In seinem Blog ermöglicht SOE-Chef John Smedley tiefe Einblicke in das Hirn eines Spiele-Designers. Im letzten Blogeintrag geht es um die Vorteile eines Sandkasten-Modells, bei dem die Spieler sich frei entfalten können und selbst bestimmen, was gespielt wird.
Keine Konkurrenz mit WoW
Laut Smedley ist die Sandbox eine absolute Notwendigkeit und seiner Meinung nach wird das Sandbox-Konzept den MMORPG-Markt in Zukunft beherrschen.
Im Moment seien die meisten Spiele Content-basiert, das sei einfach nicht durchzuhalten, weil die Spieler immer schneller mit dem Content fertig würden, als die Entwickler ihn nachliefern könnten. Projekte wie Everquest Next stünden zudem vor dem Problem, schon beim Lauch nicht nur mit dem Content von WoW zur Startphase zu konkurrieren, sondern an dem gewachsenen World-of-Warcraft-Content von neun Jahren gemessen zu werden. Dies könne man unmöglich schaffen.
Everquest Landmark als Vorreiter bei der Sandbox
Zudem argumentiert Smedley, dass die Spieler den immer gleichen Kreislauf aus designetem Content auch langsam leid seien. Zu viele Spiele existierten schon nach diesem Muster und es sei Zeit für etwas Neues. Er führt zudem Beispiele von Aspekten in existierenden MMORPGs an, die allein von Spielern betrieben würden, wodurch sie langfristig populär blieben. Vor allem Eve Online mit seinen wandelnden Allianzen und politischen Kräfteverhältnissen hat es ihm angetan, aber auch das Musik-System bei Lord of The Rings Online, das Auktionshaus in WoW oder die dynamischen Schlachtfelder finden Gefallen.
Indem man den Spieler in den Mittelpunkt einer Sandbox steckt und Veränderung und Kreativität von ihm ausgehen lässt, könne man laut Smedley den etablierten Kreislauf durchbrechen. Er sieht Everquest Landmark und Everquest Next an der Spitze dieser Entwicklung und erhofft sich neue Impulse für den MMORPG-Markt.
Den vollen Blogeintrag in englischer Sprache könnt Ihr Euch hier reinziehen: http://smedsblog.com/2014/02/11/the-sandbox-mmo/.
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