The Elder Scrolls Online: Die Forenschau – mit offenen Ohren in den Tavernen Tamriels

The Elder Scrolls Online: Die Forenschau – mit offenen Ohren in den Tavernen Tamriels

Das Release von The Elder Scrolls Online, kurz TESO, steht bevor. Am 4. April ist es soweit. Viele Spieler werden von der Möglichkeit des Early Starts Gebrauch machen, den zum Beispiel die Imperial Edition bietet, und bereits fünf Tage vorher in die Welt von Tamriel eintauchen.

Nachdem wir bei mein-mmo.de bereits ausgiebig die Pressestimmen zum Spiel vorgestellt haben, die zuerst etwas dürftig ausfielen, beim PvP aber freudiger wurden, haben wir uns heute daran gemacht, doch mal Euch, die Spieler, zu Wort kommen zu lassen.

Deshalb haben wir uns dort aufgehalten, wo sich die wahren TESO-Fans in ihrer Freizeit rumtreiben: In den Spiel- und Gildenforen. Wir haben die Lauscher offen gehalten und können daher in so einer Art Kneipenumfrage mal die wirklichen Spieler zu Wort kommen lassen.

Immerhin werdet Ihr mit denen schon in ein paar Wochen gemeinsam durch Tamriel streifen. Und vielleicht haben wir sogar Euch beim Plauschen belauscht.

The Elder Scrolls Online MMORPG

Ein MMORPG in der Gilde bringt auch Verpflichtungen mit sich

Im Forum von worldofplayers.de dominiert ein großer Thread die Diskussion, der fast 300 Beiträge zählt. In ihm wird die Frage behandelt, wie die Spieler denn TESO überhaupt finden. In der Diskussion erzählen zahlreiche Forenteilnehmer, wo sie in ihrer aktuellen MMORPG-Karriere stehen und um ihre Begeisterung für The Elder Scrolls Online bestellt ist. Der Thread erstreckt sich bereits über fast 10 Monate. Zu Beginn dreht sich die Diskussion noch um „Online-Spiel: Ja oder Nein?“

Zu alt für den Scheiß?

Krysos1962 zum Beispiel ist zwar ein Elder Scrolls-Fan, wird nach zahlreichen Jahren bei WoW aber nicht zum The Elder Scrolls Online-Spieler. Er hat das Gefühl, dass er zu alt geworden ist, um völlig in einer Online-Welt aufzugehen. Die zahlreichen Verpflichtungen, die ein aktives Raiden und Gildenleben mit sich bringen, sind ihm zu viel. Er will keinen Computer mit einem zweiten Leben darin, das auf ihn wartet, Krysos1962 möchte seine Zeit frei einteilen.

Dichte Atmosphäre statt stumpfem Gemetzel

Je näher der Start des Spiels rückt, desto konkreter dreht sich die Diskussion um The Elder Scrolls Online. So hat Bluntschi bereits an einigen Beta-Sessions teilgenommen und erzählt von seinen Eindrücken. Am Anfang sei das Erlebnis doch recht ernüchternd gewesen. Er habe nicht so sehr ins Spiel eintauchen können, wie er es gehofft hatte. Der Schwierigkeitsgrad falle erstaunlich knackig aus und ein um andere Mal habe er sich von Skeletten umzingeln und besiegen lassen.

The Elder Scrolls Online: Grafik
Elder Scrolls Online punktet mit einer realistischen Grafikpracht, die eine tolle Atmosphäre vermittelt.

Doch von Anfang an sei ihm die schöne Grafik und Spielewelt aufgefallen. Bluntschi gefaällt im Gegensatz zu World of Warcraft vor allem die Ernsthaftigkeit der Präsentation. Hier ploppten keine großen Damage-Zahlen auf, nichts blinke oder lenke ab. In The Elder Scrolls Online gehe es nicht ums hirnlose Schnetzeln, sondern um Atmosphäre und Geschichte.

TESO Panorama 1

Hier ein passendes Video anschauen, das die Atmosphäre in TESO demonstriert:

TESO: Ein kleiner atmosphärischer Eindruck aus der Beta

Ist die Welt doch zu statisch?

Im Forum von http://www.elder-scrolls-online.de/ sind vor allem erfahrene MMORPGler zu Hause, die in den einzelnen Threads über Spielmechaniken und Eindrücke der Beta berichten. In einem der größten Threads geben die Spieler Eindrücke aus erster Hand zum Beta-Wochenende vom 28. Februar wieder.

Der User Gannicus weist eine lange MMO-Laufbahn vor. Er hat bereits mit Dark Age of Camelot begonnen, es ging dann über World of Warcraft und Guild Wars 2 zu Star Wars: The Old Republic. Er sieht bei der Grafik deutliche Anleihen zu Skyrim, vielleicht sogar etwas zu deutliche. Es entstehe der Eindruck, da habe man nicht allzu viel nachbearbeitet.

Allgemein wirke die Welt etwas zu statisch auf ihn. In Marktflecken und Quest-Hubs sei dieser Eindruck zwar weniger ausgeprägt, aber gerade die offene Welt wirke irgendwie tot auf ihn. Monster warteten darauf, besiegt zu werden; NPCs harrten ihrer Rettung. Gannicus hätte sich mehr wandernde Mobs und Quest-Geber gewünscht.

Allgemein sieht er Potential im Spiel, ist aber auch skeptisch.

Tolles und atmosphärisches Quest-System

Der User Apokh hingegen ist bereits in der Beta zu einem glühenden Fan von The Elder Scrolls Online geworden. Mit der Kritik anderer an der Grafik kann er überhaupt nichts anfangen. TESO weise die beste Grafik für ein MMO überhaupt auf. Es mit Age of Conan oder Morrowind zu vergleichen, ist für ihn ein Unding.

Vor allem das Quest-System hat es ihm angetan. Im Gegensatz zu anderen MMOs reiche es hier eben oft nicht, nur ins Log zu schauen, sondern man müsse etwas nachdenken. Vor allem eine Schatzquest auf Daggerfall-Seite hat es Apokh dabei angetan.

The Elder Scrolls Online
In The Elder Scrolls muss man manchmal in sich gehen, um eine Aufgabe zu lösen.

Die einzigen Probleme, die Apokh mit dem Beta-Wochenende hatte, waren neben verzeihbaren Lags nur das Niveau der Community auf dem amerikanischen Test-Server. Er hofft, dass es bei Release anders werde.

Jubel unter Rollenspielern: Endlich die gemeinsame Gummizelle

Im Forum für TESO-Rollenspiel ist in einem Thread der helle Jubel ausgebrochen. Am 14. Februar verkündete der Moderator die frohe Kunde: Rollenspieler in TESO werden mit anderen Rollenspielern in eine Phase kommen.

Als Phase bezeichnet man eine Instanz der Spielewelt, die von bestimmten Spielern geteilt wird. Zwei Spieler am selben Ort, die in verschiedenen Phasen stecken, können daher nicht miteinander interagieren … so wie (Spoiler-Alert) die Geister in „The Others“.

Vorher unkten manche, auf dem riesigen Mega-Server könne der Platz für Rollenspieler eng werden. Sie müssten sich im ständigen Kontakt mit Nicht-Roleplayern ihre Immersion kaputt machen lassen. So nennt man das völlige Aufgehen in einer Spielewelt.

The Elder Scrolls Online: Rollenspiel
Die Welt lädt geradzu ein, um Rollenspiel zu betreiben.

Der Beitrag sorgt sofort für Beifall und Erleichterung. Eine bis dahin geplante Roleplay-Gilde wird erstmal auf Eis gelegt. Die Idee, dass man in The Elder Scrolls Online als Rollenspieler nur anderen Rollenspielern begegnet, erntet sogar den Spruch „Juhu, eine Gummizelle für alle“.

Englisch als Phantasie-Sprache

Allgemein ist das Thema aber heikel und es kommen in den nächsten Wochen noch Zweifel auf. Wird es wirklich eine reine Roleplay-Phase geben oder wird „Roleplay“ nur als einer von vielen Indikatoren gerechnet, nach denen Spieler in gemeinsame Phasen gesteckt werden? Und was passiert, wenn ein englischsprechender Roleplayer nun neben einem deutschen Spieler auftaucht? Der macht ihm die Illusion doch kaputt.

Da hat der User Angier eine patente Lösung parat: Man könne ja einfach so tun, als sei Englisch irgendeine Phantasiesprache, die man einfach nicht versteht.

Im Allgemeinen freuen sich die Roleplayer des Forums sehr auf den Start von The Elder Scrolls Online. Sie haben sich in diesem Forum zusammengetan, um Gilden zu bilden und den Start in Tamriel gemeinsam zu bestreiten.

Schattenwölfe diskutieren Handelssystem

Im Forum der Gilde Schattenwölfe diskutiert man ausgiebig unseren Artikel über das fehlende Auktionshaus in The Elder Scrolls Online und die daraus resultierenden Folgen für die Ingame-Wirtschaft.

The Elder Scrolls Online

Hier könnt Ihr unseren Artikel zu diesem Thema lesen:

The Elder Scrolls Online: Die Reichen, die Armen und die Schönen in Tamriel – ganz ohne Auktionshaus

Der User Anti Snow ist von Anfang an begeistert von der Idee eines Handelssystems ohne Auktionshaus. Kontakte knüpfen, mit anderen Spielern agieren, überhaupt reden – das findet er in einem MMORPG richtig klasse. In den paar Tagen der Beta habe er mehr epische Momente erlebt als in Jahren anderer Spiele.

Jetzt, wo er über das Handelsgildensystem informiert sei, mache es für ihn auch Sinn, in mehreren Gilden zu sein. So plant er Mitglied in der Hauptgilde, den Schattenwölfen, zu werden und vielleicht vier anderen Handelsgilden beizutreten, die ihm Zugriff auf exquisite Materialien und Gegenstände ermöglichen.

Er könne sich schon ausmalen, dass wenn einer der Schattenwölfe Zugang zu einer elitären Handelsgilde erlange, das zu Vorteilen für alle anderen Gildenmitgliedern führe werde.

Seine Vorfreude sei auf jeden Fall noch einmal gesteigert (“Vorfreude +1”, schreibt Anti Snow). Er wolle sich fürs Erste wieder einkriegen, bevor er sich in das Thema hineinsteigere.

Vorfreude groß: Viele können es nicht länger erwarten

Wenn man sich, wie mein-mmo.de das getan hat, in den Foren zu The Elder Scrolls Online umhört, bekommt man den Eindruck: Viele stehen in den Startlöchern und können es kaum noch erwarten.

The Elder Scrolls Online
YES, es geht bald los! Die Vorfreude ist riesig in den TESO-Foren.

Aber natürlich: In den TESO-Foren selbst werden sich vor allem Fans des Titels und der früheren Elder Scrolls-Spiele herumtreiben. Deshalb werden wir in einem der nächsten Artikel auch einmal die andere Seite zu Wort kommen lassen. Doch das ist ein Lied, das beim nächsten Mal gesungen werden kann.

Auf unseren Streifzügen durch die Tavernen Tamriels haben wir interessante Menschen getroffen und ihren Geschichten gelauscht. Jeder Spieler da draußen hat eine eigene Vergangenheit und freut sich aus anderen Gründen auf The Elder Scrolls Online und die Abenteuer, die ihn erwarten. Die Diskussionen in den Foren sind hitzig und die Erwartungen riesig.

Wir sehen uns sicher in Tamriel

– und bis dahin halten wir Euch über das Wichtigste in Sachen The Elder Scrolls Online auf dem Laufenden.

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