H1Z1: Im Stream verplappert – Clegg nimmt Schuld für Pay2Win-Vorwürfe auf sich

H1Z1: Im Stream verplappert – Clegg nimmt Schuld für Pay2Win-Vorwürfe auf sich

Bei H1Z1 gibt’s immer noch Aufregung um die Air-Drops. Jetzt meldet sich der „Schuldige“ zu Wort.

In einem Pre-Release-Stream von NGTZombies machte Adam Clegg, einer der Köpfe hinter H1Z1, die verhängnisvolle Aussage, man könne sich keine Waffen und Munition für Echtgeld kaufen: “Da gebe es NULL Möglichkeiten.”

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An dieser Aussage machte sich nun laute Kritik fest, weil das indirekt über die Air-Drops im Early-Access von H1Z1 doch funktionierte. Dort fallen Kisten runter mit Zombies und schwerem Gerät. Diese Air-Drops können für 5 Dollar bestellt werden.

Clegg hatte diese Air-Drops, so schreibt er jetzt, schlicht nicht auf dem Schirm, als er im Stream über „Keine Waffen für Geld“ redete, sondern da meinte er nur den Cash-Shop und die direkte Möglichkeit, sich dort Waffen zu ziehen.

In einem Stream rede man auch häufig mal schneller und nicht jedes Wort sei da 100% durchdacht, außerdem sei H1Z1 ein komplexes Game mit vielen System.

Clegg bat um Entschuldigung für dieses folgenschwere Missverständnis. Er könne verstehen, dass das als „Er hat uns angelogen“ aufgefasst wurde, es sei nicht in seiner Absicht gewesen, irgendjemanden zu täuschen.

In dem Fan-Video vom 16.1. wird die Air-Drop-Sache noch dadurch verschlimmert, dass die Zombies wohl buggy sind … Early Access eben …

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H1Z1 Präsident John Smedley hat derweil Spielern angeboten, bis zum Montag den vollen Kaufpreis zurückzuerhalten.

Das wirkt im Moment schon ein bisschen wie Schadensbegrenzung. SOE wird gerade aus allen Rohren beschossen., ob von Youtubern wie Boogie2988 (besser bekannt als Francis) oder dem Forbes-Magazin. Auch deutsche Medien wie die GameStar haben überhaupt kein Verständnis für irgendwelche “Aber wir sind doch noch im Early Access”-Dinge. Was SOE als “Wir wollen das Spiel eng mit den Fans entwickeln”-Politik etablieren wollte, wird durch die Air-Drop-Sache als “billiger Cash-Grab” oder als “Abzocke” tituliert.

H1z1 Screenshot 8

Die genauen Änderungen der Air-Drops sehen wie folgt aus:

  • Das Flugzeug wird auf 53% verlangsamt.
  • Die Kiste fällt nur noch mit 80% Geschwindigkeit
  • Die Kiste fällt nicht mehr in einem Radius von 250m um den Spieler, sondern in einem Radius von 700m
  • Die Kiste fällt so, dass möglichst kein Spieler direkt im Radius ist
  • Es müssen mindestens 120 Spieler auf dem Server sein (das sind wohl 60% der maximalen Spieler

Genaue Statistiken, was in den Air-Drops drin ist, gibt Clegg im reddit-Post auch noch an. Die Waffen werden jetzt wesentlich seltener sein.

H1z1 Screenshot 6

20 Dollar waren wohl der genau falsche Preis – entweder umsonst oder richtig teuer

Mein MMO meint: Gerade an der Rezeption des Early Access lässt sich sehen, wie enorm weit die Stimmung der “Core-Fans vorm Release” und jener der “Fans nach dem Release” auseinandergeht.

Vorm Release war die Meinung der kleinen Gruppe Fans, die das Spiel begleiteten: Es ist egal, wie weit Ihr seid, lasst uns endlich zocken. Haut’s einfach raus, das sieht doch auf den Streams gut genug aus. Niemand erwartet was von einem Early Access.

Jetzt ist die Stimmung vieler Zocker, die auf das Spiel erst aufmerksam wurden, eher: Wie konnten die bei Sony nur so eine billige, verbuggte Sache auf den Markt bringen, das ist ja eine Frechheit und Abzocke ist es auch?

Vielleicht ist das die Crux eines Early-Access-Games? Für die Entwickler ist es eine Pre-Alpha für die absoluten Hardcore-Fans gedacht, die unbedingt dabei sein möchten. In den Augen der Welt ist es: Ein Spiel, für das man 20 Euro bezahlt hat, und das jetzt Spaß machen soll.

Das scheint ein ungünstiger Preis zu sein. Hätten Spieler nichts bezahlt, hätten sie es als Alpha gesehen. Hätte SOE (wie andere Free2Play-Games) eine sündhaft teure Box angeboten, jenseits der 100 Euro, mit einem “exklusiven Alpha-Zugang” und zahlreichen Vergünstigungen für später. Hätte SOE deutlich gemacht, dass man hier nur eine ganz kleine Schar zulässt, sähe die Sache wohl auch anders aus. Mit diesem Modell, das heftig kritisiert wurde, sind andere Games wie ArcheAge an den Start gegangen.

Und auch wenn es da später große Probleme gab, 12 Stunden nach dem Start der ArcheAge-Alpha sprach da noch keiner von einer riesigen Katastrophen und einer Blamage.

Quelle(n): Playmassive
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