdem war schon damals das Spielbrett die stärkste Komponente an diesem Kartenspiel. Es gab mir das Gefühl aus einem Mix von Schach und Karten.

Mittlerweile gibt es die “Summoning-Stones”, die anstelle der Götter zerstört werden müsse. Zuerst hatte ich die Befürchtung, dass Hand of the Gods dadurch statischer würde. Die Götter stehen jetzt am Rand des Brettes und geben Befehle. Die “Summoning-Stones” stehen ebenfalls an einem festen Platz.

HandOfTheGods Bellona

Aber genau das Gegenteil passierte: Hand of the Gods ist viel dynamischer als Smite Tactics vorher.

Es gibt jetzt mehr Möglichkeiten mit seinen Einheiten auf dem Spielbrett zu laufen und das Feld voll auszuschöpfen. Ich musste keine Angst mehr um meinen Gott haben, sondern nur noch auf meinen Stein aufpassen.

Mit dem Stein kann ich nicht wegrennen, wenn er Schaden erleidet. Also bin ich gezwungen meine Einheiten flexibler einzusetzen.

Ich habe ungefähr 10 Stunden Hand of the Gods in der offenen Beta gespielt. Es ist deutlich, dass es sich hier noch um eine Beta handelt. Hier und da gibt einen Schluckauf wie nicht korrekt angezeigte Karten. Bisher habe ich den Eindruck, dass die meisten Karten noch recht Standard sind, was für erfahrene Deck-Build-Spieler störend sein könnte.

Zusätzlich hatte ich des Öfteren Partien, in denen ein Schneeballeffekt eintrat. Derjenige, der es schaffte, am schnellsten die meisten Kreaturen und Unter-Götter auf dem Brett zu haben, gewann oft das Match. Mit diesem Urteil möchte ich mich aber nicht zuweit aus dem Fenster lehnen. Es könnte sein, dass ich noch nicht tief genug im Spiel bin, um Kehrtwende-Strategien zu erkennen.

smite.tactics 01

Es freute mich von Adanas zu hören, dass die Entwickler ihr Herzstück – das Spielbrett – weiter ausbauen möchten. Das Brett, zusammen mit dem Thema der mystischen Kreaturen und Götter, könnte ein starkes Alleinstellungs-Merkmal von Hand of the Gods werden.

Hand of the Gods wurde vom damaligen Stück Kohle zum Rohdiamanten. Auf den ersten Blick scheint es ein Kartenspiel unter vielen zu sein. Das Spielbrett sorgt allerdings für eine weitere Ebene an Strategie, die Brettspiel-Freunde und Strategen begeistern wird.

Wenn das Team es schafft, das Spielbrett noch stärker zu integrieren und dadurch neue Hindernisse und Taktiken zu kreieren, wird Hand of the Gods ein Strategiespiel auf hohem Niveau.

Wer Hand of the Gods – Smite Tactics gerne selber ausprobieren möchte, findet hier einen Link zum kostenlosen Download.

Habt Ihr Hand of the Gods gespielt und was ist Euer Eindruck?


Bei Studio Hi-Rez ist gerade so einiges in Bewegung: Paladins, SMITE: Mehr Helden, neue Systeme – HiRez dreht auf!

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Original Gast Chris

danke für die news, werde ich mir mal anschauen.

edit: 2 stunden gespielt… wenn ich ein game in die open beta schicke , würde ich schon mal um einiges mehr an karten parat haben.. mit der geringen auswahl fliegt das game sicher bei vielen schnell von der platte.

Fluffy

Eher weniger. Bei mir flogs nach´m tutorial wieder runter, weil bereits dort schon einige Karten noch Fehlerhaft waren, wo man nicht erkennen konnte was sie denn nutzen sollen.
Ich schau es mir noch mal in 2-3 Monaten an. Wenn diese…. wirklich wichtigen Fehler bis dato nicht behoben sind wars das mit Hands of Gods ^^
Ich selber hab ja so nie hohe Ansprüche an ein Spiel aber selbst für ne Beta ist das in meinen Augen ein no go.

Leya

Was meinst Du mit man konnte die Karten nicht erkennen? Bei mir tauchte nur das Problem auf, dass die Bilder der Karten manchmal nicht angezeigt wurden. Der Text war aber immer zu lesen.

Original Gast Chris

ab und zu war der text bei mir auch nicht zu lesen (bis auf die überschrift)… und die überschrift hatte mir eigendlich auch gereicht um zu wissen was diese karte kann… jemand der aber neu in dem genre ist wird damit aber vieleicht nichts anfangen können.

Leya

Ah ok, das Problem ist bei mir nicht aufgetaucht. Wie gesagt, es waren nur die Bilder, die manchmal nicht angezeigt wurden… Ich habe die englische Version gespielt.

Leya

Jo, ein bisschen mehr Variation wünsche ich mir auch, wie im Artikel geschrieben. Aber ist halt immer so die Frage, wann der richtige Moment ist, um in die (offene) Beta einzusteigen. Irgendwo muss man ja nen Anfang finden.

Könnte mir vorstellen, dass Spieler die noch nicht so erfahren im Genre sind, hier nen guten Einstieg finden könnten. Und erfahrene Deck-Builder sollten vielleicht nochmal so 2-3 Monate warten.

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