H1Z1 mit Pay2Win-Vorwürfen konfrontiert

H1Z1 mit Pay2Win-Vorwürfen konfrontiert

Das Survival-MMO H1Z1 sieht sich ständigen Vorwürfen gegenüber, es sei Pay2Win. Dabei waschen die Entwickler ihre Hände in Unschuld.

Das Zombie-MMO H1Z1 und das Studio Sony Online Entertainment können noch so oft betonen, die Spieler könnten sich nichts direkt im Cash-Shop kaufen, was Einfluss auf ihr Überleben hat; die Medien vermuten Übles. So existiert nun eine Meldung der Seite VG 24/7, die so ein „Geld für bessere Chancen“-Pay2Win-System behauptet. Auch deutsche Gaming-Seiten beziehen sich auf die Quelle und zitieren sie.

Vorwürfe, Air-Drops seien klar Pay2Win

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Was ist der Vorwurf? Die Air-Drops, die wir am Freitag vorstellten, würden regelmäßig erscheinen und ihr Paket abwerfen. Um das Paket gebe es dann ein Gemetzel. Der Gewinner des Gefechts, derjenige, der zuerst an der Box ist, könne das Paket aber nur looten, wenn er dafür Geld bezahlt. Das wäre Pay2Win im reinsten Sinne, was uns hier die VG 24/7 verkaufen will – da denkt man an übelste Handy-Spiel-Auswüchse. Das Konzept stünde in krassem Gegensatz zu allem, was das Team von H1Z1 über das Spiel und das Bezahl-Modell gesagt hat.

Wie gut, dass nichts dran ist. Und wie gut, dass so eine Idee bei der Vorstellung der Air-Drops im Live-Stream mit keinem Wort erwähnt wurde.

Wie in einem Interview auf Youtube klar wird, sind die Air-Drops noch in einem extrem frühen Stadium. Sie wurden erst Anfang der letzten Woche rechtzeitig zur SOE Live fertig. Wie der Ablauf im fertigen Spiel, in einigen Monaten, sein wird, weiß ohnehin keiner, da sich H1Z1 noch nicht mal im Early Access befindet. Jedes System ist noch im Wandel.

Statt Geld auszugeben, lieber „richtig gut werden.“

Im Moment, so wird aus dem Interview klar, ist es genau umgekehrt, wie die Medien berichten: Spieler können das Flugzeug mit dem Air-Drop zwar bestellen und es wirft den Drop nach einer Weile in der ungefähren Nähe des Spielers ab. Sie haben dann aber keine Garantie, dass sie auch die Kiste erreichen können. Denn jeder Spieler in der Gegend kann den Air-Drop sehen und sich aufmachen, die kostbare Ausrüstung zu erbeuten. Die Entwickler sehen den Air-Drop als eine Möglichkeit, Chaos ins Spiel zu bringen. Eine Art „Hunger Games“-Gabentisch mit extremen Zeitdruck, der ein Dringlichkeitsmoment kreiert.

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Im Video-Interview nach ca. 3 Minuten wird der H1Z1-Designer Jimmy Whisenhunt gefragt: „Und was mach ich, wenn ich das Geld ausgebe und dann schnappt mir jemand die Box weg?“ Die Antwort ist schlicht: „Einfach richtig gut werden.“

Ärger um „Morgenlatte“ schon im Vorfeld der SOE Live

Bereits im Vorfeld der SOE Live war unter aufgeregten Fans der Vorwurf aufgetaucht, das Spiel sei Pay2Win. Besucher der Veranstaltungen bekämen eine spezielle Keule mit Nägeln, die sei sicher viel besser als eine normale Keule. Diese Keule – von den Entwicklern liebevoll „Morgenlatte“ getauft – war lediglich ein Reskin und änderte an den Werten überhaupt nichts.

Mein MMO meint: Wir sagen nicht, dass H1Z1 niemals Pay2Win-Elemente einführen wird. Wir sagen nur: Im Moment gibt es keinerlei Anzeichen in die Richtung und es ist irritierend, dass die Vorwürfe auftauchen, obwohl Smedley und seine Mannen immer wieder betonen, dass man das auf keinen Fall wolle. Es sagt viel über den heutigen Stand und den Ruf von Free2Play-Spielen aus, dass man automatisch bei Free2Play an eine Pay2Win-Abzocke denkt.

Quelle(n): www.vg247.com
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Peter

Das da einer nen aAirdrop rufen kann weil er bezahlt hat ist das ein Vorteil. Wie schon jemand geschrieben hat kann er sich “mit freunden/clan zusammen” vorbereiten usw… finde ich scheisse…

Chris Utirons

90% der F2P Spiele sind nun mal Pay2Win sobald jemand einen Vorteil kaufen kann EXP Boost / Gold Boost oder ähnliches ist es für mich schon P2W, denn man erkauft sich einen Vorteil anderen gegenüber.

Gerd Schuhmann

Das ist schwarz/weiß. Da wirft man “Bei League of Legends kann man sich eine zweite Rune-Page kaufen” mit “Hier muss ich 2 Euro bezahlen oder 60 Stunden warten”-Handygames in einen Topf. Ich denke da braucht man schon Abstufungen.

F2P-Entwickler müssen auch irgendwie ihre Rechnungen bezahlen, von daher wird fast jedes F2P-Spiel “irgendwie” solche Elemente haben.

Antipay

chris hat vollkommen recht. ich finde die games total behämmert wo man sich nen vorteil anderen spieler erkaufen kann.

Gerd Schuhmann

Ich denke die findet überhaupt keiner gut. Diese Modelle werden aber immer mehr zu MMOs dazugehören, weil sie erfolgreich sind und weil die Leute Geld ausgeben.

Es sollte nur auch nicht zu locker mit dem Begriff “Pay2Win” umgegangen werden. Man sollte da differenzieren zwischen “Kann sich krasse Vorteile kaufen”, “Kann sich kleine Vorteile kaufen” oder “Kann sich kosmetische Sachen kaufen”.

Gast

Und es ist doch ein Pay2Win. Hier werden Waffen und andere Materialien verkauft, auch wenn man sich diese erst erobern muss.

1. Es sind nicht immer andere Spieler in der Nähe.

2. Der Käufer kann sich darauf vorbereiten.

“Die Entwickler sehen den Air-Drop als eine Möglichkeit, Chaos ins Spiel zu bringen. Eine Art Hunger Games-Gabentisch mit extremen Zeitdruck, der ein Dringlichkeitsmoment kreiert.”
Die Idee ist an sich gut, wäre sie kostenlos und zufällig.

Gerd Schuhmann

Das ist ein Element, wie es in MMOs heute vorkommt – und gerade in Free2Play-Spielen. Ich seh das auch so, dass der Käufer Vorteile hat und sich vorbereiten kann. Aber das spielerische Element ist auf jeden Fall da – und er kann ja nie wissen, ob er alleine ist und diese Kiste runterfällt.

Wenn man reines Pay2Win in anderen Spielen kennt und die Methoden, die dort angewendet werden, dann finde ich das hier – so wie es geplant ist – auf jeden Fall okay und eine kreative Lösung. Jedes Free2Play-Spiel wird das ausbalancieren müssen. Von “Pay2Win” spricht man normalerweise erst dann, wenn die Balance ganz klar in eine Richtung kippt.

Gast

Kreativ finde ich Air-Drop auch, allerdings sollte dies zufällig und ohne Kosten verbunden sein.
Die Balance geht ganz klar in eine Richtung. Wie schon erwähnt, der/die Käufer können sich vorbereiten. Und hier kommt der Punkt, wenn sich eine kleine Gruppe darauf vorbereitet, wird es fast unmöglich sein diese Kiste zu bekommen.
Geplant wahren vorher nur Skins und ähnliches. Es wurde immer wieder beteuert, keine Waffen, Verpflegung und Medizin zu verkaufen.

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